Der Abschied von Jana Müller und Cornelia Masur am Dessauer Bahnhof war voller Versprechen fürs nächste Jahr, sogar mit der Festlegung eines Termins Ende September aber gleichzeitig traurig, weil wir uns von zwei lieben Menschen trennen mussten.
Wieder Unannehmlichkeiten mit der Bahn, denn dahin wo wir wollten, nämlich nach Leipzig um den ICE nach München zu schnappen, ging wegen Bauarbeiten nicht. In Bitterfeld mussten wir aussteigen und den IC nach Naumburg nehmen um erst dann in den ICE 209 nach München einzusteigen. Unsere Platzreservierungen sind nun weg. Jedoch fanden wir zwei freie Sitzplätze. Kurz nachdem wir Platz genommen hatten, ging mein Handy: Ein Veranstalter wollte mit mir einen Termin für März in Baden-Württemberg organisieren.
Erst jetzt fast eine Stunde später kann ich ruhig meinen Blog aktualisieren. Wie viele Erlebnisse wären zu berichten! Von wichtigen Mails könnte ich auch erzählen, von neuen Projekten. Wie bunt kann das Leben innerhalb von Stunden werden. Fange ich aber erst mit der Veranstaltung heute Vormittag an!
Heute morgen waren wir mit der dritten Lesung in dem BBZ “Hugo Junker”. Eine wunderschöne neue Schule mit riesigen Gängen, alles ganz neue ausgestattet. In der Aula saßen schon einige Schüler, ein Journalist, ein Sozialarbeiter, einige Lehrer. Ein neuer Schub von Schülern trudelte ein. Es wurde im Raum lebendiger, halt wie es immer in der Schule ist. Und das ist eben, was ich an Schulen mag, dieses Leben, dieses ständiges Hin und Her, das Getümmel. Heute stand ich wieder vor einem sehr interessierten Publikum. Rechts und links stellten sie Fragen. Ganz scheue wagten sogar zu Fragen.
Heute in Dessau war es mein vorletzter Vortrag des Jahres. Nach Limburg am Montag habe ich für einige Monate Pause. Im März geht es los mit meinem neuen Buch über den Papst, aber auch weiterhin über Emilie und Oskar Schindler.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die im ICE sitzt und während sie schreibt, fällt draußen der erste Schnee