Die Gedanken kommen und gehen an diesem grauen Nachmittag im Dezember. Für unsere Verhältnisse ist diese Jahreszeit in Europa sehr kalt, so kalt, dass wir uns auf die Straße gehen, nur wenn es nötig ist. Vielleicht ist die Müdigkeit oder der “gesammelte” Stress aller diesen Monate, die unsere Widerstandskräfte geschwächt haben. Die einzige große Genugtuung sind die Veranstaltungen, wofür ich den Rest meiner Energie zusammenhalte.
Es ist erst 16 Uhr und draußen hat es schon angefangen zu dämmern. Ich schaue aus dem Fenster unseres Hotelzimmers und niemand ist auf der Straße zu sehen. Menschenleere Straßen. Es brennt Licht in vielen Fenstern. Gegenüber dem Hotel liegt eine große, schöne Kirche in deren Fenstern Herrnhuter Sterne hängen. Rot, grün, gelb, blau. Die Sterne verleihen den grauen Fassaden Farbe und Leben.
Heute morgen wurde ich pünktlich um 9.10 Uhr abgeholt. Jana Müller von dem AJZ und Frau Wagner, Sozialarbeiterin zusammen mit ihrer Kollegin Cornelia Masur waren auch in der Veranstaltung an der Schule. Ganz nette Lehrer und die Stellvertretende Schulleiterin haben uns herzlich begrüßt. Hochinteressierte Schüler hörten zu, stellten Fragen, machten Notizen. Zum Schluss bedankten sich bei mir Frau Wagner und die Schüler mit tollen Geschenken: Ein Kalender, Sekt, Sandkuchen im Glas, eine Spezialität aus Dessau, habe ich gehört, die wir in einem anderen Kontinenten essen werden. herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, für die Geschenke und für die Einladung!!!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die die Kälte im europäischen Winter nicht mag, aber hat die große Wärme in den Herzen der hiesigen Menschen entdeckt!