Donnerstag, 8. Dezember 2016

Zwei Veranstaltungen in der Maria-Ward-Mädchenschule Mainz. Dos conferencias en la escuela Maria-Ward en Mainz.

 

Koblenz Hauptbahnhof um 7.30 Uhr. Viele  Menschen kommen und gehen, alle in  raschem tempo.  Für die meisten beginnt der Tag, für andere hat der Tag schon viel früher angefangen. Andere kommen bestimmt von  einer Nachtschicht zurück. So ein Treiben  geschieht jeden Morgen an  den Bahnhöfen. Das wissen wir viel zu gut, weil  wir auch ständig mit der Bahn fahren, kreuz und quer durch die Bundesrepublik.

Heute führte uns der Weg zur vorletzten geographischen Station  dieser langen Vortragsreihe in Europa. Mainz, eine wunderschöne Stadt am den vielbesungenen Rhein.

Mit einer Verspätung  von 10 Minuten kam  der IC in Koblenz an. Ich guckte auf die Uhr, ob wir rechtzeitig in Mainz für die erste Veranstaltung in der Maria-Ward-Mädchenschule um 9.30 Uhr ankommen würden.  Oh, ja!

Die erste Veranstaltung  war gedacht für  Schülerinnen,  der 13.Klasse, nächstes Jahr  machen sie Abitur. Wir gehen in den Raum ein und die Mädchen sitzen schon da, erwartungsvoll, neugierig, was ich zu erzählen hätte. . . Nach  den lieben Begrüßungsworten von der  Schulleiterin Fr. Dr. Andrea Litzenburger, ergreife ich das Wort. Zum x.mal berichte ich über Leben und Werk der Emilie und Oskar Schindler, über ihre heldenhafte Rettungsaktion, jedoch merke ich, es ist immer wieder anders. ich merke,  die ganze Geschichte packt mich wie am Anfang, sogar  viel mehr. Ich spüre die Leidenschaft in meinen Adern, meinem Herzen und Geist, genau  wie 1990 als ich Emilie kennen lernte.Heute ist es aber anders, weil ich mir nun  zur Aufgabe machte, die Geschichte  an junge Menschen übergeben, so zu vermitteln, wie es war, ohne Hollywood, ohne “Schminke”. Die Mädchen werden aufmerksamer,  ernster. Plötzlich tauchen Fragen auf. Ich erzähle weiter,zeige die Power Point Präsentation,  lese aussagekräftige Passagen aus meinem Buch.

Wie im Nu vergeht die Zeit,es klingelt. Gott sei Dank schaffe ich noch die letzte Folie der PPS zu zeigen.

Eine der Schülerinnen, Alina kommt nach vorne und übergibt mir ein Präsent: Schokolade und eine wunderschöne Karte.  Alle klatschen.

Dann schnell nach unten in den Gewölbekeller, wo die nächste Gruppe mit 160 Schülerinnen der 10.Klasse schon auf mich warten. Ich erzähle wieder von vorn heran, wieder Fragen, Hände hoch, die sich melden, sie wollen mehr wissen. . .

Die Zeit ist mit uns unbeugsam, ich  bedanke mich und nehme Abschied von  den Anwesenden. Wieder werde ich  beschenkt: Tolle Ferrero Pralinen, eine CD mit ausgezeichneter Musik, eine schöne Karte. Vielen lieben Dank! Tolle Schule, ausgezeichnete Leitung, Lehrer und Schülerinnen. Und vielleicht bis zum nächsten Jahr!!!

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