Mittwoch, 1. Oktober 2014

Ausstellungseröffnung und Vortragsreihe in der wunderschönen Hansastadt Greifswald. Aus dem Tagebuch einer Autorin, die keine geographischen Grenzen kennt. . .

 

Es waren  sehr  bewegende Tage mit vielen Ereignissen und Erlebnissen. Am letzten Samstag war eher  stressig, denn wieder habe ich  11 Stunden an der Ausstellung für Regensburg gearbeitet, aber diesmal in Lochhausen. Gegen 22 Uhr  hatten wir  Tafel 25 hinter uns, aber hinter uns  auch die letzte Kraft  des Tages, vor uns die Nacht  auf Sonntag. Aus dem Küchenfenster sah ich wie die  wunderschönen Bäume im Garten ihre Farbe  beleuchtet von den Sonnenstrahlen änderte. Ich sah wie die ersten Schatten über  München-Lochhausen  fielen. Plötzlich wurde im Garten dunkel. In der Küche  brannte immer noch Licht und  die Gespräche schritten  fort und Korrekturen des mehrmals Geschriebenen sich häuften. Ich dachte mir, in dieser Küche wird “gelebt”, aber auch  “ermüdet und gestresst”.

Der Sonntag sah anders aus. ich  wollte  an meinem einzigen freien Tag nach Pasing- West-Bad schwimmen gehen. So eine große Vorfreude! Aber  kurz vor dem West-Bad fragte ich einen jungen Mann, welcher der beste Weg  dahin wäre. Er fragte mich: “Wollen Sie ins Schwimmbad? Das hat heute geschlossen. . .” Daraufhin fragte ich ihn, wo das nächste in München zu erreichen wäre. Das Südbad  und er führe auch mit der Straßenbahn Linie 19 und nachher mit dem Bus 54, ob ich mitfahren wollte. Wir unterhielten uns in der Straßenbahn und im Bus. Endlich kamen wir  ans Schwimmbad an und ich konnte meinen langersehnten Wunsch  vom Schwimmen erfüllen. Mein  geduldiger Ehemann José hat auf mich draußen gewartet. Über eine Stunde bin ich gecrawlt, ich schätze um die  2000 Meter. Danach fühlte ich mich  wieder fit, wie  das letzte Mal im Klub in Buenos Aires.

Am Montag  fuhr  der ICE pünktlich von München über Berlin nach Greifswald ab. Greifswald ist eine wunderschöne Hansastadt unweit vom Baltischen Meer, von Stralsund. Es ist eine Uni-Stadt mit schönen Gebäuden, schönen Läden und sehr netten Leuten.

Eingeladen von Frau Spiecker der Staatsbibliothek Hans-Fallada habe ich gestern eine Ausstellung aus dem Schindler Nachlass aufgebaut. Nach fast 9 Stunden intensiver Arbeit und immer wieder  von Frau Spiecker und Ihrem Team geholfen, war die Arbeit gegen 18 Uhr  fertig. Heute morgen kamen zwei Schulklassen und nach einem Vortrag , wobei die Schüler sehr aufmerksam waren, gingen wir durch die Ausstellung. Interessierte Schüler folgten mir und hörten sich  nachdenklich meine Ausführungen und Schilderungen an.

Am Abend findet eine offizielle Veranstaltung mit Ausstellungseröffnung samt Vortrag statt. Morgen um 7 Uhr  steigen wir in den Zug nach München ein. Wir freuen uns schon sehr auf den Feiertag und das Wochenende!!!

 

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