„Das Glashaus“ - Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust Freitag, 11. Dezember 2020, 17.00 Uhr Online über Zoom (den Anmeldelink erhalten Sie mit der Anmeldung) VA-Nr.: B39-111220-1W Ein raffiniertes System von Schutzbriefen und Kollektivpässen war es, das ihr Überleben ermöglichte. Seit dem Einmarsch der Wehrmacht im März 1944 waren die ungarischen Juden hilflos der Mordmaschinerie Adolf Eichmanns ausgeliefert. Doch im Sommer 1944 wurde das Glashaus, ein ehemaliges Büro- und Wohngebäude in Budapest, zum Schauplatz dramatischer Ereignisse. Dort hatte der Schweizer Vizekonsul Carl Lutz eine spezielle Auswanderungsabteilung eingerichtet, und gemeinsam mit zionistischen Organisationen gelang es ihm, etwa 60.000 Menschen vor den Vernichtungslagern zu bewahren. Doch nach 1945 wurde Lutz, der Erfinder der Schutzbriefe und Initiator dieser einmaligen Rettungsaktion zum „vergessenen Helden“. Erika Rosenberg hat sich auf Spurensuche begeben, hat Überlebende des Holocaust befragt und die historischen Hintergründe recherchiert. Ein packender Bericht über einen Menschen, der allein der Stimme seines Gewissens folgte, und zugleich ein beeindruckendes Beispiel für Zivilcourage in Zeiten der Unmenschlichkeit. (Der Text stammt von Prof. Dr. Rosenberg) Freitag, 11. Dezember 2020 17.00 Uhr – 17.05 Uhr Begrüßung Alexandra Mehnert Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e 17.05 – 18.30 Uhr „Das Glashaus“ – Die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust Lesung und Gespräch mit Prof. Dr. Erika Rosenberg Historikerin und Buchautorin, Buenos Aires Moderation: Moritz Lüttich Referent des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.