Was vor drei Jahren als eine Idee meinerseits in einem Regensburger Café am Dom an einem sehr winterlichen Tag im Dezember entstanden ist, wurde mit der Zeit allmählich wahr. Nämlich eine Ausstellung aus dem Schindler Nachlass in 33 Tafeln mit der FES Regensburg zu konzipieren. In Regensburg haben die Schindlers von Juli 1945 bis Oktober 1949 gelebt. Auf diese Straßen sind nach dem Krieg die “Unbesungenen” Helden” Emilie und Oskar gegangen. In manchen Läden haben sie sogar ihre Besorgungen gemacht. In die Adler Apotheke, die heute noch an der Ecke Am Watmarkt steht., sind die Schindlers reingegangen. Auch in einem Hut Laden hat Emilie einen schönen Hut besorgt. . . Viele Erinnerungen an ihre Berichte gehen mir heute durch den Kopf. Diese Stadt habe ich in mein Herz eingeschlossen. Daher habe ich diese riesige Ausstellung hier geplant. Jedoch ist sie immer noch nicht fertig, obwohl wir uns immer mehr bemühen. Es dauert schon gar nicht mehr sooooooo lange.
Hinter mir liegen zwei Tage intensiver Arbeit, mehr als 24 Stunden habe ich mit Herrn Harald Zintl daran gearbeitet. Insgesamt kann ich es nicht mehr schätzen, wie lange überhaupt, wie viele Stunden, Tage, Wochen, Monate investiert haben. Sicher schon drei Jahre, aber unterbrochen durch die Entfernung meines “südlichen” Wohnsitzes in Buenos Aires.
Heute Morgen gönnten wir uns, d.h. mein Mann und ich ein schönes und gemütliches Frühstück im wunderschönen Hotel “Park Maximilian”. Das haben wir uns bestimmt verdient!
Aus dem Tagebuch einer “rollenden” Autorin, die in Kürze Regensburg verlässt Richtung Stuttgart