Mein Leben hat sich in ein ewiges ein/auspacken von Koffern verwandelt. Wir wechseln die Geographie mehrmals im Jahr. Der Abschied von Daphne, Axel, Facu, Mati und seinen Eltern u.a. fällt uns immer sehr schwer. Aber prompt bin ich wieder an einem Flughafen, besteige eine Maschine, mache Augen zu und erwache bei der Landung der Maschine irgendwo anders, wo ich auch sehr herzlich erwartet werde. Die schon erwähnten lassen mich nicht gehen, die anderen, die mich empfangen, freuen sich auf mein Kommen. Und ich? Ich freue mich auch sehr. Man gewöhnt sich langsam an solches Leben. Man macht selber die Welt kleiner! Gestern war es noch Buenos Aires, Argentinien, Abschied nehmen, heute ist Deutschland. Telefonate, Mails, Skype kommen und gehen. Ich fühle mich überall zu Hause.
Auf mich wartet nun eine lange Vortragsreihe, neue Zuhörer, die sich über Papst Franziskus unterrichten lassen wollen, Sie werden viele Fragen stellen, ich werde viel Auskunft im Rahmen meiner Möglichkeiten geben sollen. Aber dafür bin ich mit meinem neuen Werk “Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr” da.Dafür habe ich die 13.000 km wieder gewagt. Auf dem anderen Kontinenten sind meine innigst Lieben geblieben. Auf diesem wartet auf mich eine sehr interessante Zeit mit vielen Herausforderungen. Wie immer werde ich mein Bestes tun!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt
Villingen-Schwenningen Ungewöhnliches Porträt
Schwarzwälder-Bote, 06.03.2015
Villingen-Schwenningen. Das Bildungszentrum Villingen lädt für Dienstag, 10. März, 19.30 Uhr, zum Vortrag ins Villinger Münsterzentrum ein. Erika Rosenberg stellt ihr Buch über Papst Franziskus vor.
Eine jüdische Argentinierin schreibt ihr ganz persönliches Buch über den Papst "Jetzt haben Sie alles für das Buch. Ich glaube, jetzt sind Sie damit fertig..." Nein, hier lobt nicht das Lektorat, diese Worte richtete der Papst an die Autorin. Erika Rosenberg ist Franziskus mehrere Male begegnet, schon als dieser noch Erzbischof von Buenos Aires war. Neben Jorge Mario Bergoglios Engagement für die Armen und Unterdrückten hat sie als Jüdin besondera sein Einsatz für den interreligiösen Dialog fasziniert. Und so hat sie sich auf den Weg gemacht, in Südamerika ebenso wie im Rom und im Vatikan, um Gespräche mit Familienangehörigen, Freunden, Weggefährten und Mitarbeitern zu führen. Verwoben mit vielen Hintergrundinformationen ist daraus ein ganz persönliches Porträt dieses Mannes entstanden.
Erika Rosenberg, 1951 in Buenos Aires geboren, ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im argentinischen Auswärtigen Amt und an der katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen.
Erika Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie, die nach vielen in Argentinien verbrachten Jahrzehnten wieder nach Deutschland zurückgekehrt war, und hat unter anderem Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst.
Weitere Informationen: Info: Telefon 07721/5 1080