Man sagt, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg und ich habe den Wille meinen Blog zu aktualisieren, obwohl wir im überfüllten ICE keine Sitzplätze hatten trotz Reservierungen haben wir nicht geschafft, zwei Herrschaften aus unseren Plätzen im Wagen 22 zu überzeugen, sie aufzustehen und uns sitzen zu lassen. Schuld dran die geänderte Wagenreihung. Ein mürrischer Schaffner wollte sich nicht einmischen lassen. Er tat als ob er kein Bahn Beamter gewesen wäre. Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass wir mit unseren 9 Euro der Reservierung und unser teurer German Rail Pass beitragen, dass er sein Gehalt bekommt, ließ ich ihn weiter protestieren und ich schleppte unseren schweren Koffer durch die Gänge. Rabiater Schaffner, er kam hinter mir her, ich ignorierte ihn. Basta. Interessante Eindrücke und Erlebnisse im ICE nach München. Aber solche Ereignisse können überall in der ganzen Welt geschehen. Sie haben nicht mit der Geographie zu tun, sondern von der Intoleranz und Respektlosigkeit der Menschen in der heutigen Gesellschaft.
Donnerstag, 1.10.16, 16.22 Uhr und ich sitze im Bordrestaurant und schreibe. Heute Morgen war die Veranstaltung an der Mädchenschule Marienberg in Neuss ein Erfolg. Um die 150 Schülerinnen , dazu Lehrer, auch der Schulleiter hörten sehr aufmerksam zu. Ein Journalist von Dom Radio hat den Vortrag aufgenommen. Vorne saßen eine Gruppe von Mädchen, die Notizen machten. Sie schrieben eifrig, interessiert und stellten auch viele Fragen. Hinten meldeten sich auch viele. Sie waren sehr gut vorbereitet, mit viel mehr Kenntnissen im Hintergrund als nur der Film Schindlers Liste.
Es war wieder ein gewonnener und bereichernder Vormittag und so wie die Mädchen viel von mir bekommen haben, habe ich auch von ihnen. Es war ein geben und nehmen. Vielen Dank und vielleicht bis zum nächsten Mal.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, heute im ICE