. . . Und so gelangen wir an diesem 25.Dezember 2014. Draußen die Stille in den menschenleeren Straßen, drinnen die übliche Aktivität, wenn man so viel zu tun hat. Selbständig zu sein, bedeutet nämlich keinen Arbeitgeber zu haben, aber bedeutet auch ununterbrochen arbeiten zu müssen. Ich habe nämlich keinen Chef, aber manchmal bin ich die schlimmste Chefin meiner selbst, denn für mich gibt es kein Wochenende, keinen Feierabend, alles ist in einem durch. Ist das ein Privileg oder eine Qual?
Unerwartet erhielt ich den Auftrag mit einer Gruppe nach Montevideo zu fliegen und dort dolmetschern. Es waren interessante Stunden an der andern Seite des Rio de La Plata. Eine sehr nette Gruppe, die meine Dienste als Dolmetscherin benötigte. Wir flogen mit der ersten Maschine nach Montevideo und wir kamen mit der letzten zurück. Es war viel Arbeit und meine Verantwortung groß, aber alles lief reibungslos.
Ich schätze, das war meine letzte Arbeit des Jahres aber in diesem Lande weiß man es nie, was und wie alles vorkommt.
In diesem Jahr fallen die jüdischen und christlichen Feierlichkeiten fast einander. Wir feiern Hanuka und wir feiern Weihnachten mit. Das ist zum Vorteil, wenn man doppelt feiert. . .
Viele Bilder habe ich in Montevideo nicht machen können, aber wenigsten sind die folgenden Ansichten Zeugnisse einer eintägigen Station in Montevideo.
Schon am Morgen ging es mit Telefonanrufen von lieben Freunden, die ersten waren Hildegard und Günter Karcher aus Gaggenau, dann folgten andere. Gestern und heute habe ich mit so vielen Menschen in der Welt telefoniert, wie die letzten Monate schon gar nicht mehr. Wir wünschten uns alle gegenseitig vor allem Gesundheit, Frieden in der Welt, Liebe, Freude und viel Harmonie. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die schon mit einem neuen Buch-Projekt angefangen hat.