Dienstag, 31. Januar 2012

Das Leben ist voller Überraschungen!


Und nun bin ich wieder da! Dass das Leben voller Überraschungen  ist, ist nicht neu. Manche schöne und angenehme, manche unberechenbar schlecht. Alles lässt sich  dann doch in dem Cocktail des Lebens  mischen.
Einige Tage wurde meine Arbeit zwangsläufig vorübergehend unterbrochen. ich wurde aus der Schreibroutine herausgeholt. Einige Tage weg von meinem Laptop, von Schindlers Helfer, von Verlagssuche, von E-Mails. Einige Tage weg von meinem Pragmatismus: Früh aufstehen, Mails schecken, lange Lesestunden vieler Dokumentation,  neue Recherchen aufschreiben, mit einem kleinen Block sogar in den Supermarkt gehen, wenn vielleicht neue Ideen und “Gewürze” für mein Buch  das Licht der Welt ersehen würden und das ins Bett spät gehen, nachdem ich mehrmals  das am Tag geschriebene durchgelesen hatte. Dabei ein Geständnis: Das hat  mir sehr gut getan, mich ein bisschen  von der Routine fern zu halten.
Grund dafür war der Besuch von unserem Sohn Eric mit seiner  Familie. Sie waren auf der Durchreise nach Patagonien und machten hier bei uns Station für drei Tage. Das haus war  wieder voll. Die übliche Stille verschwand wie im Nu. Plötzlich invadierte uns das Kinderlachen, auch  Schluchzen und ein bisschen Geschrei, das Hin und Her, Bemerkungen wie “Putz dir  bitte die Zähne”, “Hast du die Milch ausgetrunken”, “Bitte aufessen”, “Putz dir die Schuhe, die sind voller Sand”. Innerhalb von einigen Stunden wurde die Ordnung zwei älterer Menschen in Chaos verwandelt.  Der Pädagoge Pestalozzi begrüßte und bejubelte  das Chaos. Also “Chaos, herzlich willkommen!”
Heute morgen fuhren sie weiter in Richtung Süden. Das Haus wirkt nun leer und still. Die drei Pudeln drehen  einfach um und suchen nach den Kindern. Die Pudeln scheinen sie schon zu vermissen. Wir vermissen sie auch. Es waren drei  wunderschöne  und erlebnisvolle Tage, die ich nie getauscht hätte mit der Publikation eines Bestsellers.
Jede Sache in ihrem Platz!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, für die die Familie wichtiger ist als ein Bestseller

Necochea Sommer 2012 004Necochea Sommer 2012 008
Facundo, Matthias u.Myriam           v.l.n.r. Eric, Facundo, Erika und José

Freitag, 27. Januar 2012

Artikel im Homburger Heftchen Januar 2012

 

Homburger Heft 172Homburger Heft 173

 

Soeben habe ich  den oberen Artikel von Herrn Eberhard Jung, Geschichtslehrer aus Homburg im Saarland erhalten.

Der Artikel hat mich sehr erfreut. Menschen schreiben über meine Person auch wenn ich irgend woanders bin. Wie schön ist erinnert zu werden, gemocht zu werden  und auch  geschätzt zu werden.

Wenn man mich fragt, wie fühle ich mich  nach den langen Veranstaltungsreihen in Europa, antworte ich sofort: Erschöpft aber sehr, sehr glücklich. Denn alle die Menschen, denen ich begegne , bereichern mich sehr. Es ist ein ständiger Austausch von Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen, die die beste Universität der Welt nie vermitteln könnte. Ich bin sehr dankbar dafür.

Lieber Eberhard Jung, vielen Dank für die Freundschaft!

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die jede Gelegenheit nützt um zu sehen, dass das Leben wunderbar ist.

Dienstag, 24. Januar 2012

Dank dem schrecklichen Wetter schreitet meine Arbeit voran

Es vergeht kein Tag, an dem es nicht regnet, stürmisch, kühl, windig oder unangenehm für  den Strand ist. Mal scheint die Sonne kurz, man bereitet sich  vor ans Meer zu gehen,  aber unterwegs dreht sich der Wind und wie im Nu wird es kühl. Der Himmel wird nach einer Weile bedeckt und prompt fallen die ersten Regentropfen. Also, was bleibt dann anders übrig als in ein schönes Lokal zu gehen und sich  eine Tasse Kaffee zu bestellen. Dabei liest man die Zeitung- meistens  ist es die Zeitungsleserei  ganz ungesund und wirkt deprimierend, hier eine Katastrophe, dort eine Katastrophe-
Am besten beschäftigt man sich mit  den eigenen Gedanken, auch  belebend ist ein Gespräch mit meinem Mann, wobei wir beide die Welt “heilen” wollen. Leider geht es auch wieder nicht! Viele Ideen werden ausgetauscht. Viel wird über meine neuen Recherchen gesprochen. Das Thema scheint   unausgeschöpft zu sein und das freut mich sehr, denn ich bin mir sicher der interessierte Leser wird  die Lektüre richtig genießen. Noch muss er noch warten bis das Buch endlich fertig und verlegt wird. Dieses Buch ähnelt sich dem guten Wein und wie er braucht seine Zeit.
Aus dem Tagebuch einer Autorin vom Regen inspiriert

Donnerstag, 19. Januar 2012

Die Arbeit am Meer fehlt viel leichter


Nach einigen Tagen Pause bin ich wieder da. Die Pause bedeutete nicht, dass ich  nicht gearbeitet habe, sondern dass ich  Zeit zur Überlegung brauchte. Manchmal soll man von den Dingen Distanz nehmen um nachher sich dran zu machen.
Die Tage in Buenos Aires bei einer unausstehlichen Hitze verliefen  mit einem gewissen Automatismus. Sachen wurden einfach erledigt. In der Großstadt fehlte mir  die Leidenschaft und die Liebe an meiner Arbeit. Nach  meiner Rückkehr von Europa fühlte ich mich in meiner Heimatstadt fremd. Erst  nach fast vier Wochen kehrte wieder “Blut in den Adern”.
Am Samstagabend kamen wir in den Badeort Necochea an. “Unter den Linden” wartete auf uns mit der vertrauten Wärme seiner Räumlichkeiten. Unser kleine Sommerhaus, wo ich wunderschöne Stunden in den Ferienmonaten zusammen mit meinem Mann und drei Pudeln verbringe. 
Hier an der südatlantischen Küste habe ich die nötige Ruhe um an meinem neuen Buch “Schindlers Helfer” weiter zu arbeiten. Hier organisiere ich auch meine Vortragsreise 2012 und arbeite an neuen Projekten. Schade, der Tag hat nur 24 Stunden. Man will das Tageslicht, den seidenblauen Himmel, die klare Luft, den Duft der Bäume im nahgelegenen Wald, den Rausch der Wellen, das  Vogelgezwitscher für immer fangen und alles sein Eigen nennen aber alles ist da, wird uns nur gelegentlich geboten. Wir haben  das große Glück es mit unseren Augen sehen zu können.
Die Arbeit  geht hier am Meer aus der Hand. Sie bekommt einfach Flügel! Schon sind die ersten Termine für Herbst 2012 fest gelegt. Schon nimmt mein weiteres Schreiben an neuen Kapiteln Gestalt. Hier und da tippe neue Ideen und Konzepte für meine Projekte. Ich spüre wie alles um mich wieder lebt und sich mit schnellem Schritt bewegt.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die am Meer die Kraft findet, sich weiter zu entfalten.

Dienstag, 10. Januar 2012

Buenos Aires, 41° Grad Celsius. Es fehlt einem bei der Hitze sogar schwer zu denken. Imposible de poder pensar con semejante calor!

 

Gestern stieg die Temperatur bis 41,5° Grad Celsius. Ganz unüblich in Buenos Aires. Die Stadt ähnelt sich einem  Backofen. Die Passanten schleichen  sich durch die Straßen. Es ist  aussichtslos eine  Brise zu erwarten. Nicht ein Blatt  bewegt sich an den Bäumen. Totenstille in dem Moloch Buenos Aires durch die Hitzewelle.

Heute, Dienstag, 10.Januar punkt 9.30 Uhr Lokalzeit, 38° Grad, Tendenz steigend.

Ich mag  Sommer gern, aber nicht wie an der Wüste. Man sucht sich eine kühle Ecke, um sich eine Schnaufpause zu  verschaffen und erst um 9.30 Uhr morgens, was erwartet uns dann später. Es fehlt einem sogar schwer bei so einer drückenden Hitze zu denken. Am besten würde man irgendwo am Strand sitzen und einige Margaritas froozen trinken.

Ich  habe  eine kühle Ecke hier  im Schutz  der dichten Laub eines alten Baumes im nahgelegenen Park gefunden, von wo ich jetzt meine Überlegungen niederschreibe.

Es wird  heute schwer an meinem Buch weiter zu arbeiten, auch unter dem alten Baum, der mich mit seinem Schatten vor der  stechenden Sonne zu schützen scheint. Eher finde ich diese Zeit zur Überlegung geeignet.

Eine wunderbare Nachricht: Unsere Pudel-Dame hat sich zum Glück erholt. Wie ein Wunder haben die Tierärzte und meine kluge Entscheidung sie nach Hause mitzunehmen ihr Leben gerettet.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die heute im Park sitzt und tief in Gedanken versunken ist.

Sonntag, 1. Januar 2012

Silvester. Ein Neujahr beginnt. Fin de Anio en "El Hispano". Un nuevo anio comienza.

Die letzten Züge des alten Jahres 2011 gehören  schon zur Geschichte. Das Neujahr 2012  hat begonnen  mit  vielen neuen Wünschen, Hoffnungen und guten Absichten. Was daraus wird gehört der Zukunft.
Eine liebe Freundin schreibt mir: "Sie wünscht uns: viele Freiräume, inspirierende Menschen, Möglichkeiten und die Einsicht, dass weniger mehr sein kann, Spontaneität, Versöhnung, Mut, strahlende Gesichter, lachende Kinder, Gesundheit, grüne Bäume,einen Blick auf die Sterne, Beweglichkeit, sauberes Wasser, Menschen zu begegnen, die Unmögliches wagen, viel, viel Liebe. Achtsamkeit. Ideen, gute Freunde, strahlende Sonne, keine Grenzen, wenig Fallen, gute Zeiten, eine Aufgabe, die ich liebe und Träume, die ich lebe. . ." Das wünsche ich mir bestimmt auch und das wünsche ich allen Lesern meines Blogs.
Gestern habe ich mit unserer kleinen Familie in einem netten spanischen Restaurant gefeiert. "El Hispano" und seine Atmosphäre erinnerte uns an  den Aufenthalt in Gran Canaria. Es war ein sehr schöner Abend.
Einige Tische weiter saßen viele Gitanos aus Andaluzien, die mit ihren Liedern und Tänzen für  eine  angenehme Stimmung sorgten.
Los últimos resabios del Anio Viejo ya son historia. El Nuevo Anio 2012 ha comenzado en medio de juegos de artificios con nuevos deseos , esperanzas y buenas intenciones. Lo que sucederá  pertenece al misterio del futuro.
Una amiga me escribió hace un par de días que nos desea: Muchos espacios libres, gente inspiradora a nuestro alrededor, posibilidades y el reconocimiento que a veces menos puede  ser más, espontaneidad, valor, caras  felices, ninios sonrientes, salud, verdes árboles, una maravillosa vista a las estrellas, movimiento, agua limpia, conocer gente que se atreven a lo imposible, mucho, mucho amor, ideas, buenos amigos, un sol refulgente,  nada de  fronteras, buenos tiempos, una tarea que ame y suenios que realice." Yo también deseo todo eso para nosotros y para aquellos lectores de mi blog.
Ayer despedimos el anio  con nuestra pequenia familia en el tradicional restaurante "El Hispano". En unas mesas  más adelante  festejaba también una gran familia de gitanos de Andalucía. Sus cánticos  le dieron a la noche un toque de magia al lugar.

                              Kurz vor Mitternacht beim üppigen Essen
                              Poco antes de  dar las 12  ante una opípara comida.


                                Man dürfte nicht so viel Wein trinken vor dem Knipsen! No se debería tomar tanto vino antes de las fotos.

                                Vater und

                                . . . und Sohn und Enkelsohn


                                Myriam und Facundo


                               Matthias liegt in Morpheus´ Armen. Matthias en los brazos de Morfeo.
Aus dem Nachtbuch  einer Autorin
De la foja de ruta nocturna de una autora