Veranstaltung im Winckelmann-Gymnasium in Stendal. Conferencia en el bachillerato Winckelmann en Stendal. Lecture in Stendal
In dieser Jahreszeit wird gegen 4 Uhr morgens schon langsam hell. Die Helligkeit des Tages geht bis 22 Uhr, womit ich persönlich ein Problem habe, denn es fehlt mir sehr schwer bei Tageslicht ins Bett zu gehen. Also meine Nächte sind derzeit kurz und lang die Tage. . .Wahrscheinlich, weil ich schon so früh wach werde, höre ich das wunderschöne Vogelgezwitsch und schließe die Augen und stelle mir den grünen Mischwald vor: Lerchen, Meiseln, Tauben, Kuckckucke. . . Wirklich ein lebendiges Gedicht, das die Seele beflügelt.
Heute hielt ich den letzten Vortrag der Reihe in Stendal. Wir fuhren mit dem Tagungsleiter von Salzwedel nach Stendal. Unterwegs stieg die Temperatur auf fast 30° Grad. Es war drückend! Ich mag den Sommer sehr. Von mir aus könnten wir 12 Monate Sommer haben, aber gestern und heute war tatsächlich unaustehlich.
Wir kamen nach einer Stunde Fahrt an die Schule an.Ein wunderschönes Backsteingebäude, typisch für Norddeutschland. Die Veranstaltung fand in der Aula statt. Zwei sehr aufmerksame Klasssen lauschten 90 Minuten meine Ausführungen und Ergänzungen. Viele trauten sich Fragen zu stellen, mitzureden. . . Trotz der Hitze zeigten sich alle sehr interessiert an dem Thema: Wiedermal Das Glashaus und Carl Lutz.
Nun sitzen wir im ICE von Berlin nach München mit fast 2 Stunden Verspätung. Schon unser IC in Stendal hatte 40 Minuten und der ICE in Berlin auch. In Leipzig hielt der Zug eine Weile an und fuhr ab, dann an der Station Leipzig Messe, anstatt weiter zu fahren, fuhr nach Leipzig zurück und nahm eine Umleitung. Jedenfalls hoffen wir, auch wenn schon spät, heute noch in München anzukommen.
Morgen ist es ein Feiertag. Schreiben und schwimmen steht im Programm!. Am Freitag und Samstag wird es am Katalog in Regensburg gearbeitet. . .Am Sonntag ist Berg an der Oberpfalz. . . und so geht es weiter. Noch drei
Wochen und dann Buenos Aires. Facundo, Matthias, Daphne warten auf uns, auch unsere lieben Freunde und wir freuen uns schon sehr auf alle und alles.
Aus dem Tagebuch einer Schrifstellerin, die zwischen den Welten pendelt, heute unter den Bahnhöfen, defekten Oberleitungen, Wagen mit defekter Klimaanlage oder so kalt,dass es sich einem Kühlschrank ähneln.