Ein wunderschöner blaue Himmel, Sonnenschein, die Natur will uns schön verabschiedet. Mit fertigen Koffern, alles aufgeräumt, Heizung ausgemacht, Kühlschrank leer und ausgeschaltet. Hinter uns viele Monate harter Arbeit, harter Leistung, aber faszinierend interessant, so interessant, das ich alles nochmal machen würde. Jetzt kommt die Zeit der wahren Bilanz, der Überlegungen, der Verarbeitung der Erlebnisse hier in Europa. Der südamerikanische Sommer ist auch geeignet, danach rüber zu denken. Zwischen Arbeit und Arbeit und Projekt und Projekt werde ich bestimmt die nötige Zeit dafür finden.
Ich schaue aus dem Fenster in den Garten. Meine Augen weilen beim kahlen Pflaumenbaum. Auf einer Ast macht ein Eichhörnchen akrobatische Bewegungen. Wirklich niedlich,süß. An jedem Tier erkenne ich ein bisschen unsere liebe Madame Daphne, die auf uns in Buenos Aires wartet und mit der ich am Montag zum Frisiersalon gehen soll. 32 ° Grad Celsius und bestimmt strahlender Sonnenschein, aber auch zu heiß.
Als wir im August hierüber gekommen sind, sah der Garten aus wie in Babylonien, alles grünte, die Apfel und Pflaumenbäume voller Früchte, die wunderschönen Blumen schmückten jede Ecke. Heute sieht der Garten etwas düster aus. Ein trauriger Abschied, als ob es mit unserem Gemüt einstimmen würde.
In einer halben Stunde fahren wir zum Flughafen, letzte Fahrt auf der Autobahn in diesem Jahr 2016 und dann bis Frühjahr 2017. Bis dahin wird hier alles den üblichen Weg gehen. Aber wenn wir hier wieder sind, wird es uns scheinen, als ob wir Deutschland nie verlassen hätten.
An alle Leser meines Blogs einen schönen Samstag und bis zum nächsten mal von anderer Seite der Welt.