Mittwoch, 22. November 2017

8.45 Uhr-10.30 Uhr Vortrag und Gespräch mit Schüler/innen am Liboriusgymnasium, 150 Schüler. Lecture and conversation with Highschool students, 150 students. Conferencia en el bachillerato Liborius, 150 participantes.

Der Arbeitstag fing heute sehr früh an. Aufstehen 5.30 Uhr, meine Mails  abrufen,  antworten, einigeVorbereitungen treffen für die nächsten Termine. Die Abholung um 8.15 Uhr am Hotel und wieder die vertrauten Personen Jana Müller von der AJZ, Dessau und Tilo, ihr Assistent bei manchen Veranstaltungen.

Die Fahrt zum Liboriusgymnasium betrug um die 5 Minuten vom Hotel Radisson, das schräg gegenüber des Theaters liegt. Zum Glück ist heute  besseres Wetter als die letzten zwei Tage, nämlich grau, aber trocken, auch kälter. Trocken? Ich schaue gerade aus dem Fenster und es regnet schon wieder. Dieses November Wetter , ideal für die Intellektualität!

In der Schule warteten um die 150 Schüler/innen der 9. und 10.Klassen in der großen hellen Aula. Wer erlebt eine Schule am Morgen mit so viel Getümmel, dieses ständige Hin und Her der Jugendliche, dieses Treiben, dieses Leben, merkt sofort, wieviel positive Energie in den jungen Menschen steckt und man vergisst sofort, wie es einmal gewesen war, als man selbst Schüler war. Man vergisst manche Traumata, die manche Lehrer in uns  mit ihrem Pauken veranlasst haben. Mit Rückblick in die Zeit denke ich sofort an Mathe, mein Alptraum und gleich denke ich an Facundo, unser Enkelsohn, der heute in Buenos Aires eine Mathe-Abschlussprüfung schreiben muss. Als ich  mit ihm gestern  noch geskypt habe umd ihn anzumuten, anzuspornen, spürte ich seine Angst, Angst vor den Lehrern, vor dem Fach, überhaupt geprüft zu werden. . . Diese Angst hatte ich ja auch selber gehabt, eine schreckliche Angst, die einem lähmt und man kann mit Klarheit nicht mehr richtig denken. Das kenne ich viel zu gut. Lieber Facu, ich wünsche dir heute viel, viel Glück!

Nun zurück zum heutigen Vortrag. Nach den Begrüßungsworten von dem Herrn Schulleiter und Frau Müller machte ich eine kurze Einführung in das Thema,  hier und da kamen Fragen seitens der Schüler. Der ganze Vortraghat es etwas länger gedauert als vorgeplant aber kein Schüler  machte Anzeichen trotz der Pause wege gehen zu wollen. Die Schüler waren hervorrragend vorbereitet und waren die ganze Zeit bei der Sache, sehr aufmerksam und interessiert. Und jedesmal, wenn jemand super gut auf meine Fragen reagierte und antwortete, wurde Beifall gespendet.Wiedermal ein toller Vormittag, den ich lange in Erinnerung  halten werde.