Freitag, 5. Dezember 2014

Pressebericht

 

Dessau-Roßlau  Freundin von Emilie Schindler spricht mit Schülern

04.12.2014 15:18 Uhr

Erika Rosenberg spricht mit Schülern im Berufsschulzentrum „Hugo Junkers“. (BILD: SEBASTIAN)

Ein Freundin von Emilie Schindler, der Witwe von Oskar Schindler, hat mit Schülern an der Bietheschule, am Liborius-Gymnasium sowie im Berufsschulzentrum über die Deportation und Ermordung der Juden in Deutschland zwischen 1933 und 1945 gesprochen.

 

DESSAU-ROSSLAU. 

Drei Zeitzeugengespräche an drei Schulen der Stadt hatten Sozialarbeiterin Jana Müller (alternatives Jugendzentrum AJZ) und Schulsozialarbeiterin Cornelia Masur (Bietheschule Roßlau) organisiert: Zu Gast war Erika Rosenberg, geboren 1951 in Argentinien als Nachfahrin deutscher Juden, die 1936 aus Hitlerdeutschland fliehen konnten.

Rosenberg war seit 1990 bis zu derem Tod 2001 befreundet mit Emilie Schindler, der Witwe von Oskar Schindler. Dem deutschen Unternehmer, der während des Zweiten Weltkrieges etwa 1200 jüdische Zwangsarbeiter vor Deportation und Ermordung in Vernichtungslagern rettete, ist 1993 mit „Schindlers Liste“ ein filmisches Denkmal gesetzt worden.

Den lange vergessenen Anteil der Ehefrau Emilie Schindler holte die Journalistin und Biografin Rosenberg jetzt im Gespräch mit jungen Menschen zurück ins Bewusstsein und fand in der Bietheschule, im Liborius-Gymnasium und am Mittwoch im Berufsschulzentrum in Azubis und Sekundarschülern vom Zoberberg aufmerksame Zuhörer. (mz/sib)