Mittwoch, 7. Juni 2017
Ankunft in der Stadt der "guten Lüfte" . Buenos Aires . De vuelta en Buenos Aires. Come back to the city of the good airs.
Vom Flugzeug aus sah Buenos Aires in der Dunkelheit des frühen und winterlichen Junimorgens wie tausenden glitzernden Brillianten, umwerfen, riesig. Wie ein Meer voller Lichten, die uns einfangen würden.
Es war ein ausgezeichneter Flug, ruhig, ohne Turbulenzen, auch nicht über Santa Catarina in Brasilien, wo meistens die Maschienen wackeln, rauf und runter nach links und rechts. Diesmal aber nicht. Ich schaute auf die Uhr 6.55 Uhr und dachte an die Überpünktlichkeit der Deutschen.
Die Landung auch perfekt, Applaus für den Kap Freifrau von Bechmann, den ich nicht kenne, aber hörte immer wieder bei den Durchsagen: Kapitän so und so wünscht, Kap. so und so und sein Crew begrüßen. . .
Es war noch stockdunkel und die tiefen temperaturen waren keine so schöne Begrüßungsform für die Passagiere, die aus dem sommerlichen Europa nach Buenos Aires zurückkehrten.
Ich mag den Winter und die Kälte überhaupt nicht, weder hier noch in Deutschland. Ich bin ausgesprochen ein Sommerkind, daher hat mich der liebe Gott mit zwei mal Winter im Jahr "bestraft" oder "beschert"???
Der Weg von Flughafen nach Hause ging auch relativ schnell. Ich hatte schon alles vorgrogrammiert: auspacken, aufräumen, putzen, denn nach zwei Monaten sammelt sich in der Wohnung, auch wenn die geschlossen war, viel Staub. Um 14 Uhr würde ich Madame Daphne abholen und innerlich dachte ich mir, was auf mich mit ihr und ihrem schon biblischen Alter, im November wird sie 19 Jahre alt, warten würde.
Aber ihr Zustand hat sich nicht viel in den letzten Monaten verändert. Sie hat nur ein halbes Kilo abgenommen. Am Nachmittag wurde es beim Tierarzt festgestellt. Keine wichtigen Hinweise, zum Glück alles wie beim Alten, Daphne ist zwar sehr alt, aber noch hat ihre Funktionen im Griff. Sie frisst, sie trinkt Wasser, sie macht ihre Geschäfte und dreht ein paar Runden am Tag. Was kann ich noch mehr von ihr verlangen? Auf jede Stunde mit ihr freue ich mich sehr, José auch!
Sobald wir angetroffen sind, fing an das Telefon zu gehen, sowohl Handy als auch Festnetz. Ein Haufen Post wartete auch auf uns, vieles muss schleunigst erledigt werden.
Hier geht weiter meine Arbeit, denn ich muss an meinen allen Projekten arbeiten, beinahe wie an zwei Klaviere spielen.
Vor mir im Oktober und bis November ein projekt in USA, auch im September in Ungarn, auch viele Termine in Deutschland, ein interessantes Projekt in Salzburg, Termine in Edinburgh und in der Schweiz. Dazu kommt mit Facundo pauken, auch Tennis spielen, mit Matthias ins Schwimmbad gehen, Haushalt führen. . . Oh, mein Gott, alles super, sensationell aber gleichzeitig ein Horror mit der Zeit, denn ein Tag hat bloß 24 Stunden.
Die Woche für uns fängt gut an, am Donnerstag, d.h. morgen haben wir einen Empfang von der Botschaft mit Frau Dr. Merkel. . . Wirklich eine große Ehre und Freude. Davon werde ich morgen
auch ausführlich berichten..
In diesem Sinne einen schönen Tag und bis morgen. Mit herzlichem Gruß aus der Halbsüdkugel