Montag, 31. August 2015

. . . Und nach einer sehr schönen Busfahrt von mehr als 10 Stunden KRAKAU, die Perle an der Weisel. Y hoy nuevamente Cracovia

 

Montag, 31.08.15 7 Uhr morgens in Krakau. Draußen  scheint die Sonne. Im Studentenwohnheim   die Tische sind   schon zum Frühstück gedeckt. Manche Schüler schon  bereit zum Frühstücken. Ein aufregender Tag steht  vor uns. Auf dem Programm die Gedenkstätte Auschwitz, die meinen Mann und mich  persönlich sehr betroffen hat, denn viele unserer Familienangehörige  sind dort in der Zeit des Nationalsozialismus umgebracht worden. Für die Schüler wird es  bestimmt  auch so sein. Seit gestern Abend sind wir mit Schülern des Gymnasiums Bad Salzungen und zwei andere Delegationen aus Polen und Moskau hier in Krakau mit dem Projekt “Die unbesungenen Helden”. Im Rahmen meiner Möglichkeiten werde ich Tag für Tag davon berichten. Das Workshop geht bis Freitag und wir  werden viele Stationen machen und viel am Thema arbeiten.

Aus dem Tagebuch einer Autorin

Freitag, 28. August 2015

Weitere Veranstaltungen in Bad Salzungen. Bundesprogramm “Demokratie leben”, “Wir alle gegen das Vergessen” in der Aula des Dr. Sulzberger Gymnasiums vom 24.-28. August 2015. Otros eventos referentes al programa federal “Vivir la democracia” “Todos juntos contra el olvido”

 

Und heute Freitag habe ich schon hinter mir die Veranstaltungsreihe “Demokratie leben”, “Wir alle gegen das Vergessen”. Es war eine sehr intensive aber erfolgreiche Woche. Die große Leistung  und Anstrengung hat sich tatsächlich gelohnt. Es waren immer wieder   sehr nette und aufmerksame Gruppen, die  mit großem Interesse  meine Vorführungen verfolgten.

Gestern waren es drei Veranstaltungen an der Schule. Am Morgen eine Schülergruppe der Staatlichen Regelschule Tiefenort,  es folgte um 14 Uhr eine Gruppe jünger Offiziere der Bundeswehr, und um 19 Uhr  die Evangelische Kirchengemeinde Dermbach. Die Bundeswehr überreichte mich sogar ein wunderschönes Präsent, ein Wappen der Bataillon, dieser ehrenhafte Gegenstand  bekommt einen besonderen Platz bei mir zu Hause in Buenos Aires.

Heute ging die Veranstaltungsreihe weiter mit Besuch  der Staatlichen Regelschule “Werratal”.

Aus dem Tagebuch einer  sehr zufriedenen Autorin

Bad Salzungen Schulen und Bundeswehr 012   Bad Salzungen Schulen und Bundeswehr 001

Bad Salzungen Schulen und Bundeswehr 014   Bad Salzungen Schulen und Bundeswehr 006

Bad Salzungen Schulen und Bundeswehr 008  Bad Salzungen Schulen und Bundeswehr 009

Donnerstag, 27. August 2015

“Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr” Buchvorstellung in der Bonifatius Gemeinde in Fulda. Presentación de mi nuevo libro en Fulda

 

Die Autofahrt von Bad Salzungen nach Fulda hatte keine Schwierigkeiten wie  die Bahnfahrt  vor zwei Tagen. Wir kamen  in Fulda pünktlich an  und hatten sogar Zeit um eine Kleinigkeit vor dem Vortrag zu essen. Herzlich empfangen von Herrn Dr. Geiger und Frau Meitinger der Bonifatius Gemeinde begaben wir uns  zuerst   ins Essraum.

Die kurze Pause am Tisch tat mir sehr gut, denn am Vormittag  war ich an der Schule mit  Schülern. Der Vortrag samt  Ausstellungsführung dauerte um die drei Stunden. Alle waren  interessiert!

Die Veranstaltung am Abend katte ein ganz anderes Publikum, ältere Menschen, die sich  sehr für Religion und den Papst Franziskus interessieren. Vor allem seine große Leistung in Argentinien als Erzbischof hat alle tief beeindruckt.

Heute erwarten mich drei Veranstaltungen. Der Tag wird sehr lang, aber diese sind auch die Freuden der Pflicht, denn bestimmt werde ich interessanten Menschen begegnen. Es wird ein bereichernde Erfahrung!

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die sich  in Deutschland schon eine Woche aufhält.

 

Fulda 002  Fulda 003

Dienstag, 25. August 2015

. . . Und wieder Bad Salzungen in Thüringen. Dr. Sulzberger-Gymnasium. Y nuevamente en Turingia.

 

Nach  einem sehr anstrengenden Tag in München mit vielen Gesprächen, Begegnungen, Besorgungen bestiegen wir  endlich den ICE in Richtung Bad Salzungen über Würzburg, Fulda, wo wir umsteigen mussten und von da aus nach Eisenach. Aber, schreckliche Überraschung  wegen einer Baustelle auf der Strecke München-Ingolstadt verspätete sich die Bahn um die 20 Minuten. Nicht mal im Traume hätten wir  die Anschlüsse erreicht. In Eisenach fuhr uns der Zug vor der Nase weg. Nächster erst um 23.11 Uhr. . . Der liebe  Burkhard Durner war  bereit uns mit dem Auto abzuholen. Wir warteten in der Bahnhofshalle in Eisenach. Draußen  regnete es  wie in Strömen. Drinnen José, ich und unser Gepäck. Kein Laden, kein Markt hatte auf. Die Einöde einer Bahnhofshalle  um 23 Uhr, wo keine Menschenseele vorbeigeht. Ein tolles Abenteuer für den Anfang meiner langen Vortragsreihe.

Heute morgen verlief alles anders. Vortrag im Gymnasium, Führung durch die Ausstellung aus dem Schindler Nachlass. Mittagessen beim Chinesen. Am Nachmittag konnte ich noch einen Artikel für eine argentinische Zeitung schreiben, Post erledigen (besser gesagt Mails), kurz skypen, um zu fragen wie es den Kindern und den Pudeln geht.  . . . und es blieb sogar ein bisschen Zeit um den wunderschönen See hier in Bad Salzungen zu spazieren. Heute Abend geht es weiter, morgen auch und so die ganze Woche. Ich verspreche  weiter davon zu berichten.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die am Montag in München “viel gelernt hat”, vor allem Menschenkenntnis. . .

alte Bilder und Bad Salzungen 012

Hier mit  sehr interessierten Schülern

Sonntag, 23. August 2015

Abschied, Abflug und Ankunft–Buenos Aires–München. Despedida, partida y arribo.

 

Der letzte Mittwoch in diesem August mit Facundo. Die letzten mit ihm verbrachten Stunden. Wir haben  diesmal  nicht Tennis mit einander spielen können. keine Zeit dafür! Wir haben ihn  abgeholt und  nach einem “Besuch” in einer schönen Konditorei, wo er seine Kakaomilch trank  und aß ein Stück  seines Lieblingskuchens, haben wir zusammen Hausaufgaben gemacht.  Mit ihm habe ich “Die Gedanken sind frei. . .”, einen Text über Österreich, Sachkunde, und Mathe eingeübt. Plötzlich  hob er den Blick  von seinem Heft und fragte mich: . . .”Und nun, was mache ich, du gehst und wann kommt Ihr wieder zurück? Nächstes Jahr?”  Mich brach das Herz, fand aber schnell die richtigen tröstenden Worte. Er verstand. Er schrieb weiter. Ich drehte mich  einen Moment um und betrachtete Axel und Daphne auf der Couch, die auch ohne uns für  einige Monate sein sollen. Man denkt, Tiere sind ahnungslos, aber  ich bin mir sicher, sie hatten schon davon geahnt, weil  einige Tage vor unserer Abreise schon  nicht mehr fressen wollten. Ich musste sie selbst füttern. So ging es!

Gegen 21 Uhr brachte ich Facundo bis zur U-Bahn, wo Eric auf ihn wartete. Wir haben an der U-Bahn Abschied genommen. Es war schnell, aber noch vor der Rolltreppe, drehte er sich um und winkte er mir zu. Er hatte ein trauriges Lächeln, mehr eine Minne als ein Lächeln. Vor dem Abflug  telefonierten wir noch mit einander. Er war traurig und ich auch. Aber die Idee des Widersehens im Dezember macht uns Hoffnung, denn nach einem Abschied gibt es immer ein glückliches Wiedersehens.

Heute sind wir schon in München nach einem langen aber sehr guten Flug. Ein wunderschönes Wetter hat uns empfangen, auch unsere lieben Freunde. Mein Handy klingelt und klingelt. Jetzt mache ich eine Pause und gehe schwimmen, denn morgen geht es schon  mit meinem langen und harten Programm los!!!

 

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die in die alte Heimat wiederkehrte

Montag, 17. August 2015

Der Sohn von Eric, Matthias hatte am Samstag Geburtstag! El hijo de Eric cumplió anios!

 

Inmitten der vielen Arbeit und Vorbereitungen auf  meine  Vortragsreihe in Europa machten wir eine sehr angenehme Pause. Wir feierten im kleinen  Familienkreis  Matthias Geburtstag. Viel Lachen, viel Kuchen, interessante Themen  am Tisch  mit den Erwachsenen über die aktuelle Gesellschaft und die Politik in der Welt, obwohl nicht alle einer einzigen Meinung waren, wie  es auch dazu gehört. Außerdem verschiedene Meinungen zu hören und zu vertreten ist es völlig gesund.” Gesünder” aber ist alles zu akzeptieren, was der andere denkt. Innerlich bin ich sehr stolz auf die offene  Gedankenwelt, die mein Mann und ich unserem Sohn Eric gegeben haben. Er ist tatsächlich ein Freigeist!

Es war ein tolles Geburtstagsfest. Und wir haben die wunderschönen Stunden sehr genossen!

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die bald in die zweite Heimat geht

 

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