Montag, 29. April 2013

“Zivilcourage und Mut”. Vortrag in Göppingen

 

„Zivilcourage und Mut.”

Wie Emilie und Oskar Schindler 1200 Menschen vor der Gaskammer
retteten. Eine Zeitzeugin der zweiten Generation berichtet“
Frau Prof. Erika Rosenberg ist als Tochter von nach Argentinien geflohenen Juden, als
Freundin und Vertraute von Emilie Schindler, der Frau des durch den Film „Schindlers Liste“
weltbekannt gewordenen Retters von 1200 Menschen vor der Gaskammer, und als
Biografin von Oskar und Emilie Schindler Zeitzeugin der zweiten Generation in mehrfacher
Weise. Sie lebt und arbeitet in Argentinien, hat u. a. Biografien über das Ehepaar Schindler
verfasst, hat über deren Helfer und Gegner bei der Rettungstat recherchiert und ist die
Kuratorin einer Ausstellung mit Dokumenten, Bildern und Originalexponaten aus dem
Schindler-Nachlass.
Leben
Erika Rosenberg wurde am 24. Juni 1951 als Tochter deutscher Juden in Buenos Aires,
Argentinien, geboren. Ihre Eltern, ein Jurist und eine Ärztin, flohen 1936, noch vor dem
Holocaust, über Paraguay nach Argentinien.
1990 lernte sie Emilie Schindler kennen. Ihre intensiven Gespräche führten nicht nur zu
einer Freundschaft, sondern auch zu über 70 Stunden Tonbandaufnahmen, aus denen
Rosenberg 1997 die Biografie „In Schindlers Schatten“ fertigte.
Als Emilie Schindler am 5. Oktober 2001 starb, wurde Erika Rosenberg eine ihrer Erben.
Zuvor veröffentlichte sie die überarbeitete Biografie der Schindler-Witwe unter dem Titel
„Ich, Emilie Schindler“ und die ihres Mannes als „Ich, Oskar Schindler“.
Erika Rosenberg ist tätig im argentinischen Auswärtigen Amt, wo sie zukünftige Diplomaten
ausbildet.
Veranstaltet von Kath. Erwachsenenbildung in Zusammenarbeit mit Ev.
Erwachsenenbildung, VHS und Haus der Familie/Villa Butz, Göppingen.
Dienstag, 26. November 2013, 20:00 Uhr
Göppingen, Evang. Stadtkirche
Prof. Erika Rosenberg-Band
€ 5,00 (Schüler/innen bis 16 Jahre frei)

Mittwoch, 24. April 2013

Die argentinischen Diplomaten der Promotionen 45. und 46. legten gestern einen Eid aufs Vaterland im Regierungshaus ab. Unter denen auch viele meiner ehemaligen Stipendiaten. Es war mir eine große Ehre eingeladen zu werden. Los diplomáticos argentinos de las promociones 45 y 46 prestaron ayer juramento en la Casa de Gobierno. Entre ellos se encuentran algunos de mis becarios. Fue un gran honor ser invitada para esta ocasión.

 

 

Mit einer wunderschönen Zeremonie und ausgezeichneten Rede der argentinischen Präsidentin Frau Dr. Cristina Fernández de Kirchner legten die Promotionen 45 und 46 des Auswärtigen Amtes ihren Eid aufs Vaterland ab.

 

Con una maravillosa ceremonia y excelente discurso de la Presidenta prestaron juramento a la Patria  las promociones 45 y 46 del Servicio al Exterior.

 

Regierungshaus 9            Regierungshaus 8

Der Maiplatz in den Abendstunden  Das Regierungshaus

Regierungshaus 7  Josecito         Regierungshaus 2

José  vor dem Regirungshaus       Ein Augenblick bei dem wunderschönen Umtrunk nach der Zeremonie

Regierungshaus 6        Regierungshaus 5

Die Präsidentin Frau Dr. Kirchner       Ein Grenadier

Regierungshaus 3      Regierungshaus 4

v.l.n.r F.Hirsch,S.Bellavigna, Erika Rosenberg, Sebastian Kobaru

 

Regierungshaus 1

Das Museum der Bicentenario, wo  der Umtrunk nach der Zeremonie statt fand

Donnerstag, 11. April 2013

Neue Vortragsreihe

Zeitzeugenreise Prof. Erika Rosenberg (02. – 06.09.2013) „Zivilcourage und Mut. Wie Emilie und Oskar Schindler 1200 Menschen vor der Gaskammer retteten. Eine Zeitzeugin der zweiten Generation berichtet“ Frau Prof. Erika Rosenberg ist als Tochter von nach Argentinien geflohenen Juden, als Freundin und Vertraute von Emilie Schindler, der Frau des durch den Film „Schindlers Liste“ weltbekannt gewordenen Retters von 1200 Menschen vor der Gaskammer, und als Biografin von Oskar und Emilie Schindler Zeitzeugin der zweiten Generation in mehrfacher Weise. Sie lebt und arbeitet in Argentinien, hat u. a. Biografien über das Ehepaar Schindler verfasst, hat über deren Helfer und Gegner bei der Rettungstat recherchiert und ist die Kuratorin einer Ausstellung mit Dokumenten, Bildern und Originalexponaten aus dem Schindler-Nachlass. Im Rahmen Ihres Deutschland-Aufenthalts in der zweiten Jahreshälfte 2013 hat sich Frau Prof. Rosenberg in der Zeit vom 02. bis 06.09. 2013 für eine Veranstaltungsreihe in rheinland-pfälzischen Schulen zur Verfügung gestellt. Möglich sind Vorträge und Gespräche mit Schülerinnen und Schülern zum Ehepaar Schindler, zu ihrer Rettungstat und dem noch immer weitgehend unbekannten Anteil Emilie Schindlers daran, zum Schicksal des Ehepaars Schindler nach Ende des Zweiten Weltkriegs, zum Verhältnis von Fiktion (Film „Schindlers Liste“) und Realität, aber auch zu ihrer eigenen Lebensgeschichte. Diese umfassen in der Regel zwei Unterrichtsstunden. Dabei wird auch eine Power Point Präsentation mit aussagekräftigen Dokumenten, Texten und Bildern gezeigt. Die entstehenden Kosten für die Veranstaltungsreihe trägt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Lediglich die Unterkunft für Frau Prof. Rosenberg muss durch die jeweilige Schule organisiert und finanziert werden. Falls Sie Interesse an einer Veranstaltung in diesem Rahmen haben, bitte ich bis zum 28.05.2013 um eine kurze Anmeldung mit der Angabe eines bevorzugten Wochentages, aber auch von Ausweichterminen, um eine möglichst sinnvolle Reiseroute für Frau Prof. Rosenberg erstellen zu können. Weitere Informationen zur Person von Frau Prof. Rosenberg finden Sie im Internet unter folgenden Links: : http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/379/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Erika_Rosenberg







. . . Und es regnet wieder ununterbrochen über Buenos Aires. Alarmzustand. Y llueve copiosamente sobre Buenos Aires.

 

Es ist kaum eine Woche nach der schrecklichen Unwetterkatastrophe in Buenos Aires vergangen und  es regnet wieder ununterbrochen. 60 Tote, Tausende von Evakuierten, 350.000 Beschädigten und Millionen Verluste. Menschen, die sich nie davon erholen werden, denn meisten  sind die Opfer keine Reichen, ganz im Gegenteil, Arme und Bedürftige.

Die Mutter Natur klagt! Die Mutter Natur  gibt uns Zeichen, wir Lebewesen tun vieles Falsches. Wir selbst kontaminieren die Luft, Flüsse, Meere, Erde. . . und Geld und Interessen wegen merken wir uns nicht, wir sind selbst die Betroffenen, denn die Mutter Natur rächt sich weltweit. Hier ein Unwetter, da ein Meteorit! Wohin will der Mensch mit allen seinen Fortschritten, mit seiner verheerenden Arroganz, sich überall durchzusetzen.

Ich habe vorige Woche die apokalyptischen Szenen vor Augen gehabt, wie Menschen in Strömungen wie in einem Hauch verschwanden, wie innerhalb von Minuten viele  die Arbeit vom  ganzen Leben, Auto, Haus, Haushaltsgeräte, Haustiere verloren. Sie kamen daraus mit nackten Leben. Die Szene des Horrors habe ich noch vor meinen Augen.

Die Katastrophe hat in einer Art  die gespaltene argentinische Gesellschaft solidarisch wieder geeignet. Es haben sich Sammelstellen mit Lebensmitteln, Chlor, Matratzen, Wäsche, Schuhe. . .in fast alles Stadtteilen gebildet, alles spontan, improvisiert, wie in meinem Fall. Es ist eine riesige Mühe, aber es lohnt sich und das erfreut die Seele und das Herz. Es ist ein wunderschönes Gefühl zu “geben”, zu “spenden”, zu arbeiten für die Anderen, die es nicht machen können. Machen wir es bitte dann “anonym” und beschildern wir nicht unsere verlogene Solidarität. Am Sonntag stritten sich zwei Gruppen, eine gehört der Regierung, wer eine  bessere Rolle in der Öffentlichkeit und den Medien dadurch errungen hat. Sie wollten sich profilieren. Ob es aus solcher Notlage man Profite herausholen sollte. . .

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die vor Ort das Verhalten der Gesellschaft beobachtet.