Ich muss gestehen, während der Fahrt von München nach Olten, hatte ich Bedenken, wie würde mein neues Buch von den Schweizern angenommen, dass ausgerechnet jemand aus Argentinien mit deutschen Wurzeln sich überhaupt mit dem Thema beschäftigte. Am Bahnhof in Olten, eine Stadt zwischen Basel und Zürich wartete auf uns der liebe Herr Philipp Müller, Lehrer an einer Schule in Trimbach, den ich “zufällig” durch österreichische Kontakte kennen gelernt habe. Man kann wohl sagen, alles ganz “international”.
Zu unserer Überraschung führte er uns zu seinem Old timer, Allsmobile 1965,ein wahres Sammlung Stück! Vor der Veranstaltung lud er uns so freundlicherweise zum Abendessen im Hotel Zur Kapelle an. Wir haben uns sehr nett ausgetauscht und bald erhielt ich den Eindruck ihn seit langer Zeit kennen gelernt zu haben.
Die Veranstaltung in der katholischen Kirche, ein wunderschönes Gebäude fand um 19 Uhr statt. Nach den Begrüßungsworten von der Theologin Antonia fing ich an über Carl Lutz, ein unbesungener, stiller Held des 20.Jahrhunderts zu referieren.
Die Veranstaltung wurde von Herrn Meyer, Inhaber der Klosterplatz Buchhandlung und der Kirche organisiert. Lieber Herr Meyer, liebe Frau Antonia und lieber Philipp, herzlichen Dank!
Es war ein sehr interessanter Abend, wo die Zuhörer auch viele Fragen stellten. Niemand ist nach Hause gegangen mit dem Gefühl nichts Neues erfahren zu haben. Vor allem, dass die Schweizer außer Wilhelm Tell, Carl Jung, u.a. auch einen Carl Lutz als Held haben, der 63.000 Menschen vor dem sicheren Tod in einer trostlosen Zeit rettete.
6 de septiembre a las 8:39
Eindrückliche Lesung gestern Abend im Josefssaal in Olten. Frau Professor Erika Rosenberg stellte ihr neuestes Buch "Das Glashaus" über den schweizerischen Vize-Konsul in Budapest (Ungarn) Carl Lutz vor, welcher während dem 2. Weltkrieg dank seinem mutigem Handeln 63'000 Menschen vor den nationalsozialistischen Vernichtungslagern gerettet hat. Für diese Leistung wurde er von seiner Heimat nie geehrt.
"So ein kleines Land hat einen solchen Helden!", war eine wichtige Aussage von Frau Erika Rosenberg, wie recht sie doch hat!