Vortragsabend
Fuß fassen nach der Nazi-Diktatur
Prof. Erika Rosenberg berichtet in Burglengenfeld über das Leben von Oskar und Emilie Schindler in Regensburg.
05. Oktober 201620:00 Uhr
Burglengenfeld.Prof. Erika Rosenberg berichtet am Mittwoch, 12. Oktober, um 19 Uhr in einem Vortrag über das Leben von Oskar und Emilie Schindler in Regensburg von 1945 bis 1949. Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe Burglengenfelder Gespräche für Kunst und Kultur des Vereins „Kultur und Mehr im Städtedreieck“ findet im Oberpfälzer Volkskundemuseum statt. Willi Schnitt (Grammophon Orchester) spielt zeitgenössische Musik aus den 30er und 40er Jahren. Der Autor Raimund A. Mader liest dazu aus seinem Roman „Schindlerjüdin“.
Die Fiktion: Frühjahr 1948, kurz vor der Währungsreform. In Regensburg werden drei Männer auf brutale Art und Weise ermordet. Schnell ist klar, dass es sich bei den Opfern um ehemalige SS-Mitglieder handelt. Im Zuge der Ermittlungen taucht überdies ein bekannter Name auf: Oskar Schindler, wohnhaft in Regensburg.
Die Realität: Oskar und Emilie Schindler lebten von Herbst 1945 bis 1949 in Regensburg. Prof. Erika Rosenberg stellt dar, wie es dem Ehepaar und ihren Helfern gelang, während der Nazi-Diktatur 1200 Juden vor dem sicheren Tod zu retten. Und sie berichtet über die Jugend der beiden, ihre Versuche, nach Kriegsende 1945 in Deutschland und nach ihrer Auswanderung in Argentinien wieder Fuß zu fassen bis zur späten Anerkennung ihrer Lebensleistungen. Der Eintritt ist frei! Die Begrüßung übernehmen Harald Zintl, Leiter des Regionalbüros Regensburg der Friedrich-Ebert-Stiftung und Dr. Sebastian Karnatz vom Verein „Kultur und Mehr im Städtedreieck“. Anmeldung: Friedrich-Ebert-Stiftung, Regionalbüro Regensburg Sandra Gref, telefonisch (0941) 79 47 59, per Mail sandra.gref@fes.de oder online.