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„Eine Beziehung ist keine Einbahnstraße“ – Das ist das Motto von Burkhardt Durner, der ehemalige Lehrer des Dr.-Sulzberger-Gymnasiums, der sich trotz Ruhestand immer noch sehr engagiert, vor allem in die Aufrechterhaltung der Verbindungen zu den Partnerstädten Bad Salzungens.
So wie es im Januar mit einer ausgewählten Delegation von Schülern nach Słupsk (Polen) ging, fand diesmal vom 1. bis 7. Oktober ein Projekt in der Partnerstadt Mezökövesd (Nordungarn) mit einer weiteren Auswahl an Schülern, einigen Lehrern und Betreuern, dem Schulleiter des Gymnasiums Bad Salzungen – Mike Noack, dem Präsident des TSV – Steffen Teichmöller und dem Ehepaar Rosenberg statt. Unterstützt wurde das Projekt hierbei von der Stadt Bad Salzungen und dem Begleitausschuss „Demokratie leben“. Die ungarische Kurstadt mit ca. 17.000 Einwohnern bot hierbei eine Vielzahl von interessanten Orten, die von der Schülerdelegation besucht wurden. Hierbei kooperierte das Bad Salzunger Gymnasium mit dem Gymnasium Sankt Ladislaus von Mezökövesd. Die Schüler und Lehrer dieser Schule erstellten ein tagesfüllendes Programm, in dem vor allem die Schindler Expertin, Frau Professorin Erika Rosenberg, eine wichtige Rolle spielte. Neben den Besuch von der großen Kirche der Stadt, dem Museum für Stickerei oder des Schwefelbads, hielt Frau Professorin Rosenberg einen Vortrag über das Glashaus, welches später auch besucht wurde, und führte durch eine Ausstellung über Oskar und Emilie Schindler. Gerade in der heutigen Zeit, in der Rechtspopulismus und Rechtsextremismus einen Aufschwung erleben, ist die Beschäftigung mit den „unbesungenen Helden“, die in der NS-Zeit tausende Menschenleben retteten, so wichtig. Doch auch die Tagesfahrt nach Budapest zählte zu den Highlights, genauso wie ein Volkstanzworkshop, an dem alle deutschen und ungarischen Schüler teilnahmen. Jedoch zeigte auch die deutsche Delegation ihr Können in einer Sportstunde mit Volley- und Fußball. Hier wurden auch gegenseitig Geschenke getauscht: Passend zum Thema schenkte das Bad Salzunger Gymnasium dem ungarischen einen brandneuen Volleyball und bekam gleichzeitig einen kleinen Freundschaftspokal verliehen. In der Mitte der Woche arrangierten die deutschen Schüler für die ungarischen auch eine kleine Kennenlernparty am Abend. Neben jeder Menge neuer Erkenntnisse entwickelten sich auch zahlreiche Freundschaften zwischen den Schülern. Umso schwerer fiel deshalb der Abschied am Freitag: Tagsüber wurden in gemischten Gruppen Vorträge über die vergangene Woche von den Schülern mit Hilfe von Plakaten oder Powerpoint-präsentationen vorbereitet, die dann am Nachmittag vorgestellt wurden. Nach den Präsentationen standen Danksagungen mit gegenseitigen Geschenken auf dem Programm. Darauf gingen alle zusammen zum Speisesaal, wo gemeinsam gegessen und gefeiert wurde, bevor es für die deutsche Delegation schließlich mit traurigen Gesichtern und nach vielen Umarmungen nach Hause fuhr.