Letzte Etappe einer sehr langen interessanten , stressigen aber auch wesentlich erfolgreichen Vortragsreihe in Deutschland. Es waren viele Aufträge, Projekte, einige davon muss ich erst hier in Argentinien konzipieren, Texte verfassen, ein paar Kapiteln meines neuen Buches weiter schreiben. Also mein argentinischer Sommer wird mit Tätigkeiten ausgefüllt, worüber ich mich auch sehr, sehr freue. Denn letztes Ende mag ich meinen Beruf, meine Berufung sehr. Das ist die Aufgabe meines Lebens. Ich werde mich von Außer Fakten nicht beeinflussen lassen. Ich kenne meinen Weg und wohin er mich auch führt. Genauso die Route zwischen den Welten wozwischen ich immer wieder und seit vielen, vielen Jahren pendele.
Am letzten Freitag hielt ich die letzte Veranstaltung in Nürnberg. davon habe ich auch schon kürzlich berichtet. Leider mussten wir super schnell nach München zurück wegen eines PCR Tests für unseren Rückflug. . . Wenn eine Reise tut, der kann auch etwas erzählen und in solchen Zeiten kann man wirklich ein Kompendium an Anekdoten verfassen.
In Deutschland war es uns sehr kalt, aber der Schnee hat die Wälder, Dächer weiß angekleidet, alles bildschön. Eine spektakuläre Vorweihnachtszeit, aber nicht für uns und wenn ich soeben die Temperatur an meinem Laptop vor Ort gesehen habe, 22°Grad Celsius, leichter Regen denke ich mir, der Unterschied sei wirklich groß über 22 Grad Unterschied und nach unten.
Unser Flug von München nach Frankfurt war tadellos und der Weiterflug ab Frankfurt nach Buenos Aires verlief ohne Turbulenzen, ruhig und obwohl die Maschine brechendvoll war, war in der Nacht während des Fluges ganz ruhig, was nicht immer der Fall sein könnte.
Unsere Ankunft in Buenos Aires nach ca. 13.30 Stunden brachte uns zur lateinamerikanischen Wirklichkeit zurück. Chaos am Flughafen, die Einwanderungsbehörde wusste wirklich nicht was zu verlangen, obwohl alle Requisiten und Formalitäten waren vorgelegt, Fragen beantwortet. Im Innern dachte ich "Erika, willkommen in Argentinien. . . ein tolles Land, aber momentan ohne Orientierung, voller Kontroversen, Wirtschaftschaos. . . aber sind wir schon gar nicht daran gewöhnt? Ich übe keine Kritik aus, denn Chaos herrscht momentan überall aufgrund der Pandemie. Jedoch gibt es Länder, Regierungen, Politiker, die die Lage besser meistern als andere.
Ich bin eine stille Beobachterin, die zwischen den Welten pendelt und wahrhaftig tut mir manch unnötige Dekadenz sehr leid.
Wir sind gesund wieder da und das ist die Hauptsache. Hinter uns ein Viertel Jahr wichtiger, zahlreichen Eindrücke, die ich zu aller nächst verarbeiten muss. Noch bin ich halb in Deutschland, ein Viertel in der Luft und ein Viertel im silbernen Argentum. Damit muss ich einige Tage leben, aber das werde ich schaffen.
Das ersehnte Wiedersehen mit Madame Daphne war ein großes Erlebnis an sich. An der Reihe kommt dann Facundo, unser ältester Enkelsohn, Eric, seine Familie, viele liebe Freunde, Bekannte und mehrere Besuch im Deutschen Krankenhaus zur Kontrolle.
Herzliche Grüße aus der Südhalbkugel und bis auf bald wieder.
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt, die sich auch Boostern ließ.