Es war eine sehr stressige Woche mit vielen Bahnfahrten in allen Richtungen von Bad Salzungen durch die Bundesrepublik nach Regensburg. Bahnverspätungen wegen gesperrten Strecken und Baustellen aber zum Glück kamen wir überall pünktlich hin.Dazu kamen auch manche unerfahrene Schaffner, die uns den German Rail Pass auf verkehrten Feldern gestempelt haben und prompt wurden diese Felder ungültig. Auf meinen Protest reagierten sie wirklich unerzogen und stur. Aber was soll man machen? Sich darüber ärgern hilft auch nicht. Jedoch war die Bilanz der Woche gut! Ein Glück, dass ich immer positiv denke und betrachte das gefüllte Glas und nicht was es im Glas fehlt. Immer wieder bestätige ich, dass mein Geburtsort Argentinien mich voll und ganz in dieser Hinsicht gut mit Erfahrungen aller Art trainiert hat.
Gestern führte mich der Weg nach Kemnath, aber Kemnath hat selbst keinen Bahnhof,also von Regensburg mit dem Trilex nach Weiden und von dort auch mit Agilis nach Kemnath-Neustadt, wo auf uns in menschenleeren Land ein Taxi wartete. Felder vor, hinter und an uns vorbei. In Kemnath wollte vor vielen Jahren Oskar Schindler einen Betrieb eröffnen. Daraus wurde auch nicht., denn er war wieder Pleite und das Gelde des Lastenausgleich für nichts und wieder nichts reichte. Also wurde das gesamte Projekt auf Eis gelegt.
Dann zurück zum gestrigen Tag. Mit ein paar Minuten Verspätung fing die Veranstaltung im vollen Saal der Grund- und Mittelschule an. Super nette Lehrer hatten besorgt, dass die Schüler gut vorbereitet waren und während des Vortrags habe ich sie zum Fragen animiert. Auf dem Tisch, wo ich meine Bücher gelegt habe, gab es Marmorkuchen und Getränke, was für eine tolle Aufmerksamkeit!!! Vielen Dank, liebe Frau Rapp.
Als Dankeschön für mein Kommen erhielt ich wunderschöne Schokolade, die ich gut eingepackt habe, Ziel der Schokolade Buenos Aires: Facundo und Matthias. Sie freuen sich immer, wenn Omi und Opi Süßigkeiten und andere Geschenke aus Deutschland mitbringen.
Die Rückfahrt ging vor sich etwas komplizierter vor: mit der Bahn nach Weiden, von dort aus nach Schwandorf und dann nach Regensburg zur Friedrich-Ebert Stiftung. Meeting mit Harald Zintl und das ging weiter mit unserer gemeinsamen Arbeit für den Katalog der konzipierten und von mir initiierten Ausstellung.
Gegen 21 Uhr waren wir in München. Der Tag war um mit vielen Erlebnissen,Eindrücken und auch Stress. Das Leben einer Autorin ist wunderschön aber hat Ecken und Kanten.
Heute Samstag freue ich mich schon auf meine 40 Bannen im Westbad in Passing.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die sich wirklich auf einen frühlingshaften und sonnigen Tag hier in München gefreut hätte, aber es ist kalt, trübe und regnet es. Hilfeeeeeeeeeeeeeee!