In einem sehr netten und feinen Kreis verlief gestern Abend die Veranstaltung in der Bibliothek in Ilsenburg. Die Zuhörer waren hochinteressiert und alle hätten noch mehr wissen wollen und mehr Fragen gestellt. Um 19 Uhr fing der Vortrag an und zum Schluss tauschten wir uns aus bis 21.30 Uhr.
Das Thema des Abends war Emilie und Oskar Schindler und ihre unbekannten Helfer und Gegner. Eine “unendliche Geschichte” voller Intrigen und Ungerechtigkeiten. Die Filmgeschichte, das Faupax von Steven Spielberg, indem er sie als eine gerettete Jüdin zusammen mit “ihrem Ehemann” nach Israel einlud für die letzte Dreharbeit der Verfilmung, der Betrug von Yad Vashem, indem Emilie als Alleinerbin die Dokumentation aus dem berühmten Koffer verweigert wurde, die Versteigerung der Schindlers Liste in Höhe von 3 Millionen USD in USA voriges Jahr. . .Meine Klage gegen Yad Vashem über die Rechte der Dokumentation. . . Wir hätten die ganze Nacht darüber diskutieren können.
Die Welt ist ein Dorf, sagt man und auch mit Recht. Unter den Zuhörern befand sich auch Herr Sperling, er arbeitet bei einem Unternehmer, dessen Besitzer Herr von Rohde ist, und hier der Zufall, er ist ein Freund von dem deutschen Botschafter in Buenos Aires Graf von Waldersee, den ich auch kenne und mir mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande auszeichnen wird nach meiner Rückkehr nach Buenos Aires. Plötzlich redeten wir alle miteinander als ob wir uns schon eine Ewigkeit gekannt hätten. Der andere Zufall ist, dass Herr Sperling seit Jahren gegenüber der BBS arbeitet, wo unsere liebe Freundin Martina Lucht unterrichtet. Sie kannten sich auch nicht von vorher! Alles ist Kausalität in diesem Leben, das hat Albert Einstein schon immer behauptet.
Heute morgen geht es nach Ilsenburg zur Goethe Schule. Kurz vor dem Ausschecken gab mir die Empfangsdame im Hotel eine Plastiktüte mit Proviant, die Martina Lucht für uns im Hotel hinterlassen hatte, damit wir bei der Rückfahrt nach München nicht “hungerten und dursteten”. Vielen, vielen Dank liebe Martina für deine Mühe. Nosotros también te agradecemos de corazón todas tus molestias y te apreciamos mucho. Un beso grande y abrazo.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt
Dom in Halberstadt