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Schindler-Biografin Erika Rosenberg in Kirburg (12.09.2014)
Kirburg. Der amerikanische Regisseur Steven Spielberg hat mit seinem Film „Schindlers Liste“ Oskar Schindler weltweit ein Denkmal gesetzt. Oskar Schindler und seine Frau Emilie retteten während des Zweiten Weltkrieges mehr als 1200 Juden vor der Ermordung durch die Nazis. Über das Leben und Wirken von Emilie und Oskar Schindler berichtet am Freitag, den 12. September die Schindler-Expertin Erika Rosenberg in der Evangelischen Kirche in Kirburg. Der Vortrag mit anschließender Diskussion beginnt um 19:30 Uhr. Die Deutsch-Argentinierin Erika Rosenberg hat Schindlers Witwe Emilie im Jahr 1990 in Argentinien kennengelernt und mit ihrer Hilfe vielbeachtete Biografien über die Schindlers geschrieben. Oskar Schindler starb schon 1974, Emilie Schindler mit fast 94 Jahren 2001 während einer Deutschlandreise. Erika Rosenberg wurde 1951 als Tochter deutscher Juden in Buenos Aires geboren. Ihre Eltern flohen 1936 nach Argentinien. Der Vortragsabend findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Jahr der Politik in der Evangelischen Kirchengemeinde Kirburg statt. Innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) werden aufgrund der Lutherdekade mit dem diesjährigen Motto „Reformation und Politik“ in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Politik angeboten.
Schnittpunkt Buenos Aires - Nachbarschaft in der Fremde!
Buchvorstellung Erika Rosenberg Buchmesse Frankfurt 2012
Argentinien ist ein Einwanderungsland, ein Schmelztiegel verschiedener Nationalitäten und zugleich jüdisches Exil, Fluchtort der Nazis und Rückzugsort des Ehepaares Schindler. Die ersten Juden kamen 1890 aus Russland. Später verfolgte der Nationalsozialismus politische Gegner, Denker und Juden. Nicht alle Juden erhielten ein Einreisevisum nach Argentinien, denn die Regierung des südamerikanischen Landes war auf der Seite von Hitler. Täter und Opfer teilten plötzlich den Alltag. Auch Emilie und Oskar Schindler, Retter von 1200 Juden, wanderten 1949 von Deutschland nach Argentinien aus. Heute ist Argentinien ein Land der Kontroversen, es hat die zweigrößte jüdische Gemeinde der Welt.
Prof. Erika Rosenberg-Band ist als Tochter von nach Argentinien geflohenen Juden, als Freundin und Biografin von E. Schindler Zeitzeugin der zweiten Generation. Sie lebt und arbeitet in Buenos Aires.
In Kooperation: Auslandsgesellschaft NRW, TU Dortmund.
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