OSKAR SCHINDLER. SEINE UNBEKANNTEN HELFER UND GEGNER Vortrag mit PowerPoint-Präsentation von Dokumenten und Fotos aus dem Besitz des Ehepaars Schindler Mit Prof. Erika Rosenberg-Band
MONTAG, 07. DEZEMBER 2015 | 11:00 UHR BIS 12.30 UHR
St.-Michaels-Gymnasium 94526 Metten, Abteistraße 3 Tel. 0991 9108120
Erika Rosenberg wurde 1951 als Tochter deutscher Juden in Buenos Aires, Argentinien geboren. Ihre Eltern, ein Jurist und eine Ärztin, flohen 1936, noch vor dem Holocaust, über Paraguay nach Argentinien. 1990 lernte sie Emilie Schindler kennen. Ihre intensiven Gespräche führten nicht nur zu einer Freundschaft, sondern auch zu über 70 Stunden Tonbandaufnahmen, aus denen Rosenberg 1997 die Biografie „In Schindlers Schatten“ fertigte. Zuvor veröffentlichte sie die überarbeitete Biografie der Schindler-Witwe unter dem Titel „Ich, Emilie Schindler“ und die ihres Mannes „Ich, Oskar Schindler“. Der amerikanische Regisseur Steven Spielberg hat mit seinem Film „Schindlers Liste“ Oskar Schindler weltweit ein Denkmal gesetzt. Die mit sieben Oscars prämierte Produktion von 1993 zeigt in dramatischen Bildern die Rettung von jüdischen Häftlingen während des Zweiten Weltkrieges. Über viereinhalb Jahre lang bewahrten Oskar Schindler und seine Ehefrau Emilie unter Einsatz ihres eigenen Lebens 1200 Juden vor der mörderischen Willkür der Nazis und dem sicheren Tod in den Konzentrationslagern. In einer grausamen Diktatur entschieden sich Oskar und Emilie Schindler aus tiefster humaner Überzeugung bewusst für ihre Mitmenschen. Ihr Mut verdient größte Bewunderung und ihre Zivilcourage kann noch heute als leuchtendes Vorbild dienen. Schindler hatte aber auch zahlreiche Gegner. Auch nach dem Krieg noch stieß er auf Widerstand. Seine couragierte Tat wurde ihm kaum gedankt. Schindler und seine Frau Emilie, die ihn tatkräftig unterstützte, starben verarmt. Im Anschluss an die Lesung gibt es Gelegenheit, mit der Autorin zu diskutieren!