Freitag, 12. Dezember 2014

Und Papst Franziskus sagte zu meinem Bekannten: “ Was, kennst du die Erika? Grüße sie von mir!” Y el Papa le dijo a Adrian: Qué conocés a Erika? Saludala de parte mía!.Freitagmittag im IC von München nach Karlsruhe. Überlegungen im IC. Viernes al mediodía en el IC de Munich a Karlsruhe. Reflexiones en el tren.

 

“Herzlich Willkommen im IC von München nach Karlsruhe. . .” Wie viele Male haben wir diese Aussage schon im Laufe unseres Aufenthaltes in Deutschland gehört?  Nicht immer in Richtung Karlsruhe sondern mit anderen Zielorten. Aber heute ist es anders. Es ist unser letztes Wochenende in Deutschland. Die Sonne schient hier in Bayern, als ob uns   richtig begrüßen wolle. Es ist ein sehr milder Herbst. Vom Schnee wirklich auch  sehr wenig.

Es war eine sehr  bewegte und stressige Woche wie es  immer  üblich ist, wenn es sich um die letzten Tage eines langen Aufenthaltes handelt. Gestern schien alles  verkehrt zu laufen, vom Laptop aus, mein Mann hat etwas verstellt, bis zum Klempner, der  fast 4 Stunden unermüdlich  im Badezimmer arbeiten musste. Gott sei Dank ist  jetzt alles wieder in Ordnung. Gestern war so ein Tag, an dem man am besten aus der Welt aussteigen will, wenn es so einfach ginge . . .

Aber heute, heute  hat alles anderes angefangen. Zu aller erst  packte ich  die kleine Tasche ein, wir hatten Familie Karcher fest  versprochen sie kurz vor unserem Rückflug nach Buenos Aires zu besuchen, auch wenn es  nur  für einen einzigen Tag sei. Der kleine Koffer war schon fertig und danach begab ich mich  meine E-Mails  zu erledigen. Immer eine ganze Menge, jedoch nicht alle interessant, aber es gibt viel   Jahresende Post, viele liebe Grüße, hier und da, nette Leute, auf die man sich immer freut, sie wieder zu treffen, über die man sich auch freut von ihnen eine Nachricht zu  erhalten. Plötzlich ging mein Handy: Von der anderen Seite der Leitung  die Stimme von Adrian Omar, im Klub sagt man zu ihm “Romario”. Wir kennen ihn vom Klub, ich direkt vom Schwimmbad, er schwimmt  seine Bannen ich meine und manchmal, wenn ich schon  mit meinem Trainieren fertig bin, tauschen wir uns über Gott und die Welt aus. Manchmal treffen wir uns wieder in der Cafetería und er  hat uns erzählt über sein Leben, seine gescheiterte Ehe, über  sein ewiges Pendeln zwischen der Slowakei und Buenos Aires, denn seine 12.jährige Tochter Sara lebt bei ihrer Mutter, und, und. . .  Romario ist ein sehr frommer Katholik , er geht regulär in die Kirche, er hat sogar einen Beichtvater. Eines Tages sagte er uns, sein innigster Wunsch wäre beim Papst im Vatikan sein zu dürfen, bei einer Generalaudienz und fragte mich  direkt, ob ich es einfädeln könnte. . . Ich habe mich  sehr bemüht und nach vielem Hin und Her, wurde er  am letzten Mittwoch nach Rom zum Generalaudienz eingeladen.  Zu der Zeit weilt er  in Bratislava zusammen mit seiner Tochter, die  er sie  für die Feste nach Argentinien mitnehmen will. Er nahm mit mir wieder Kontakt auf und  erzählte mir von dem großes Ereignis. ich bat ihn für den Papst eine weiße Rose zu besorgen und ihm in meinem Namen zu überreichen zusammen mit  unseren  liebsten Grüßen. Romario hat es getan. Heute rief er mich an und schilderte die Erlebnisse: . . .”Als  Papst Franziskus sich uns näherte,  zitterte ich vor Freude am ganzen Körper, mein Herz schlug  schneller. Ich  überreichte  ihm die Rose in deinem Namen: Die Rose ist von Erika Rosenberg! Der Papst  erwiderte mit einem Lächeln, “wie? kennst du die Erika?  Bestell ihr ganz liebe Grüße!”    Eine große Freude überkam mir und hat meinen Tag völlig verändert.

Jetzt habe ich eine neue  und rührende Anekdote zu erzählen, vor allem bei Karchers, die sich sehr darüber freuen werden, denn die Familie Karcher  ist verwandt mit Guillermo Karcher, der Assistent vom Papst Franziskus.

Aus dem Tagebuch von einer Autorin, die sehr glücklich ist, der Papst hat nun  ihre weiße Rose.