Mit großer Freude möchte ich über eine tolle Errungenschaft mitteilen. Die Ausstellung "Emilie und Oskar Schindler" konzipiert von Schüler/innen des Gabrieli-Gymnasiums in Eichstätt bekommt den 2.Preis.
Preis für P-Seminar Geschichte des GG über Oskar und
Emilie Schindler
Preisverleihung am 19. Juli im Cuvilliés-Theater der Münchner Residenz / Mit-Preisträger
Joachim Gauck
Eichstätt (buk) Einen absolut tollen Erfolg kann das P-Seminar Geschichte des GabrieliGymnasiums
verbuchen: Soeben traf an der Schule die Meldung ein, dass den Schülerinnen
und Schülern für ihr Projekt „Hoffnung - Das Erbe von Emilie und Oskar Schindler“ einer
von zwei gleichberechtigten 2. Preisen des „Simon-Snopkowski-Preises“ 2018 verliehen
wird! Diese Nachricht erhielten die Schülerinnen und Schüler der Q12 des GG von ihrer
Seminarleiterin und Geschichtslehrerin Nicole Christoph gerade noch rechtzeitig, bevor sie
am morgigen Freitag mit dem Abiturzeugnis die Schule verlassen werden!
Welchen Stellenwert dieser Preis hat, um den sich das Seminar beworben hatte, erahnt man,
wenn man die Modalitäten der Verleihung betrachtet: Die feierliche Verleihung findet am 19.
Juli im noblen Cuvilliés-Theater der Münchner Residenz in Anwesenheit des Staatsministers
für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, und des Präsidenten des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Dr. Josef Schuster, statt. Dieser wird die Laudatio auf den diesjährigen
Ehrenpreisträger halten, der zusammen mit dem P-Seminar des GG ausgezeichnet wird – es
handelt sich um keinen geringeren als Bundespräsident a.D. Joachim Gauck!
Rund ein Jahr lang hatten die zehn Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Geschichte ihr
Projekt vorbereit, das in eine Ausstellung über das Ehepaar unter dem Titel "Hoffnung - das
Erbe von Oskar und Emilie Schindler" mündete. Seit September 2016 planten und erstellten
die sieben Schülerinnen und drei Schüler in der Q11 und Q 12 mit ihrer Geschichtslehrerin
Nicole Christoph diese Ausstellung über das Ehepaar Schindler mit dem Ziel, „einen Beitrag
dazu zu leisten, dass auch Ehefrau Emilie Schindler in das rechte Licht gerückt wird“.
Während nämlich Oskar Schindler durch Steven Spielbergs bekannten Film "Schindlers
Liste" posthum zu höchstem Ansehen kam, stand dessen Witwe Emilie stets in seinem
Schatten. Darauf wurden die Schülerinnen und Schüler aufmerksam, als Erika Rosenberg, die
Biographin und Nachlassverwalterin des Ehepaars Schindler, im Sommer 2016 am GG einen
Vortrag über die Schindlers hielt. Im Herbst 2016 kam Erika Rosenberg daher an das GG, um
dem P-Seminar Bilder und Dokumente in Kopie zu übergeben, darunter die berühmte "Liste"
– mit der Aufgabe an die Seminarteilnehmer, dieses wertvolle und aufschlussreiche Material
aufzuarbeiten, „um Geschichte anschaulich und doch eindringlich darzustellen", wie es Nicole
Christoph formulierte. Die Ausstellung war im vorigen November öffentlich in der Aula des
GG zu besichtigen und erlebte einen großen Andrang an Besuchern.
Bei der Verleihung soll das GG-Projekt in einer kurzen Präsentation im Rahmen eines
fünfminütiges Features vorgestellt werden. Mitgeteilt hatte diese freudige Nachricht der
Schule in der vergangenen Woche Ilse Ruth Snopkowski, die Ehrenvorsitzende der Münchner
„Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V.“, die den Preis vergibt.
Archiv-Foto: buk
BILDTEXT:
Erika Rosenberg-Band (Mittlere Reihe, 7.v.l.) und ihr Mann José (3. v.l.) übergaben im
Herbst 2016 an die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Geschichte Materialien im
Beisein ihrer Lehrerin Nicole Christoph (sitzend links) und von Schulleiter Adalhard
Biederer (stehend links, neben José Band)