Willkür eines Grenzpolizisten in Frankfurt am Main am 12.12.17 Vor dem Flug LH510 um 20.30Uhr
Man sagt, wer eine Reise tut, der kann schon was erzählen. . . und das stimmt. Diese letzte Reise war kennenzeichnet von neuen "Erlebnisse aller Art", auch die Begegnung zu Extremen. Einerseits trafen wir einen sehr netten, freundlichen Polizisten in München am Flughafen, andererseits einen anderen beherrscht von einer grenzenlosen Willkür und Arroganz. So unterschiedlich sind die Menschen, die einen gleichen Beruf ausüben. Also dann ist nicht der Beruf, der einen bestimmt, sondern die innere Natur.
In meinem letzten Bericht informierte ich über die Verspätung an dt. Flughäfen, über die Annulierung unserer Flüge von München nach Frankfurt und dann nach Buenos Aires. Zwei Tage verbrachten wir in dem Hotel Leonardo am Arabella Park, bezahlt von der LH, bis unsere Flüge reprogrammiert werden konnten.
Und dann kam nun mal endlich der Tag der Departure. München-Frankfurt alles O.K., dann in Frankfurt mussten wir durch die Kontrolle der Bundesgrenzschutzpolizei. Hier fing der Alptraum an. Wir bleiben normalerweise im Herbst länger als 3 Monate, so dass José ein Visum benötigt, um mich begleiten zu dürfen. Da ich die dt. Staatsangehörigkeit besitzte, habe ich kein Problem. . . José´Visum war bis 11.12 gültig aber aufgrund der Verspätungen, des Unwetters, konnten wir nicht zurückfliegen. Wer trug die Schuld? wir, bestimmt nicht! Die LH wieder nicht, denn es war denen auch sehr peinlich für tausende Menschen alles zu reorganisieren und Hotel, Verpflegung, Taxi zu zahlen.Das Personal war tatsächlich mehr als überfordert aber alle haben ihr Besten geleistet. Hut ab!!!
Der Polizist an der Passkontrolle fing an Fragen zu stellen, warum, weshalb wir nicht schon am 11.12 zurückflogen sind. José ist ein Tag länger in deutschland geblieben, ohne ein Visum. . . ich erklärte ihm immer wieder, von mir wollte er nichts hören und wandte sich an José, der kein Deutsch kann. Jedesmal, als ich etwas sagen wollte, verbot es mir mit der Aussage, ich sollte ihn nicht unterbrechen. . . Er rief eine Kollegin, die uns in ein Büro führte, wo "Abgeschobene" saßen. Frau Kramer, so hieß die Beamtin, führte ein Strafverfahren gegen José, auch wenn ich ihr auch immer wieder die Lage erklärte. Ich fühlte mich wie ein Verbrecher behandelt. Immer wieder wurde betont, "ich soll die Gesetze kennen, wenn man in ein frendes Land einreist. . . "wir sind in Deutschland. . ." als ob nicht genug es wusste. Wir sind in Deutschland, wir sind in Deutschland, das Land der "offenen Grenzen, von wegen. . .
Von hier aus versuche ich schon seit zwei Tagen die Justizangestellter und Amtsinspektor, deren Namen auf dem Protokoll stehen, aber niemand meldet sich und gegen José läuft ein Strafverfahren. Niemals standen wir vor dem kafkianischen Gesetz wie diesmal. Wir warteten und warteten auf "Verständnis" aber anscheinend "dieses Gesetz" scheint nur für José gültig zu sein, denn niemand rührt sich telefonisch, obwohl auf der Internetseite von der Staatsanwaltschaft steht Geschäftszeiten Montag-Donnerstag von 8 bis 12 Uhr.
Ich hoffe, bald die Angelegenheit im Griff zu haben, sonst werde ich mich an das Innenministerium wenden müssen. So bleibt die ganze Sache wirklich nicht!!!