Freitag, 2. Dezember 2011

Abschied von Berlin

Nach "erfolgreichen" 48 Stunden verlassen wir Berlin ein bisschen trostlos. Es ist  viel an diesen zwei Tagen passiert. Vieles Positives und auch manches Trauriges: Eine große, ausgezeichnete Autorin hat die Literaturwelt verlassen, Christa Wolf ist gestern gestorben. Mit ihr geht ein Teil deutsch-Deutsche Geschichte. Vor mehr als 30 Jahren  habe ich zum Erstenmal einige ihrer Bücher gelesen - Nachdenken über Christa T. und Der geteilte Himmel, u.a. Danach kamen andere hochinteressante Werke, die ich  auch eifrig verschlang. Nun werden wir als Leser ihrem hervorragenden Werk enthalten, haben aber das große Glück  gehabt, ihre Zeilen, ihre Botschaften lesen zu können.
Berlin, diese geheimnisvolle Stadt, die für mich vieles in sich  verbirgt, die für mich vieles bedeutet. Berlin die Stadt meiner Familie väterlicherseits. Ich versuche mir vorzustellen, wie  sie hier  damals gelebt haben, wie sie die Holzmarkstraße rauf und runter gingen und wie mein Vater 1935 nach dem Erlassen der Nürnberger Gesetze  nach einer Durchsuchung seiner Kanzlei  in der Ritterstraße durch die Gestapo,  ganz eilig sieben Zwetschgen aus seiner Wohnung in der Littenstraße 2   nahm und floh  in Richtung Süden. Ich verspreche mir selbst aber, wenn der Zug heute vom Berlin Hauptbahnhof nach Augsburg abfährt, andere Gedanken zu haben. Berlin, die Heimatstadt meines Vaters!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die  zwischen zwei Welten pendelt.

Luego de  dos días  exitosos en Berlin  abandonamos esta ciudad en direciión a Augsburg. Aquí han sucedido cosas muy agradables y nuevos proyectos flotan en el aire. Una noticia  entristeció  nuestra llegada, la de la muerte de una excelente escritora, Christa Wolf, que con sus libros enriqueció a millones de lectores durante décadas.
Hoy  abandonamos Berlin, la ciudad natal de mi padre y su familia. por un momento trato de imaginarme como ellos  circulaban por la Holzmarktstraße, como hacían sus compras, como vivían. Repentinamente un pensamiento cruza mi mente y es la huída de mi padre de su estudio jurídico en la Ritterstraße luego de la proclamación de las leyes de Nürnberg. Me puedo imaginar con que sentimientos  abandonó su terrunio. Hoy cuando el tren parta de Berlin en dirección a Augsburg prometo pensar en otra cosa. Berlin, la ciudad natal de mi padre!
Del Diario de una autora que  pendula entre dos mundos.

                                        Josecito in Berlin. Umgebend von der Weihnachtsatmosphäre am Bahnhof. Josecito en Berlin rodeado de una atmósfera navidenia.

                                         Und nun bin ich dran! Y ahora me toca a mí!