Samstag, 26. November 2016

Ein sehr trauriges Wochenende. Zum Tode von meinem alten Verleger Dr. Herbert Fleissner Un fin de semana muy triste por la muerte de mi editor aquí en Munich.

 

Mehr als 20 Jahre kannten wir uns. Angefangen hatte unsere Freundschaft ausgerechnet mit dem Thema Schindler. Es war viel mehr als eine Bekanntschaft zwischen Verleger und Autorin. Mit der Zeit wurde Dr. Fleissner viel mehr als mein Verleger, irgendwie eine Art Ersatzvater. In der Zeit, wo  wir uns in Deutschland aufhielten wegen meinen langen Vortragsreihen wohnten wir bei ihm. Bei jedem neuen Thema tauschten wir uns gründlich aus. Manchmal  bis spät in der Nacht. Er hatte für uns immer ein  gutes Wort und verstand  viel zu gut die Lage in Argentinien. Die Bücher, die ich  bei seinem Verlag herausgebracht habe im Laufe der letzten 20 Jahre, haben mir immer wieder geholfen weitere  Schritte auf dem deutschen Markt zu kommen und mich hier in Europa  als Autorin zu gestalten.

Als wir ihn Ende August in seiner Villa in Solln besuchten, übergab ich ihm mein letztes Werk “Das Glashaus”. Er hatte sich schon voriges Jahr riesig gefreut, dass ich an diesem Thema arbeitete, auch bei meinem Papstbuch.

Lieber Herbert, wir sind  heute sehr erschüttert und traurig, aber du bist nicht von uns ganz gegangen, körperlich, aber nicht seelisch und geistig. Du lebst in uns und die Erinnerung an die wunderschönen gemeinsamen Momente, hier in München, im Verlag, bei dir zu Hause, bei den Geburtstagen von Gisella, auf der Frankfurter Buchmesse, bei der Beerdigung von meiner besten Freundin Emilie Schindler, die ohne deine  große Organisation und Unterstützung nicht imstande  gekommen wäre, auch die wunderschönen Erlebnisse in deinem Schloss in Südtirol. . . Für alles, was du mit uns  geteilt hast, vielen,vielen Dank. Der liebe Gott  hat für dich im Himmel einen  guten, guten Platz, von wo  du ab jetzt  unseren Weg als guter Stern beleuchten wirst.