Buenos Aires (AT/mc) - Erika Rosenberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an Oskar und Emilie Schindler aufrecht zu erhalten. In dieser Mission war die Publizistin aus Buenos Aires nun auch in den USA unterwegs. Als Hauptrednerin eines internationalen Kongresses zum Thema Erziehung, der TnCIS Conference im Motlow State Community College in Tullahoma (Tennessee), sprach sie über das Leben des Ehepaars, das während des Zweiten Weltkriegs rund 1200 Juden vor dem Tod in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern bewahrte. Des Weiteren ging sie auf die Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von der Weimarer Republik bis in den Kalten Krieg ein. In der Bildungseinrichtung war zugleich eine Ausstellung über Oskar und Emilie Schindler zu sehen, die von Erika Rosenberg konzipiert und ins Englische übersetzt wurde.
Das Leben der beiden Judenretter wird dabei auf mehreren Wandtafeln dargestellt und durch Texterläuterungen, Fotografien und Karten dem Betrachter näher gebracht. „Die Darstellung macht begreifbar, wie ein oder zwei einzelne Menschen einen Unterschied von Leben und Tod bei vielen ausmachen können“, schreibt das Onlineportal „USA Network Today“.
Die Ausstellung wird bis kommenden April in weiteren Community Colleges im US-Bundesstaat Tennessee gezeigt, darunter Columbia, Dyersburg, Southwest Tennessee, Nashville und Northeast. Rosenberg ist mittlerweile nach Europa weitergereist, wo sie zuletzt in Salzburg ihr Buch „Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr“ präsentierte.