Samstag, 7. Oktober 2017

Kurzer Bericht über die Woche in Ungarn. Breve informe sobre nuestra estadía en Hungria. Shortly note over our visit in Hungary

Wer eine Reise tut, der kann was erzählen, aber auch erleben. Es war eine sehr beeindruckende Woche voller Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen.
Gestehen muss ich, dass obwohl ich viele Recherchen für mein letztes Werk „Das Glashaus“ über Ungarn gemacht habe, wusste ich vieles nicht und das Meisten habe ich in dieser Woche vor Ort gelernt. Hier und da wirklich sehr interessante Sachen, Geschichte, Sitten, Gebräuche. Wie unterschiedlich  sind die Menschen  einer Metropole mit denen, die im Landesinnern leben.
So habe ich auch erfahren, dass obwohl 130 km keine große Entfernung zwischen Budapest und Mezökövesd ist, gehören die letzten zu einer anderen Ethnie, nämlich die Matyó. Wahrscheinlich  waren sie arme Bauer, die aber viel Wert auf ihre Wäsche und Kopfschmuck gelegt haben. Die Frauen waren Weberinnen und beschäftigten sich auch mit Stickereien. Die Farben rot, blau und gelb heben heute noch  bei den Handmalereien und Stickereien hervor, die man als Souvenir kaufen kann.
Mezökövesd ist eine kleine Stadt mit ca. 17000 Einwohnern. Die Innenstadt ist klein und fein durchquert von einer Hauptstraße, an beiden Seiten Läden, eine wunderschöne Kirche, Grünanlagen, mehrere Schulen, in einer Querstraße die Post. Alles  sehr leicht zu Fuß zu erreichen.
Weit entfernt im Horizont  das Bükkgebirge, Anlauf der Karpaten. Beim Sonnenuntergang und Vollmond eine wunderschöne Postkarte!
Und nun ein bisschen Geschichte: Im Jahre 696 kamen die Magyaren, Mongolen, Türken (Genghis Kan) und haben die Region erobert. Die ungarische Sprache ist letzten endlich eine Mischung  von Koreanisch, Mongolisch. Das Alphabet hat 38 Buchstaben und es gibt manche Ausdrücke, die wie Türkisch klingen und auch dasselbe bedeuten. Der erste ungarische König war Laszló und man kann eine Skulptur von ihm auf seinem Pferd auf dem Heldenplatz in Budapest sehen.
Budapest hat eine der ersten U-Bahn Linien, nämlich die gelbe gehabt. An erster Stelle kamen London, Boston und Istanbul.
Die Hauptstadt Budapest, eine pulsierende Metropole wurde  1896 nach dem Stil von Paris und Wien aufgebaut, hat 23 Bezirke und eine  herrliche Staatsoper, manche sagen, schöner als die Wiener, auch wenn etwas kleiner. Die Legende sagt, dass Franz Joseph in der Zeit der K.u.K. Monarchie sich geweigert hatte, die Budapester Staatsoper zu besuchen, weil sie schöner als die in Wien war.
Die Donahy Synagoge ist ein wahres Prunkstück mauretanisches Stil, eine der schönsten in ganz Europa. Bei ihrer Einweihung spielte Franz Liszt Orgel.
Die Stadt ist durch die Donau geteilt, oben Obúda, unten Pest. In Obuda befinden sich die Zitadelle und die Burg. Auch  Villas, aus alter Zeit stolzieren in ihrem prunkvollen architektonischen Stil.
Die Elisabeth- Brücke , im Namen der Kaiserin Elisabeth, die Kettenbrücke oder Steinbrücke, ist die zweite Steinbrücke in Europa nach Regensburg,(erbaut von den Schotten Adan und Willian Clark), Zeugen einer glamourösen Zeit. Eine Zeit, die uns an die Monarchie erinnert.
Ich könnte viel mehr darüber schreiben, will ich aber nicht den Leser meines Blogs langweilen. Einen schönen Samstag und bis auf bald wieder