Die Deutsche Botschaft lud uns ein, in die älteste Synagoge gegründet 1862 in Buenos Aires zur Einweihung der reparierten Walker Orgel zu gehen. Ein Gast besonderer Art war auch eingeladen, die Bundeskanzlerin Fr. Angela Merkel.
Die alte Orgel war vor kurzer Zeit aus dem Gefecht und dank der Unterstützung von dem deutschen Botschafter Graf von Waldersee, der mit den Behörden in Deutschland für die Reparatur vermittelte, klang heute wieder nach der aufgewandten und teuren Reparatur wieder in den Prunkräumlichkeiten der Synagoge in der Straße Libertad.
Nach den Begrüßungs- und Dankesworten von dem Rabbiner Simón Mogilevsky, der Frau Merkel viel Gesundheit und Kraft für alle ihre Verpflichtungen wünschte, ergriff selbst die Kanzlerin das Wort. Es war eine kurze aber bewegende Rede, in der sie schilderte, die Walker Orgel wäre einzigartig in ihrer Form und es gäbe zu dieser Zeit nicht mehr viele in der ganzen Welt. Die meisten wurden durch die Nationalsozialisten in Deutschland samt den Synagogen zerstört. Daher als Symbol der Brüderschaft unter den Völkern, der friedlichen Verständigung sei es eine Aufgabe Deutschlands die Orgel repartiert zu haben.
Anschließend wurde ein Musikstück des Gebets, wenn die Thora aus der Arche herausgenommen wird, mit der "alten neuen" Orgel interpretiert.
Ein wunderbarer Abschluss anlässlich des Besuchs der Bundeskanzlerin.
Kurz danach verabschiedete sich sie und die ganze Kommitive. Die Gäste durften den Raum erstmal später verlassen.
Noch in der Synagoge traf ich alte liebe Freunde: Dr. Thomas Leonhardt, Dr. May, Dr. Dietl, den apostolischen Nuntius aus Rom u.a.
Volles Programm hat die Bundeskanzlerin in Buenos Aires, denn nach der Synagoge begab sie sich zum Regierungspalast, Casa Rosada, um sich mit dem argentinischen Präsidenten Mauricio Macri zu treffen. Für den Nachmittag ist auch ein Besuch im Handelsministerium mit einer Gruppe argentinischer Industrielle und Unternehmer geplant.
Danach schreitet sie ihre Reise nach Mexiko weiter fort.