Die Einreise von München nach Magdeburg war jedoch reibungslos aber sehr strapazierend, vor allem, wenn man denkt, dass wir heute Mittag wieder nach Bayern zur Veranstaltung mit Ernesto Cardenal in Regensburg fahren müssen.
Ich freue mich schon sehr und bin auch sehr gespannt auf die gemeinsame Buchlesung mit dem Innenminister Holger Stahlknecht. Um 10 Uhr holt der Minister uns ab und wir fahren zum Veranstaltungsort zusammen. Das Wetter spielt leider nicht mit, denn es regnet über Magdeburg, die Stadt, die als erste Markrecht hatte. Unweit von dem wunderschönen Dom befindet sich das Hundertwasser Haus. Magdeburg, eine Stadt, wo alt und neu sich zusammenfügen. Eine Stadt mit vielen Museen!
Kurz vor 10 Uhr parkten zwei Autos vor dem Hotel. Aus einem stieg ein Mann Mitte vierzig aus, groß, elegant, ein Assistent begleitete ihn. Der Mann kam mir entgegen und grüßte mich mit einem breiten Lächeln und Guten Morgen. Es war der Herr Minister Holger Stahlknecht. Wir stiegen in das Auto ein und fuhren in Richtung Wolmirstedt. Wir unterhielten uns eine Weile im Auto über interessante Themen und es ergab, er wußte schon vieles über meine Person, dass ich Marathonläuferin war, leidenschaftliche Schwimmerin und Eiskunstläuferin. Alles, was heute in Wikipedia steht! Ich frage mich, wer es im Internet gesetzt hat. Es scheint, viele Menschen, wissen viel über mich.
Als wir in der Schule ankamen, begaben wir uns in die Aula, die Schüler drehten sich um als sie den Minister sahen, folgten ihm mit den Augen, sprachen miteinander. Um 10.30 Uhr fing die Veranstaltung an mit Begrüßungsworten von der Schulleiterin, danach sprach der Minister. Es war eine sehr schöne und gemütliche Atmosphäre. Ich fühlte mich sehr wohl. Die Zuhörer, unter denen sich auch der Bürgermeister befand, hörten sehr aufmerksam zu, danach stellten auch viele Fragen. Es war ein sehr gelungener und bereichernder Vormittag, den ich lange in Erinnerung halten werden. Inzwischen schien die Sonne über Magdeburg. Wenn die Engel auf Reise gehen, scheint immer die Sonne. Um 13 Uhr stiegen wir in unseren Zug ein. Wir müssen nach Regensburg fahren. Über Ernesto Cardenal erzähle ich in meinen nächsten Posts.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die bald Aktien bei der DB haben wird. . .