Montag, 31. Dezember 2012

Letzter Montag im alten Jahr 2013

. . . Und bald ist es soweit, bald  nehmen wir Abschied von diesem Jahr 2012. Noch sechs Stunden hier in der Südhalbkugel und 2012 wird Geschichte. Wie in einem Film lasse ich Revue passieren von allen wichtigen Eriegnissen in diesem Jahr. Mal besser, mal  schlechter, mal erfolgreicher, mal  enttäuschend aber im Großen und Ganzen war es ein gutes Jahr mit viel Arbeit und Streß verbunden, mit vielen Projekten, die auch im  Neuen Jahr 2013 sich  profilieren werden, mit einem neuen Buch in meinem Leib, an dem ich in dem südamerikanischen Sommer arbeiten muss, um es schneller "entbinden" zu können.
Ich freue mich über  das Vergangene  und danke dem lieben Gott, dass es so war und danke auch  meinem Schicksal und Leben, die mir  erlauben viel zu schaffen und ich freue mich  schon sehr auf das bevorstehende 2013. Ich beende dieses Jahr mit dem innigsten Wunsch, dass  der FRIEDEN, sich in der Welt etabliert und die Menschen sich  langsam auf  eine neue Ära und eine neue Zeit vorbereiten, eine Zeit mit mehr Liebe, Freude, Zuwendung. Eine Zeit  des wahren Durchbruchs, des Verständnis unter den Völkern unabhängig  von politischen Interessen. Der Mensch als Mensch hat sich schon seit jeh immer Frieden gewünscht und hat sogar hart  darum gekämpft. Möge dieses Neue Jahr 2013  allen großes Glück und viel Gesundheit gedeihen. Feierlich hebe ich mein Glas : Auf Euer Wohl, liebe Mitmenschen und hoffe, Ihr liebe Leser meines Blogs, dass Ihr einen Toast auch auf mich ausbringen werdet.
PROSIT AUF 2013!!!

Aus dem Tagebuch einer Autorin in der südlichsten Hauptstadt Südamerikas: Buenos Aires

Dienstag, 25. Dezember 2012

Am Heiligen Abend bei den Franziskanerinnen von der christlichen Liebe in Buenos Aires. Eine ökumenische Begegnung. Noche Buena con las Hermanas Franciscanas de la Caridad Cristiana. Un encuentro ecuménico.

 

Als Juden feiern wir  Weihnachten nicht, nur Silvester, weil das Ende und der Anfang eines neuen Jahres in christlichen Ländern zwingt, sich an solche Feierlichkeiten zu beteiligen. Ehrlich gesagt mag ich  diese Feste nicht. Wahrscheinlich, weil manche  dadurch erinnert werden, wie einsam sie sind. Die meisten  feiern im Schoß der Familie. Aber was geschieht mit denen, die  keine haben, die alleinstehend sind, die weit weg von zu Hause sind, Kinder, die keine Eltern haben, Eltern die von ihren eigenen Kindern vergessen werden.

Prinzipiell bleiben wir am Heiligen Abend zu Hause und genießen  die wohl verdiente Ruhe nach so vielen Monaten in Europa mit der langen Vortragsreihe. Ich nütze ausgerechnet diese Zeit um eine Jahresbilanz zu ziehen.

Wie jedes Jahr häuften sich Einladungen  von lieben Freunden, entweder für den 24.12 oder für heute. Viele wollten in diesem Jahr nach unserer Rückkehr mit uns gemütlich ein paar gemeinsame Stunden verbringen. Ein Glück, dass man so viele liebe Leute  und Freunde um sich hat. Viele Einladungen habe ich freundlicherweise abgelehnt, denn wie gesagt, ich brauche derzeit viel Ruhe. Gestern aber kam ein Anruf von Sr. Veronica. Sie wollte uns zum Heiligen Abend einladen. Es war so überraschend und lieb, dass ich sofort darauf eingegangen bin. Dabei vergaß ich die schreckliche Hitze von 46° Grad Celsius, die  die Stadt Buenos Aires den ganzen Tag gepeinigt hatte.

Es war ein ganz anderer Abend, ein ganz gemütlicher mit viel Liebe und schönen Gesprächen an einem Tisch voller Leckereien. Es war mir eine große Ehre  mit den Schwestern so einen für sie wichtigen Anlass zusammen zu feiern. Vielen Dank, liebe Schwestern!

 

Am Heiligen Abend 001  Am Heiligen Abend 002

v.l.n.r Sr.Vero, José und Erika Rosenberg, Sr. Johanna, Sr.Cloti und Frau Alicia

Sonntag, 23. Dezember 2012

Das Lebkuchenhaus, Facundo, die Hexe von Hänsel und Gretel. La casita de mazapán, Facundo, la bruja de Hänsel y Gretel

 

. . . Und wie  bei uns schon Tradition ist, haben wir gestern mit Facundo ein Lebkuchenhaus gebastelt. Es war ein Erlebnis. Es war ein Erlebnis unser Wiedersehen nach  den vielen Monaten meiner Abwesenheit. Der Samstag hatte sehr früh und schön angefangen. Nachdem wir ihn abgeholt hatten, frühstückten wir im Klub. Seine Freude war riesig wieder den vertrauten großen Fußballplatz, das Schwimmbad, die Tennisplätze und alte Freunde zu sehen. Wir wollten  an einem Tag ein bisschen nachholen, was wir meiner Vortragsreihe wegen  ausfallen mussten. Wir haben miteinander Fußball, Tennis gespielt, zu Mittag gegessen, sind schwimmen gegangen, und zum Schluss und fast  halbtotmüde mit den letzten Kräften ein Lebkuchenhaus gebastelt. Facundo hat die Puderzucker mit dem Eiweiß gerührt um die Glasur zu machen, danach  das Lebkuchenhaus  mit Haribo und den Zuckerfiguren dekoriert.

 

Facundo mit Lebkuchenhaus 001  Facundo mit Lebkuchenhaus 002

Ein glücklicher Facundo mit dem fertigen Produkt. Mmmmmmmmh, lecker!!!

Facundo mit Lebkuchenhaus 006

Freitag, 21. Dezember 2012

Aus der Südhalbkugel, unter anderen Konstellationen . Del hemisferio Sur, bajo otras constelaciones.

 

Rückflug Kinder 001  Rückflug Kinder 011

 

Rückflug Kinder 010 Rückflug Kinder 009

 

Nach dem Schnee und der Kälte der letzten Wochen in Deutschland hatte ich mich sehr auf das argentinische Sommerwetter sehr gefreut, aber als der Flugkapitän “Regen” in Buenos Aires ankündigte, merkte ich wie mein Gemüt sich trübte. Zwei Tage lang regnete es kräftig und erst seit gestern scheint König Phebus in allem seinen Glanz wieder.

Unser erster Besuch gilt unserem Sohn mit Familie. Es war eher ein Arztbesuch, denn das anstrengende Leben der letzten Monate hat uns beinahe die  letzten Kräfte genommen. Das Wiedersehen mit ihnen nach  der langen zeit bedeutete für uns alle eine riesige Freude.

In Buenos Aires warteten und warten auf uns noch viele Verpflichtungen, die wir eine nach der anderen bewältigen sollen.

Unsere drei Pudeln  sind auch schon bei uns und freuen sich sehr wieder zu Hause zu sein. Wir haben sie sehr vermisst.

Axel, Daphne                   Mamá Danza 

Rückflug Kinder 014  Rückflug Kinder 016

Ein erholsames Schläfchen  Mamá Danza, die betagte Pudelin, die 

                                                                   graumelierten Haare waren einmal

                                              auch schwarz.

Montag, 17. Dezember 2012

In ein paar Stunden wieder Buenos Aires.

 

Ort: Lounge der Lufthansa im Frankfurter Flughafen. Uhrzeit: 18 Uhr. In  etwa drei Stunden fliegen wir nach Buenos Aires zurück. Fliegen, fliegen über das weite Meer in Richtung Südwesten. Knapp 13 Stunden trennen uns von dem amerikanischen Kontinenten. Knapp 13 Stunden und ein ganz anderes Leben, andere Sitten, Gebräuche. Wenn wir in die Maschine einsteigen, wird es Deutschland hinter uns liegen. Halb wehmütig, halb glücklich und erwartungsvoll unternehme ich den Rückflug.

Hinter mir viele Monate, viel Arbeit. Vor mir viele Projekte. Aber zuerst heißt es  eine Schnaufpause einlegen, die ich mir  wohlverdient habe.

Aus dem Tagebuch einer “fliegenden” Autorin, die ihre “halbe” Heimat verlässt . . .

Sonntag, 16. Dezember 2012

Die Rückzählung beginnt. . . Sonntag in München. Positive Bilanz der letzten Woche. Letzter Vortrag des Jahres in Rohr

 

Es war eine lange, mühsame, anstrengende aber positive Woche, wo es keine Zeit gab für Sozialleben oder Abschiedsessen wie im letzten Jahr. Heute Sonntag sind wir wieder in München. Draußen  scheint die Sonne und schmilzt den Schnee. Die Temperaturen  steigen langsam nach einigen Tagen eisiger Kälte. Für viele  bedeutet der dritte Advent  obligatorisch den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Für uns  heißt es Koffer einpacken. Wir sind  am Ende einer wichtigen Zeitspanne hier in Europa. Ich bin müde  aber habe die Freude der Pflicht hinter mir.

Gestern habe ich  an der Ausstellung mit Herrn Harald Zintl in Regensburg bis  19.30 Uhr gearbeitet. Die gemeinsame und sorgfältige Arbeit bedeutete diesmal  der  lange ersehnte Durchbruch. Nun fehlt es nicht so lang, dass  die endgültige Gestaltung der Tafeln mit den dazu begleitenden Texten vom Grafiker gedruckt wird. Der Rest ist  nun eine Frage der Zeit.

Inzwischen letzter Vortrag des Jahres in Rohr in dem Johannes Nepomuk Gymnasium. Die “wunderschöne” Schule gehört zum Kloster der Benediktiner und die Asam Kirche ist ein Prunkstück erbaut von den Brüdern Asam. Ganz aufmerksame und brave Schüler und super-nette Lehrer und Schulleiter. Die Religionslehrerin Frau Betina Tuscher hat alles sorgfältig und bis zum letzten Detail organisiert.

Rohr, Asam Kirche, Abensberg Hundertwasser Turm 001  Rohr, Asam Kirche, Abensberg Hundertwasser Turm 003

Die prunkvolle Asam Kirche in Rohr

Rohr, Asam Kirche, Abensberg Hundertwasser Turm 006  Rohr, Asam Kirche, Abensberg Hundertwasser Turm 007

Begrüßungsworte von  dem stellevertretenden Schulleiter

 

Rohr, Asam Kirche, Abensberg Hundertwasser Turm 008   Abschiedsworte von dem Schulleiter

 

 

  Rohr, Asam Kirche, Abensberg Hundertwasser Turm 010Rohr, Asam Kirche, Abensberg Hundertwasser Turm 009

Hundertwasser Reminiszenzen in Abensberg

Freitag, 14. Dezember 2012

Das Wochenende steht vor der Tür. Regensburg, Rohr, München. Y finalmente el tan ansiado fin de semana.

 

Wer hat gesagt, dass nach dem jüdischen Glauben, legte Gott am Samstag eine Arbeitspause ein? und nach dem christlichen am Sonntag? So wie es nun aussieht, muss ich  auch übers Wochenende arbeiten.

Meine Arbeit an den Tafeln in der FES Regensburg ist noch nicht zu Ende, so dass wir beschlossen  auch am Samstag  von Morgen bis Abend daran zu arbeiten. Ich habe nie im Leben Arbeit gescheut, aber  diesmal kurz vor unserem Abflug wird es mir ein bisschen unheimlich, denn ich wollte  ein paar Besorgungen am  Samstag in München machen und  das wird es wohl  schon gar nicht mehr klappen.

Am Sonntag heißt es Koffer einpacken, aufräumen, liebe Freunde besuchen, Abschied nehmen und alles, was mit solchen Angelegenheiten zu tun hat. Am Montag ist es so weit: Münchner Flughafen, Frankfurt und mit dem  Nachtflug Nonstop nach Buenos Aires, wo auf uns viele Lieben nach so langer Zeit ungeduldig warten. Auf uns wartet auch der argentinische Sommer und  das chaotische Buenos Aires. Vieles, was ich im  Fernsehen  bei den Nachrichten gesehen und in Zeitungen gelesen habe , ist wirklich nicht erfreulich. Es wird ein sehr “heißer Sommer” werden! (Auch politisch) I cry for you Argentina. . .

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Einmaliges Datum 12.12.2012 und liebe Grüße aus dem ICE von Frankfurt nach Regensburg

 

Es gibt Augenblicke im Leben, die  Erinnerung und Überlegung gebühren. Es gibt  Ereignisse, die einen  lebenslang begleiten werden und es gibt Zeitangaben, die auch einmalig sind, wie zum Beispiel heute 12.12.2012. So ein Tag wie heute wiederholt sich  in der Geschichte nicht mehr. Sicherlich ist jeder Tag eigenartig, eine Einzelheit, selbst  wie der Mensch, aber der heutige ist besonders. Daher die Gültigkeit meiner Eintragung.

Noch ist nichts Besonderes zu berichten, denn wir sitzen im ICE von Frankfurt nach Regensburg. Draußen verschneite Landschaften, drinnen Jahresende Stimmung. Ob die anderen sich den 12.12.2012 gemerkt haben?

Ich schreibe an meinem neuen Buch, mache jedoch einen kurzen Halt für solche Überlegungen.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die im ICE sitzt, schreibt, überlegt und mit offenen Augen von einer besseren Welt träumt.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Buchvorstellung in Frankfurt unter der Schirmschaft des argentinischen Generalkonsulats. Presentación en Francfort bajo el auspicio del Consulado General Argentino


Die Rückzählung hat  begonnen. In einer Woche sind wir zu dieser Stunde schon in Buenos Aires. Mir scheint es, als ob  wir  erst gestern in Deutschland  gelandet wären. Inzwischen sind  fast fünf  lange Monate vergangen. Fünf lange Monate mit ihren Tagen, Nächten und Wochen. Fünf lange Monate, in denen ich Vorträge hielt, mit vielen Menschen interessante Gedanken austauschte, schöne Erlebnisse hatte und Hauptdarstellerin war von wichtigen Ereignissen. Interessante Projekte profilieren sich schon fürs nächste Jahr, ein davon: Ich gehe “schwanger” mit einem neuen Buch. . .
Eine mehr als positive Bilanz  ziehe ich aus  diesem Jahr 2012. Aber ohne “Fleiß kein Preis”, bis Samstag muss ich noch arbeiten, danach heißt es Koffer einpacken, Abschied von lieben Freunden  bis März nehmen. Im März wieder kurzer Abstecher in the old Germany.
Heute Abend an der Reihe folgt die Buchvorstellung in dem Saal der KHG in Frankfurt am Main unter der Schirmschaft des Argentinischen Generalkonsulats. Ich freue mich  sehr darauf! Nach dem Vortrag Buchsignierung und Vernissage mit typisch argentinischen Empanadas und Vino tinto. Und bestimmt interessante Gespräche!
Morgen verlassen wir Frankfurt bis zum nächsten Jahr, bis zur Buchmesse. Unser Weg führt  weiter nach Regensburg, zur FES, wo ich  an den Tafeln der Ausstellung weiter arbeiten muss. Am Freitag findet der allerletzte Vortrag des Jahres in Rohr. Für einige Monate werde ich  Pause machen mit meiner “aufklärenden Aufgabe” an Schulen und Schüler. Ich werde dieses Leben ein bisschen vermissen, mich aber weiter mit anderen Aufgaben beschäftigen. Jedenfalls  werde ich  demnächst auch  so berichten, wie ich es bis jetzt gemacht habe.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die mit einem neuen Buch “schwanger”  in Kürze nach Buenos Aires zurück geht.
 
 
Mit der argentinischen Konsulin Frau Ines Suarez Guodzen De Collarteu
 
 
 
Während des Vortrags
 
 
 
Mit der Frau Konsul, Frau Botschaftsrätin Jimena Schiaffino, Botschaftsrat Christina Machuca und andere Diplomaten  vom Konsulat
 
 
 
Bei Signierung eines Buches
 
 
 
 
 
 

Freitag, 7. Dezember 2012

Augustinus Gymnasium in Weiden, vorletzte Station meiner Vortragsreihe im Jahre 2012.


Wir verließen Wien ein bisschen wehmütig. Gerne wäre ich länger dort geblieben, mir mit den Schwestern ausgetauscht, die Stadt  erkundet, Kaffee im Café Central und dann wieder im Gesteidl getrunken.  An der Oper  Station gemacht und ein Glas Sekt im Hotel Sacher getrunken. Aber alles  war bloß  eine Illusion, die diesmal nicht möglich war.
Wir stiegen in  den ICE Richtung Regensburg um 17.40 Uhr ein. Hinter uns lag Wien   weiß gekleidet, in ihrem  wunderschönen Glanz. Nostalgisch flüsterte ich vor mich hin: Bis zum nächsten Jahr! Ich schließ die Augen um drängte ein paar Tränen.
Gegen 22 Uhr  erreichten wir Weiden in der Oberpfalz.
Heute holte uns Herr Raimund Mader, Englisch und Deutschlehrer im Augustinus Gymnasium, auch Autor ausgezeichneter Krimi-Bücher, mit dem ich schon  einige Veranstaltungen  gemeinsam beiwohnten. Er hat ein Krimi-Buch über Oskar Schindler in Regensburg verfasst. Ich habe Geschichtsbücher über Emilie und Oskar geschrieben. Beide teilen  die Leidenschaft des Schreibens, aber jeder in einer anderen Form.
Die Vorträge heute morgen an der Schule waren auch sehr erfolgreich. Zwei interessierte Gruppen, die  viele Fragen stellten und auch sich alles  aufmerksam anhörten.
Raimund Mader  sagte mir immer wieder, es war ein sehr gelungener Vormittag und ich glaube es ihm. So habe ich es auch verstanden. Ich habe mich sehr wohl an seiner Schule gefühlt, denn alle,  Schulleiter, Lehrer und Schüler haben mich sehr herzlich empfangen.
 
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die in der Vogtlandbahn nach Regensburg sitzt und schreibt.
 
Weiden aus dem Fenster des Hotels Klassik am Tor
 
Ein wunderschöner Weihnachtsbaum stolziert in der Innenstadt
 
Begrüßungsworte von Raimund Mader
 
Beim Vorlesen ausagekräftiger Passagen aus meinen Büchern
 
Herr Mader  schenkt mir ein  interessantes Buch über Weiden
 
 
 
 
 

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Mein kurzer Besuch in Wien, die Stadt meiner Träume bei meinen lieben Freundinnen, die Franziskanerinnen von der christlichen Liebe Hartmanspital, Wien. Mi corta vista en Viena, la ciudad de mis suenios. Mis amigas Franciscanas.

Leider habe ich in diesem Jahr  keine Zeit  um länger in Wien zu bleiben. Gestern gegen 14 Uhr angekommen,  heute gegen 14 Uhr wieder  weiter reisen. Was habe ich in diesen  24 Stunden gemacht? Gleich nach unserer Ankunft fuhren wir zum Hartmannspital im 5.Bezirk, wo auf uns die lieben Sr. Hilde und Sr. Daniela warteten. Es war ein sehr schönes und bewegendes Wiedersehen nach   langer Zeit. Ein Jahr, zwei, vielleicht drei Jahre sind es vom letzten Mal vergangen. Kronos  ist unbeugsam!
Am Abend  fuhren wir mit einem Taxi  zur Steingasse, wo ich in dem Haus der Heimat einen Vortrag hielt.  Wieder  traf ich  ganz liebe Menschen, die ich seit Jahren kenne: Frau und Herrn Zeihsel und andere.
Heute morgen nach dem Frühstück in Begleitung  der Sr. Daniela und Mutter Hilde  begaben wir uns auf  den Flohmarkt in der Eingangshalle des Hartmannspitals. Der Erlös  des Bazars  ist für  den Bau eines Krankenhauses in Nigeria.
Jetzt  gegen 13 Uhr Mittagessen mit Mutter Hilde und dann  weitere Fahrt nach Weiden in der Oberpfalz, wo ich morgen im Augustinus Gymnasium  zwei Vorträge halte.

 
In dem Haus der Heimat mit Herrn Gerhard Zeihsel
 
 
Während der Buchpräsentation
 
 
Mit den lieben Schwestern Hilde und Daniela im Hartmannspital, Wien
 
 
 
 
Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
Redaktion, Herausgeber, Medieninhaber:
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Wien, am 6.Dezember 2012
 
Prof. Erika Rosenberg-Band präsentierte gestern in Wien ihr neues Buch
 
Oskar Schindler – seine unbekannten Helfer und Gegner
 
Oskar Schindlers Geschichte wurde weltbekannt durch den Film „Schindlers Liste“.
In einem Vortrag – mit Power Point unterstützt – legte sie das vielseitige Leben und auch Leiden Oskar Schindlers dar, nicht ohne den Kontext zu berücksichtigen. Vor allem Freunde, Familie und Feinde waren im Blickfeld und wurden ausführlich in ihrer Relevanz erörtert und gewürdigt. Ausgehend von Schindlers sudetendeutscher Heimat bei Zwittau/Svitavy – heute Tschechische Republik -  und Familie bis hin zu den verschiedenen Helfern mit unterschiedlichem Hintergrund und der Vorstellung des Spielberg-Film-Produzenten und einem angemessenen Nachwort wurde deutlich, wie menschlich manches war und blieb. Die Recherchen sind ausgesprochen intensiv und gut dokumentiert und wurden hervorragen zur Sprache gebracht. Damit ergab sich ein realitätsnahes, sensibles Lebensbild Oskar Schindlers und seines Umfelds jenseits von Heroisierung oder Herunterspielung.
 
Emilie und Oskar Schindler
Emilie und Oskar Schindler retteten 1200 Juden vor dem sicheren Tod in den Gaskammern. Von November 1939 und bis Mai 1945 riskierten sie ihr Leben, opferten sie ihr  ganzes Vermögen, um ihre jüdischen und polnischen Arbeitskräfte zu schützen und sie am Leben zu halten. Sie waren stille, mutige Helden in einer Zeit, wo es keine Menschenrechte gab. Aber wer waren sie?
 
Kurze biographische Angaben
Oskar Schindler wurde am  28.4.1908 in Zwittau/Sudeten geboren. 1927 heiratete er Emilie Pelzl. Ab 1935  Wehrmachtsangestellter des Generalkommandos VIII Breslau (Abwehr Canaris). Von September 1939 bis August 1944 Emailwaren- und Rüstungsfabrik in Krakau, dann Verlegung der Fabrik samt jüdischen Arbeitskräften nach Brünnlitz.  Rettung der Juden. 1945 bis 1949 Regensburg. 1949 Auswanderung nach Argentinien. 1957 Rückkehr nach Deutschland. Er lebte in Frankfurt am Main. Er starb am 9.Oktober 1974  im St Bernward-Krankenhaus in Hildesheim, wurde aber in Jerusalem begraben.
 
Emilie Schindler wurde am 22.Oktober 1907 in Alt-Moletein/Sudeten geboren. Nach dem Besuch einer Landwirtschaftsschule in Brünn lernte sie Oskar kennen und heiratete ihn. Sie half Oskar, indem sie Geheimberichte für  die Abwehr tippte. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach und Oskar nach Krakau  mit einer Abwehrmission zog, begleitete sie ihn. Sie unterstützte Oskars Vorhaben  Juden zu retten vehement und half dort wo sie konnte. Im Jänner 1945 rettete  sie eigenständig einen Transport mit 120 Juden in Böhmen. Sie sorgte für Lebensmittel, Medikamente. Emilies letzter Wunsch war nach 50 Lebensjahren in Argentinien den Lebensabend in Deutschland zu verbringen, wo sie am 5.Oktober 2001 starb.
 
Die Schindlers waren nicht alleine, sie hatten 32 Helfer
Dietrich Rehder war einer der Helfer von christlicher Seite. Die anderen: General Schindler, Leutnante Süßmuth, Toffel, Lange, Ott, Plathe, Major von Kohrab, die Sekretärin Klonovska, die Abwehragentin Eva Kisza und Meister Latzelsberger. General Maximilian Joseph Schindler - Leiter der Rüstungsinspektion in Krakau, Oberst Erich Lange - Leiter beim OKH (Ober Kommando des Heeres) in Berlin, Oberstleutnant Süßmuth  - führte das Büro der Rüstungsinspektion in Troppau (Opava), Major Martin Plathe - gehörte zur Canaris–Abwehr und war der Führungsoffizier in Troppau, Major von Kohrab - gehörte zur Canaris–Abwehr in Krakau. Er war Halbjude, wie manch andere in der Abwehr, Oberst Ingenieur Steinhauser - hatte die Tätigkeit der Vermessungen inne in der Rüstungsinspektion in Krakau, Wachtmeister Hermann Toffel - war im Stab des SS-Befehlshabers in Krakau, Altmeister Latzelsberger - war der Müllermeister in der Mühle der Baronin von Daubek in Brünnlitz, wichtig wegen der Verpflegung der Arbeiter, Viktoria Klonovska - war die polnische Sekretärin  Schindlers mit Kontakten zur Gestapo, Eva-Martha Kisza - war  eine tschechische  Abwehragentin, die für den Canaris-Apparat arbeitete und Schindler in seinem Meldekopf unterstand.
 
Helfer von jüdischer Seite
Bankier, Stern, Jeret, Feldstein, die Ärzte: Hilfstein, Rubinstein, Händler, Händler. Mag.Salpeter, Reif,  Pemper, Fischgrund,  Nussbaum, Presser, Bejski, Trauring, Schönherz.
 
Der Polenfeldzug und Schindler
Nach dem Ende des Polenfeldzuges zog Schindler-im Auftrag der Abwehr Wilhelm Canaris´-von Mährisch-Ostrau nach Krakau. Die große, noch von der KuK Monarchie geprägte Industrie und Kulturstadt im Süden Polens hatte auch eine bedeutende jüdische Tradition. Zur Verwirklichung der Ziele NS Eroberungspolitik bot Krakau gute Voraussetzungen: Ein großes Reservoir an polnischen Arbeitern und Kapazitäten für kriegswichtige Produktion. Sogleich wurden die ersten geschützten Wehrwirtschaftsbetriebe errichtet.
 
Schindlers Aufgabe in Krakau
Neben der eigentlichen Aufgabe, die Stimmung der Belegschaft in den Betrieben zu kontrollieren, gab Canaris seinen Agenten einen weiteren Auftrag: Sie sollten das Verhalten der Einsatztruppen ebenfalls beobachten und Gräueltaten melden. Denn Canaris lehnte die Brutalität, mit der Wehrmacht, SD und SiPo ihre Besatzungspolitik verfolgten, als grausam und rücksichtslos ab.
 
Die deutsche Emailwarenfabrik
Die Emalia Fabrik von Schindler stellte polnische Arbeiter und ab Dezember 1939 die ersten Juden an. Mit der Zeit erhöhte sich die jüdische Belegschaft, was August 1944 die Rettung von 1200 Juden auch ermöglichte.
 
Schindlers Helfer
Die Mordmaschinerie der Nazi lief in Polen und anderen besetzten Ländern auf Hochtouren und die NS-Propaganda, die Juden zu Feinden erklärte, erledigte in der Bevölkerung ihr Übriges. Doch es gab auch Ausnahmen: Personen, die sich wie Oskar und Emilie Schindler und andere trotz Uniform gegen das Regime stellten und Juden in ihrer Not halfen.
 
Verlagerung nach Brünnlitz/Brněnec/Ostböhmen
Als die Rote Armee näher rückte, erging der Befehl aus Berlin, das Lager Plaszow zu räumen und die verbliebenen Juden nach Auschwitz zu deportieren und dort zu vergasen. Schindler wollte aber weiter für seine Juden kämpfen. Gegen zahlreiche Widerstände gelang es letztlich, eine Genehmigung für die Verlagerung der Fabrik nach Brünnlitz zu erwirken. Das Lager in Brünnlitz errichtete Schindler auf eigene Kosten. Die Judenrettung kostete Schindler 26 Millionen Euro.
 
Für die Verlagerung musste Schindler eine Liste erstellen
Auszug aus den namentlichen Listen der Arbeiter, Berufs-und Geburtsangaben  waren teilweise verfälscht worden. Die Liste wurde von einem Ordnungsmann namens Marcel Goldberg aufgestellt. Bei der Eintragung der Namen verlangte er  von den Arbeitern  für sich Geld oder Schmuck.  Davon erfuhr Schindler erst viel später.
 
Emilie Schindler rettet einen Transport mit 120 Juden
Nachdem die Firma Bartels &Co. Die Annahme eines Transports mit 120 Juden aus Golleschau verweigert hatte, irrte der Zug mit den Gefangenen in Böhmen ziellos umher, bis die Juden in Schindlers Fabrik von Emilie aufgenommen wurden. Oskar war in Krakau. Emilie gelang, die meisten der etwa 100 fast erfrorenen und verhungerten Juden wieder gesund zu pflegen.
 
Kriegsende
Am 8.Mai 1945 kapitulierte Deutschland bedingungslos. Schindlers Arbeiter hatten ihr Leben dank  dem mutigen und zivilcouragierten Ehepaar gerettet. „Wer ein Menschenleben rettet, der rettet die ganze Welt“  heißt ein Zitat aus dem Talmud.
 
Prof. Erika Rosenberg-Band stand noch den interessierten Besuchern Rede und Antwort. Eines kann man zum Abschluss sagen: die couragierte Schriftstellerin geht schon „schwanger“ mit einem neuen Buch – denn sie hat schon wieder viele Fakten gut recherchiert!
 
Erika Rosenberg
Oskar Schindler - Seine unbekannten Helfer und Gegner
200 Seiten, bebildert, broschiert, erschienen 2012 im LIT Verlag, Berlin, Fresnostr. 2,
D-48159 Münster, Tel. 0049 251 62032, e-mail: lit@lit-verlag.dewww.lit-verlag.de,
ISBN 978-3-643-11884-4, Preis: € 24,90
 
 
 
 
 
 

Dienstag, 4. Dezember 2012

Vorträge und Ausstellungseröffnung im Edith-Stein-Gymnasium in München. Conferencias e inauguración de la exposición en la Escuela Edith-Stein en Munich


Es war ein sehr anstrengender Tag von heute morgen um 6 Uhr bis  jetzt 23.12 Uhr Lokalzeit. Von Morgen bis Abend habe ich zwei Vorträge  gehalten, eine Ausstellung aufgebaut und zwei Mal von Lochhausen nach Heidhausen gefahren.
Frau Andre Ellermeyer  hat mich heute  um 7.15 Uhr abgeholt und half mir mit dem Aufbau, danach brachte sie mich wieder nach Hause zurück. Für die Verwirklichung der Veranstaltung waren wir in ständigem Kontakt  voriges Jahr und auch dieses. Frau Hess vom Elternbeirat und Dr. Zimmermann, Schulleiter des Edith-Stein-Gymnasiums sorgten für den Rest. Alles  verlief wie am Schnürchen.
Zu dem Mittagsvortrag waren eingeladen die Schülerinnen der 9.Klasse, die sehr aufmerksam und interessiert  meine Ausführungen lauschten.
 
 
Ein wunderschöner Blumenstrauß, dunkelrote Amarillos
 
 
Beim Aufbauen der Ausstellung am frühen Morgen
 
 
 
Während des Vortrags
 
 
Die Abendveranstaltung verlief auch in einer sehr schönen Atmosphäre. Eltern, Schülerinnen aus der 10.Klasse, Lehrer, andere Gäste hörten sich auch  sehr konzentriert und interessiert den Vortrag an. Es war ein sehr schöner Tag, den ich lange in Erinnerung halten werde.  Vielen Dank!!!
 
Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 001  Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 002
Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 006 Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 008
Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 009 Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 011 
Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 013  Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 016
Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 017 Edith-Stein Gymnasium Ausstellung 018

Montag, 3. Dezember 2012

Vortrag in der Grund-und Mittelschule Neuendettelsau. Conferencia en la Escuela Media en Baviera

Die Reiseverbindungen klappten heute Morgen trotz Schnee und Verspätungen mit der Bahn  ziemlich gut. Mehr als einmal   fürchte ich mich nicht rechtzeitig in Heilsbronn anzukommen, wo  der nette Geschichtslehrer Herr Raum auf  uns wartete. Aber der liebe Gott hat es gewollt! Und  sowohl der Bus von Lochhausen als die S-Bahn  von Pasing zum Hauptbahnhof und von dort mit dem ICE nach Nürnberg waren relativ pünktlich, um den nächsten Anschluß zu erwischen.
Heilsbronn liegt u die 7 Km entfernt von Neuendettelsau. Kurz vor 11 Uhr  kamen wir in der Schule an. Nach einer duftenden Tasse Kaffee fühlten wir, dass Blut und Leben wieder in unseren Adern flossen. Der Vortrag  begann pünktlich wie  immer an den Schulen  geschieht. Es war eine sehr nette Gruppe von Klassen, die  sehr interessiert und aufmerksam lauschten alles was ich sagte. Kurz nach der Einführung kamen die ersten Fragen.
Es war ein sehr gelungener Vormittag. Man beschenkte mich mit einem wunderschönen Wein, Lebkuchen aus Nürnberg, , einem wunderschönen Adventskranz mit  roten Kerzen. Was noch kann sich ein Referent  wünschen???

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die bald mit der Vortragsreihe fertig wird.