Der Rhythmus einer Schule beginnt schon sehr früh. Kurz vor acht Uhr waren die Schüler im großen Saal des Gymnasiums. Nachdem ich eine kurze Einführung in das Thema gemacht hatte, fing ich mit dem Vortrag an, immer die Schüler animierend zwischendurch Fragen zu stellen. Und das haben sie gemacht.
Ein Schüler fragte schon am Anfang etwas über Oskar Schindler und den Wendepunkt für die Rettung der Juden. Ich erklärte ihm, es gab gar keinen Wendepunkt, weil Oskar schon 1938 Juden geholfen hatte, über die tschechische –polnische Grenze zu fliehen. Die Schindlers hatten schon in ihren jungen Jahren immer in gutem Einvernehmen mit Juden und Menschen anderer Konfessionen gelebt. Oskar hatte sich mit den Kindern des Rabbi in Zwittau angefreundet und Emilies beste Freundin, Rita Gross war selbst Jüdin.
Es kamen viele Fragen von den Schülern und zum Schluss eine Gruppe von Schülerinnen kamen auf mich zu mit mehr Fragen. Meines Erachtens kam der Vortrag sehr gut an. Die Schüler waren sehr aufmerksam. Ein Lob für sie!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die sich gleich mit dem neuen Projekt befassen soll.