Die Aufregung begann schon am Montag morgen, als ich im Radio hörte die Piloten der LH wollten am Dienstag streiken. Am Dienstag sollten wir nach Rom fliegen. Lauter Unruhe rief ich in Frankfurt am Main an, um mich danach zu erkundigen. Unser Flug war nicht gestrichen. Gerettet! Die erste Hürde war vorüber. Was ich aber nicht ahnte, in weniger als 24 Stunden würde die zweite kommen. Als wir in Fiumicino landeten und nach unseren Koffern suchten, fanden wir sie nicht. Am Band 16 standen wir lange, ohne, dass unsere Koffer auftauchten. Wir hatten bedenken, sie wären verloren gegangen. . . fast eine Stunde später tauchten die Koffer am band 13 auf. Ich dachte wieder “gerettet”.
Dann fuhren wir mit einem Taxi zu unserem Apartment in der Ammiraglio Bergamini und wurde ausgepackt. Der nächste Weg war zum Blumenladen, um zwei Rosen für Papst Franziskus zu besorgen.
Heute war der große Tag. Der Tag der Audienz. Um 6.50 Uhr standen wir am Porta Santa Ana. Wir mussten uns anstellen, vor uns standen schon um die 50 Menschen. Kurz vor acht Uhr fing an sich die Schlange zu bewegen. Diesmal standen wir alle auf der Liste und betraten ohne Probleme die Pforten des Himmels auf Erde: den Vatikan.
Den heutigen Tag werde ich immer in Erinnerung behalten, die Worte des Papstes: Beten Sie für mich!, seine Signierung ins Buch, die Übergabe der rote Rosen und das Buch mit meiner Widmung, die Segnung der Rosenkränze für unsere vielen katholischen Freunde, seine Umarmung.
Jetzt, 1.03 Uhr morgens bin ich sehr müde, wollte aber meinen Blog aktualisieren. Morgen bestimmt erzähle ich viel mehr.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die einen sehr aufregenden Tag hinter sich hatte.
