Die letzten Tage waren wirklich sehr anstrengend, aber, wenn man mich fragt, ob ich alles wieder Mal machen würde, sage ich laut JA!
München, 18.48 Uhr, schon zu Hause, kaum eine Stunde in der Wildalm und kamen Emails, Telefonate, Nachrichten, Anfragen. Manchmal passiert nichts, geschieht einfach nichts, aber plötzlich rollt eine Lawine über uns... Und so geht es mir im Moment!
Gestern Abend kamen wir von Dessau nach München zurück, es war sehr anstrengend, die ewige Fahrerei, im rollenden Büro namens ICE zu arbeiten. Die Züge brechendvoll, Toiletten in mehreren Wagons defekt, mürrische Fahrgäste, respektlose Bürger aller Colour ohne Maske und beim Husten. Manche sind sehr unangenehm, unappetitlich. Aber man gewöhnt sich an alles und aus der Abnormalität wird Normalität geschaffen. Wir sind in Argentinien in dieser Hinsicht große Meister!
Die Nacht in München war sehr kurz, um 4.30 Uhr mussten wir aufstehen, unser Zug nach Regensburg fuhr um 6.44 Uhr ab. Alles RuckiZucki, aber zeitlich hingekriegt.
Um 8 Uhr morgens wurden wir höflicherweise von dem Geschichtslehrer Herr Matthias Wunder vom Hauptbahnhof in Regensburg abgeholt. Ein sehr netter junger Mann, voller Energie, Empathie. An der Schule tranken wir schnell Kaffee und dann in die Aula, eine riesige, schöne und moderne Aula, die kontrastiert mit dem alten und pompösen Bau der Schule aus dem Jahre 1914. Alles war super vorbereitet, die Schüler saßen dort, um die 130, schätze ich, die während des Vortrags sehr aufmerksam zuhörten, auch interessante Fragen stellten.
Es war wieder ein gewonnener Vormittag umgeben von so vielen Menschen, die viel Wärme ausstrahlten.
Herzlichen Dank, lieber Herr Wunder, liebe Schüler/innen, Mitarbeiter der Friedrich Ebert Stiftung, die mir so eine wichtige Aufgabe vertraut, nämlich zu der Jugendlichen sprechen.
Auch herzlichen Dank für die kostbare Flasche Rotwein, lieber Matthias Wunder!