Freitag, 26. September 2014

. . . Und heute war das Gymnasium in Herrenberg!

 

Herr Böhm hat uns pünktlich um 8.30 Uhr  vom Hotel Hansa in der Silberburgstraße in Stuttgart abgeholt. Heute ging Richtung  Herrenberg, wieder organisiert von der KAS, Bildungswerk Stuttgart. Die 40 km   schafften wir wie im Nu. Die Veranstaltung  fing um 9.30 Uhr an. Wir sollten vorher die Technik probieren. Alles lief wie am Schnürchen. Die Autobahn war ziemlich frei und wir kamen  an der schule rechtzeitig an. Es  gab noch  genug Zeit um die Technik zu testen. Um 9.30 Uhr  trudelten die ersten Schüler der 9. Klasse ein. Nach den Begrüßungsworten von Herrn Böhm und  Herrn Stiwitz, der Tagungsleiter der KAS, den wir von  vorigen Jahren kennen samt seiner  sehr netten Frau Gemahlin, hielt ich  den Vortrag. Die Schüler   waren alles sehr interessiert und der Vortrag kam wieder sehr gut an. Ich, als Lehrerin merke es mir sofort, wenn Schülern vor Langeweile kichern oder wälzen sich hin und her auf  ihren Stühlen. Aber es war nicht der Fall.  Einige Schüler wagten sogar Fragen während des Vortrags zu stellen.  Danach auch. Es war ein  sehr schöner Vormittag. Herr Stiwitz  fuhr uns nach Stuttgart zurück. Nun steht vor uns das Wochenende wieder mit viel Arbeit. Arbeit an der Ausstellung und am Sonntag führt uns  der Weg nach Greifswald  an der Ostsee.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die heute  sehr glücklich und dankbar ist, weil  Axel sich  langsam wieder erholt.

 

Herrenberg, Trikots Bayern München 001    Herrenberg, Trikots Bayern München 003  Herrenberg, Trikots Bayern München 005                         Herrenberg, Trikots Bayern München 006

Donnerstag, 25. September 2014

Eingeladen von der KAS Bildungswerk Stuttgart Vortrag in Göppingen

 

Gestern kamen wir  in Stuttgart von Regensburg pünktlich an. Es war eine mehr als turbulente Fahrt mit dem Zug, nicht, weil   es zu Verspätungen kam, sondern, weil ich mehrere SMS erhielt. Die Betreuerin unserer Vierbeiniger  informierte mich, Axel blutete aus der Nase wieder, er hat eine  sehr arge Rhinitis.  . . Und wieder war sie mit ihm beim Tierarzt, wieder wurde er behandelt, wieder Spritzen. . . und sie fragte mich, was sie  noch  machen sollte.  Die Fahrt von Regensburg nach Stuttgart über Nürnberg war ich  mit  dem Austausch von SMSs beschäftigt. Wenn man so weit weg ist,  hat die trübsten Gedanken.  Heute hat sich Axel etwas erholt und scheint es ihm besser zu gehen.

Am Morgen hielt ich einen Vortrag im Gymnasium in Göppingen. Der liebe  Herr Hans-Dieter Meyer, Stellvertretender Direktor hat uns vom Bahnhof abgeholt.  Nach einem kurzen Gespräch mit dem Schulleiter begaben wir uns zum Raum, wo die Veranstaltung statt fand.  2 UE  (Unterrichtseinheiten) hörten sich die Schüler  den Vortrag sehr aufmerksam an. Es kamen auch sehr interessante Fragen. Ein Lob an die  aufmerksamen und netten Schüler!!! Auch an die  Lehrer und an die Schulleitung! Nach dem Vortrag  aßen wir ganz gemütlich in der Mensa leckere vegetarische Ravioli in Begleitung von Herrn Mayer und Herrn Arnold,  junger Geschichtslehrer.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die heute  an ihre zwei Pudeln den ganzen Tag gedacht hat.

Göppingen 001        Göppingen 002

 

Göppingen 003   Göppingen 004 

Mittwoch, 24. September 2014

. . . Und die Ausstellung ist immer noch nicht fertig! Zwei Tage intensiver Arbeit in Regensburg. Y la exposición todavía no está terminada. Dos días de trabajo intensivo en Regensburg.

 

Was vor drei Jahren als  eine Idee meinerseits in einem Regensburger Café  am Dom an einem  sehr winterlichen Tag im Dezember entstanden ist, wurde  mit der Zeit allmählich wahr. Nämlich eine Ausstellung aus dem Schindler Nachlass in 33 Tafeln mit der FES Regensburg zu konzipieren. In Regensburg haben die Schindlers von Juli 1945 bis Oktober 1949 gelebt.  Auf diese Straßen sind  nach dem Krieg die  “Unbesungenen” Helden” Emilie und Oskar gegangen. In  manchen Läden haben sie sogar  ihre Besorgungen gemacht. In die Adler Apotheke, die heute noch  an der Ecke Am Watmarkt  steht., sind die Schindlers  reingegangen. Auch in einem Hut Laden hat Emilie einen schönen Hut besorgt. . . Viele Erinnerungen  an ihre Berichte gehen mir  heute  durch den Kopf. Diese Stadt habe ich in mein Herz  eingeschlossen.  Daher habe ich  diese riesige Ausstellung hier geplant. Jedoch ist sie immer noch nicht fertig, obwohl  wir uns immer mehr bemühen. Es dauert  schon gar nicht mehr  sooooooo lange.

Hinter mir  liegen zwei Tage intensiver Arbeit, mehr als 24 Stunden habe ich mit Herrn Harald Zintl daran gearbeitet. Insgesamt  kann ich es nicht mehr schätzen, wie lange überhaupt, wie viele Stunden, Tage, Wochen,  Monate investiert haben. Sicher schon  drei Jahre, aber unterbrochen durch die Entfernung meines “südlichen” Wohnsitzes in Buenos Aires.

Heute Morgen gönnten wir uns, d.h. mein Mann und ich ein schönes und gemütliches Frühstück im wunderschönen Hotel “Park Maximilian”. Das haben wir uns bestimmt verdient!

Aus dem Tagebuch einer “rollenden” Autorin, die  in  Kürze Regensburg  verlässt Richtung Stuttgart

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Sonntag, 21. September 2014

Oktoberfest in München!

 

Der starke Regen hat die Besucher  auf den Wiesn nicht abgeschreckt.  Mit Regenschirm und Stiefeln!!! Wir wollten uns in diesem Jahr  wieder nicht das Oktoberfest entgehen lassen. Wir wollten wieder die  lockere und wunderbare Atmosphäre, auch wenn es geregnet hat, erleben. Jahrein jahraus machen wir ein kurzes Abstechen auf  der Theresienwiese. Ich habe gedacht,  viele Besucher würden  auf  die Wiese beim Regen verzichten, aber nicht. Es war brechendvoll. Wieder die gewohnten Stands mit gebrannten Mandeln, Würstl, Schokolade, die Brauereien waren so gut besucht, dass man  schon gar nicht  reingehen durfte. Viel Polizei,  ein “paar” Betrunkene, aber man sagt, es gehört dazu.  Oktoberfest, ein tolles Erlebnis! Gleich recht  am Eingang ist die Post und  ich habe mir eine schöne Ansichtskarte für Facundito und Matthias  ausgesucht,  gleich  geschrieben, frankiert und geschickt!

Oktoberfest 2014 001    Oktoberfest 2014 002

Besuch bei Dr. Fleissner. Ein bewegendes Wiedersehen!

 

Wieder in München, aber nur für ein paar Tage, denn bald müssen wir wieder  ausbrechen in Richtung Regensburg und danach Stuttgart. Die Vortragsreihe schreitet wie  geplant fort. Diesmal aber mit   einer wunderbaren und  ehrenvollen Nachricht. Vor einigen Tagen erhielt ich  einen Brief in dem man mich informiert, der Bundespräsident Joachim Gauck hat mir das Bundesverdienstkreuz am Band verliehen. Solche Ehre  hätte ich ja nie erwartet!. Man sagt, niemand ist Prophet in seinem Land, und so ist auch. Wenn ich nur an die Tatsache denke, dass genau vor einem Monat im argentinischen Auswärtigen Amt , wo ich als Dozentin arbeitete bei der Weiterbildung  von Diplomaten und Stipendiaten, wegen nicht rechtzeitiger Zahlung des Honorars , gekündigt habe. Nach so langen Jahren aushalten habe ich endgültig die Entscheidung getroffen. Einerseits schwerer Herzens wegen den lieben Schüler, andererseits war es eine große Erleichterung, nicht mehr 4 Monate lang  bei einer hohen Inflationsrate auf das Honorar zu warten und  noch dazu kam, dass wir in diesem Jahr 50% mehr Arbeitszeit hatten. Adieu Botschafter Valle Raleigh, Adieu Javier Binaghi, die immer wegguckten, wenn man sie  nach dem Gehalt und Vertrag  anfragte. . .

Dann Schluss mit den  Grübeln und Überlegungen. Das Leben geht selbstverständlich weiter. Es gibt Zeiten zum Aushalten und Zeiten zum Kämpfen und nun ist  wirklich die Zeit zum Weiterkämpfen  angekommen.

Am Samstag besuchten wir   unseren lieben und loyalen  alten Freund Dr. Fleissner, mein ehemaliger Verleger. Er hat sich  sehr gefreut und wir auch. Für uns ist es nicht immer so leicht  Freunde hier in Deutschland, bzw. Europa zu besuchen. Die weite Entfernung unseres Wohnsitzes, meine  langen und stressigen Vortragsreihen immer  mit vielen Fahrten verbunden sind ein Hindernis. Aber gestern hat es alles wunderbar geklappt.

Mit Kaffee und leckeren Kuchen, mit Bärenumarmung und Bussi hat er uns empfangen. Wie immer  ein  hochinteressantes und erfrischendes Gespräch über Fakten, Geschichte. Ich teilte ihm mit, mein Buch über den Papst sei schon fertig, über das Verdienstkreuz  habe ich ihm erzählt. Wir  ließen Revue  passieren, alte Zeiten, gemeinsame Erlebnisse. Ein neues Thema schwebte in der Luft, vielleicht auch ein neues Projekt, woran ich  nach dem Papst Buches  im argentinischen Sommer arbeiten will.

Es war ein  sehr schöner Samstagnachmittag. Während die ersten Besucher auf das Oktoberfest gingen,  sprachen wir über Geschichte und  Bücher, Autoren und Literatur.

Ich hoffe, ihn  öfter besuchen zu dürfen, mindestens  bis ich  Ende des Jahres nach Argentinien zurückkehre.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die immer auf Trab ist und auch  hungrig und durstig nach neuen Themen

 

Bei Dr. Fleissner in der Heilmannstraße 001    Mit Dr. Herbert Fleissner und Rocky, der  achtjährige  Golden Retriver

Donnerstag, 18. September 2014

Lebensrettern auf der Spur

Erika001

Buenos Aires–Nachbarschaft in der Fremde. Abendveranstaltung in der VHS Dortmund

 

Wie voriges Jahr  war  die Abendveranstaltung in  der VHS Dortmund  organisiert von Frau Britta Bollermann  mehr als sehr gut besucht. Alles Plätze im großen Raum waren belegt. Diesmal beschäftigte ich mich mit einer ganz anderen Thematik: “Buenos Aires – Nachbarschaft in der Fremde” . Wie war das Leben  nach Kriegsende in einer Stadt, wo  sowohl Täter als auch Opfer lebten. Hochinteressante Fragen  kamen seitens des Publikums. Argentinien als Einwanderungsland und Schmelztiegel zu präsentieren, war mein höchstes Anliegen, denn nicht immer  lebten Täter in Argentinien. Juden und deutsche   hatten ab 1890 immer im guten Einvernehmen  leben können bis der Keim des Nationalsozialismus ausbreitete. Review passieren für  die ersten  jüdischen und deutschen Einwanderer hat  dem Zuhörer einen  besseren Einblick verliehen.

Auf diesen Wege  bedanke ich mich rechtherzlich bei Frau Bollermann, der wieder eine sehr gute Veranstaltung gelungen ist, nicht weil ich die Referentin war, sondern, weil sie  alles super organisierte.

VHS Dortmund Abendveranstaltung 001     VHS Dortmund Abendveranstaltung 002

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Mittwoch, 17. September 2014

. . . und wieder Dortmund, die Stadt, die ich in mein Herz schon vor vielen Jahren schloss. Ausstellungseröffnung in dem Helene-Lang Gymnasium, organisiert von Frau Britta Bollermann VHS Dortmund

 

Als wir  uns vor etwa einem Jahr verabschiedeten, schwebte hier auch in der Luft  ein mögliches Projekt an einer Schule. Um Näheres zu besprechen, würden wir uns  weiterhin schreiben. Und so war es auch gewesen. Im letzten Januar erhielt ich eine E-Mail von Frau Bollerman der VHS Dortmund mit der Bestätigung des Projekts am Helene-Lang-Gymnasium. Die Religionsreferentin Frau  Bierbrodt würde einspringen. Das Projekt basiert auf die Ausstellung “Emilie und Oskar Schindler” Die unbesungenen Helden.

Heute   vor 8 Uhr morgens waren Lehrer und Schüler in der Schule bereit  bei dem Aufbau zu unterstützen. Mädchen und Jungen arbeiteten eifrig, stellten  interessante Fragen, schnitten durch, klebten,  schrieben  Titel auf. Innerhalb von  drei Stunden waren die 20 Bögen schwarzer Pappe fertig.

Ich führte die jungen Menschen durch die Ausstellung. Gegen 13 Uhr kam die Presse. Der junge und nette Journalist stellte den Schülern und mir Fragen. Es war wirklich ein sehr interessanter Vormittag. Am Abend halte ich in der VHS einen Vortrag über Buenos Aires, Stadt, wo sich die Täter und Opfer nach dem Zweiten Weltkrieg “unwillkürlich” trafen. . .

 

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Gymnasium Helene-Lang Dortmund Ausstellung 003    Gymnasium Helene-Lang Dortmund Ausstellung 004

 

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Dienstag, 16. September 2014

Ausstellungsaufbau- Eröffnung und Vortrag im Gymnasium Traben-Trarbach

 

Genau vor einem Jahr   schwebte in der Luft das Versprechen im Gymnasium Traben-Trarbach  die Ausstellung aus dem Schindler Nachlass zu präsentieren. Als ich Frau Anette Heintzen , Geschichtslehrerin  den Vorschlag machte, war sie sofort angetan. Wir blieben in  ständigem Kontakt via elektronische Post. Frau Heintzen ist nicht nur eine ausgezeichnete Lehrerin, sondern auch  ein wunderbarer Mensch! Das habe ich  schon damals gedacht und das habe ich  nun auch bestätigt.

Wir fuhren am Sonntag von München   Richtung Köln ab. Da unser Zug Verspätung  hatte,  erreichten wir  den nächsten Zug nach Koblenz  nicht. Über eine Stunde mussten wir warten. Die liebe Frau Heintzen hat uns    die weite Fahrt von Bullay nach Traben-Trarbach erspart, denn  sie hat uns  mit dem Auto abgeholt. Wir fuhren wieder durch Weinberger an der Mosel. Eine  einmalige Natur,  eine bildschöne Landschaft.

Am Montag  machten wir uns  an die Arbeit. Ihre Schüler  halfen  bei dem Aufbau sehr. Sie gaben sich die Mühe alles  perfekt zu machen. Herzlichen Dank! Gegen 15 Uhr war die Ausstellung fertig und hing an der Wand. Insgesamt 22 Tafeln, die die Chronologie des Lebens von Emilie und Oskar Schindler wiedergibt. Ihre mutige Rettung von 1200 Juden,  ihr zivilcouragierter Einsatz, ihr Leben nach dem Krieg, ihre Armut, ihre Höhe und Tiefe, alles wird geschildert, sogar die Filmgeschichte.

Um 19 Uhr wurde die Ausstellung mit musikalischer Umrahmung und den Worten vom Schulleiter und Frau Heitze eröffnet. Prominenz  war auch eingeladen auf der Welt der Politik.

Heute morgen hielt ich einen Vortrag für die Schüler, die   fast zwei Stunden  aufmerksam sich alles anhörten und auch  interessante Fragen formulierten.

Danach kam der Abschied am Bahnhof von Traben-Trarbach. Es war  wieder ein Versprechen in der Luft für 2015. Vielleicht  wird  dieser Wunsch in Erfüllung gehen!!!

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