Freitag, 30. Dezember 2011
Vorletzter Tag eines sehr bewegten Jahres. Zeit der Überlegungen, Bilanz ziehen!. penúltimo día de un anio muy movido. Tiempo de reflexiones, es hora de hacer un balance.
Trotzdem freue ich mich auf dieses Unbekannte und lasse mich auch , hoffentlich angenehm überraschen.
Ich erhebe mein Glas und sage dazu: "Alles Gute, zum Wohl auf 2012".
Mich wird wie immer viel Arbeit begleiten, viele Projekte, die mich für die nächsten Monate nicht in Ruh lassen werden. Ich wünsche mir alles mit Wissen und Geschick zu bewältigen.
Es wird auch Zeit eine Bilanz zu ziehen und behalten, was uns glücklich und froh gemacht hat, was uns aber schadet, von dem sollten wir uns für immer trennen und vergessen. Es wird Zeit unsere "Schränke" aufzuräumen, Ordnung um uns herum zu schaffen, unnötigen Ballast zu entsorgen. Eine sehr mühsame Aufgabe liegt noch vor uns. Dabei sollte man nicht vergessen, der Weg von tausend Meilen fängt mit einem einzigen Schritt an. Morgen ist der entscheidende Tag.
Dienstag, 27. Dezember 2011
Emilie Schindler und ihr Geschenk. Emilie Schindler y su regalo.
Samstag, 24. Dezember 2011
Frohe Weihnachten aus Buenos Aires. Feliz Navidad desde Buenos Aires.
Wer käme auf die Idee hier bei einer glühenden Hitze Lebkuchen, Weihnachtsplätzchen, Stollen zu backen. Man würde in der Küche vor der Hitze einfach ersticken. Aber seit gestern haben wir mit dem Wetter Glück. Nach einem starken Regen und Südwind sanken die Temperaturen von 36º auf 13º Grad Celsius. Man kann wieder atmen und "denken". -Der Südwind kommt aus der Antarktis-
Die erste Woche hier in Buenos Aires nach so vielen Monaten in Europa verging mit Höhen und Tiefen. Viele mögen sagen, man solle sich zuerst einleben, ich glaube, es hat nicht mit dem Einleben viel zu tun. Hier hat sich vieles zum Schlechten in den letzten Monaten verändert. Wenn man 365 Tage im Lande lebt, merkt es wohl nicht, aber in meinem Fall bin ich sehr kritisch und deswegen auch skeptisch geworden. Wir hoffen auf bessere Zeiten! Vielleicht geschieht es ein Wunder, vielleicht tut sich etwas in der nächsten Zeit. Vielleicht ist das Herannähen der Weihnachtszeit, der Feierlichkeiten, die mit sich eine gewisse Melancholie bringt.
An alle Leser meiner Überlegungen wünsche ich FROHE WEIHNACHTEN!
FROHE CHANUKA!
Dienstag, 20. Dezember 2011
Vierter Tag in Buenos Aires und schon so viele Erlebnisse. Recién el cuarto día en Buenos Aires y tantos acontecimientos.
Heute erwartet mich wieder ein langes Pensum aber die schönen Stunden mit Facundo gestern wirken heute wie ein Lebenselixir.
Zusammen haben wir ein Lebkuchenhaus "gebastelt".
Nicht nur zur Weihnachstzeit ist ein buntes Knusperhäuschen aus Lebkuchen und Süßigkeiten ein echter Blickfang. Ob es uns beide gelungen ist? Ihr werdet es sehen!
Martes 20 de diciembre. Afuera una hermosa maniana del verano sudamericano. Un sol radiante refulge desde un cielo azul diáfano,trino de pájaros, aire matutino en Buenos Aires.
Poco antes de las seis de la maniana salimos a dar un paseo con nuestros Pudel. Gente que viene y que va por las calles. Muchos se dirigen a sus tareas cotidianas, otras vuelven de una noche estrepitosa.
Hoy me espera nuevamente una larga tarea pero las maravillosas horas pasadas ayer con Facundo tienen el efecto de un elixir de vida.
Juntos elaboramos un Lebkuchenhaus. Aquí durante su elaboración y luego el producto terminado.
Facundo, der Hauptkoch und Zuckerbäcker.
Facundo, el jefe cocinero y maestro pastelero.
Und hier das Endprodukt
Y aquí el producto terminado
Sonntag, 18. Dezember 2011
Wiedersehen mit der Familie und heute abend mit den Pudeln. Reencuentro con la familia y hoy por la tarde con nuestros Pudel Danza, Daphne y Axel.
Gestern haben wir sie besucht. Die Kinder freuten sich, die Eltern auch. Für diese und nächste Woche ist schon viel mit Facundo geplant: Schwimmen, Fußball spielen, Schlittschuhlaufen, Tennis, Mc Donalds, Lebkuchenhaus "basteln", malen, Kinderbücher vorlesen. . . . Ob ich alles unter einen Hut bringe?
Mucho esperamos el día de ayer. Luego de meses de gran actividad en Europa en donde casi ni teníamos tiempo para la melancolía, aunque siempre pensábamos en nuestra pequenia familia y nuestros perritos el reencontrarnos con Facundo, Matthias, Myriam y Eric nos llenó nuestros corazones de una inmensa alegría.
A los perritos los buscaremos hoy por la tarde. Veremos si depsués de tanto tiempo aún nos reconocen.
Hier mit den Kindern und Myriam. Facundo mit seinen Trophäen aus Deutschland: Nutella und ein T-Shirt mit dem Berliner Bär. Aquí con los chiquis y My. Facundo con sus trofeos: Un frasco de Nutella y una remerita de Berlin.
Samstag, 17. Dezember 2011
Ankunft in Buenos Aires. Arribo en Buenos Aires
Obwohl 14 Stunden im Flieger lang ist, war es ein angenehmer Flug. Nach vielen schlafenlosen Nächten konnte ich wieder schlafen. Viel Arbeit liegt hinter mir, aber viel auch vor mir. Zunächst müssen wir zur Ruhe kommen. Aber wie schafft man das in einem Moloch wie Buenos Aires?
1.Schritt: Ankunft, 2.Schritt: Zoll und Kontrolle überstanden, 3.Schritt: Fahrt nach Hause, 4.Schritt. . . . 7.Schritt: Auspacken., 8.9. 10.Schritt: Telefonate, Telefonate, Telefonate.
Ein Erlebnis war dann die Fahrt mit der U-Bahn in die Innenstadt, uns wieder in die Kultur des Chaos einzutauchen. Vergleichen, ich will nicht vergleichen, man kann einfach nicht vergleichen, denn es sind ganz andere Länder und Menschen, aber ein bisschen mehr Ordnung und Disziplin könnte in diesem Land, geprägt von Europäern, sein.
Arribo a Buenos Aires. Luego de un excelente vuelo de casi 14 horas llegamos a Buenos Aires.
Bei der Landung. Flug über argentinischen Boden. Über die Wolken ein seidenblauer Himmel. Unten stürmisch, regnerisch und windig.
Aterrizando. Sobrevolando suelo argentino. Arriba de las nubes und cielo azul diáfano, abajo tormentoso, lluvioso y ventoso.
Und es fehlen nur drei Minuten! Faltan aún tres minutos para llegar.
Bald da! Ya llegamos!
Der Jumbojet ist ein Flugzeug mit Gesicht. Vor allem der typische Buckel macht die Boeing 747 unverwechselbar. Sie hat eine riesige Kapazität für 400 Fluggäste, Besatzung und viele Tonnen Fracht und alles schwebt in der Luft als ob man mit dem ICE fahren würde. El Jumbojet es un avión con perfil. Sobre todo su típica protuberancia lo hace al Boeing 747 inconfundible. Tiene una inmensa capacidad: 400 pasajeros, tripulación y toneladas de carga y todo vuela en el aire tan tranquilamente como si fuera un viaje en Intercity Express. (ferrocarril)
Aus dem Tagebuch einer Ebenangekommenen.
Del Diario de una recién llegada.
Ein Wallfisch für die Luft mit dem Zeichen des Kranichs. Una ballena en el aire con el signo de una grulla.
Bis zum nächsten Mal an Bord! Hasta la próxima!
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Ein Abschluß hinter mir. Neue Erlebnisse warten auf mich. Nuevas vivencias me esperan.
Um 14.45 Uhr geht unsere Maschine von München. Wir verlassen diese wunderbare Stadt mit Herz und Seele, wir verlassen unsere lieben Freunde Gitti Grün, Kora und Rudolf Herbst, Angelika Hochleitner. Wir nehmen auch Abschied von unserem lieben Freund Werner, der leider vor zwei Monaten gestorben ist. Als wir hier im August ankamen, empfing er uns noch mit seiner
Gutmütigkeit, seiner werten Freundschaft. Heute ist er für immer gegangen aber lebt noch in uns.
Unsere liebe Freundin Anne Hirschbolz wird uns zum Flughafen bringen, obwohl sie sich von der Arbeit, ihrer Familie und anderen Pflichten für den Tag frei nehmen sollte. Überall sind wir hier umgeben lauter Aufmerksamkeiten und Liebe. Es fällt schwer Abschied zu nehmen aber man hat immer die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.
Morgen erwartet uns der argentinischen Sommer und dafür müssen wir über die Meere kreuzen, gen Süden, wo andere Breite , Weite , Dimensionen die Mentalität der Menschen prägen.
Auf uns warten schon sehsüchtig Facundo, Matthias, Myriam, Eric, Daphne, Mama Danza und Axel. . . und viele, viele Freunde und Bekannte.
Die ersten Tage, Wochen wird es schwer uns einleben zu können.
Ich werde schon vor Ort weiter berichten. Bis dahin liebe Freunde meines Blogs, mit herzlichen Grüßen noch aus meiner lieben Stadt München.
Ich sage bis bald wieder liebe Heimat meiner Eltern!
Aus dem Tagebuch einer Weltenpendlerin, die heute schon die Koffer eingepackt hat.
Hoy se cierra otra etapa en este largo viaje de conferencias. Sacando un balance ha sido todo muy positivo ya que a mi paso he ido sembrando proyectos para el futuro. pero que sería el ser humano sin proyectos y planes? En todas partes hemos conocido gente muy valiosa, agradable que nos han llenado de atenciones y afecto. Algunas no han sido tan agradables pero así es en la vida. Una de cal y otra de arena.
Partimos con la sensación de la tarea cumplida. Nos cuesta mucho separarnos de Munich, de esta maravillosa ciudad, de nuestros queridos amigos Gitti Grün, Kora y Rudolf Herbst, Angelika Hochleitner. Nos despedimos para siempre del amigo Werner que ya no está. Cuando llegamos en Agosto nos recibió aún con tanto carinio y afecto. Quien hubiese pensado que iba a morir tan pronto.
En un rato vendrá nuestra amiga Anne Hirschbolz para llevarnos al aeropuerto. Ha dejado todo de lado, familia, trabajo y un sin fin de obligaciones para poder hacerlo.
Nos resulta muy difícil dejar Alemania, tenemos tantos amigos y afecto! Pero muy pronto volveremos.
Miro mis valijas ya empacadas y peinso en los problemas que tendremos hoy en el aeropuerto por el sobrepeso. Qué llevo? Libros, libros y más libros. Definitivamente son ellos mi pasión. Sus contenidos enriquecen mi cosmovisión. Ya no me queda más espacio en mi biblioteca. Tengamos en cuenta que aquí en Munich dejo también muchísimos.
En beve cruzaremos oceános, mares, rios, montanias . . . siempre en dirección al sur, allí en donde el continente americano tiene otras dimensiones y topografías que impregnan la mentalidad de sus habitantes.
En Buenos Aires nos espera el verano sudamericano. Facundo, Matthias, Myriam, Eric, Daphne, Mamá Danza y Axel y muchos, muchos amigos y conocidos.
Nos costará mucho volvernos a ambientar, pero ya informaré en los próxmos días desde el lugar.
Hasta ese momento, queridos amigos de mi blog. Saludándolos. . .
Del diario de una trotamundos que hoy ya empacó sus valijas.
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Die Produktion der Ausstellungstafeln nehmen an Gestalt. Mitarbeit mit der FES Regenburg. La exposición vá tomando forma. Trabajo en conjunto con la Fundación Friedrich Ebert en Ratisbona.
Mitzuarbeiten mit Dr. Zintl, Sandra Gref und Matthias Fischer macht immer viel Spaß. Ich werde sie wirklich vermissen. Ein Trost: ein baldiges Wiedersehen schwebt in der Luft!
Ya casi sin fuerzas pusimos ayer el último punto en una oración perteneciente a los textos de la exposición. Con mucho ahinco, esmero, fuerza llegamos al banner 8. En total son 22. Es decir, todavía nos falta mucho trabajo pero nada nos detendrá, tampoco la distancia geográfica de miles de kilómetros. Nos comunicaremos por mail, con skype, por teléfono.
Trabajar con el Dr. Zintl, Sandra Gref y Matthias Fischer es siempre un placer. Los extraniaré mucho. Pero un pronto reencuentro flota en el aire.
Hier am mit Dokumenten überfüllten Schreibtisch mit dem lieben Harald Zintl, den ich schon seit vielen Jahren kenne. Sentados en un escritorio lleno de documentación con Harald Zintl al que conozco ya hace muchos anios y con el que ya tenemos una gran amistad.
Wissenschaftliche Forschung ist immer erforderlich.
Investigación científica es muy necesaria!
Dienstag, 13. Dezember 2011
Eine bemerkenswerte Frau
Durch ihre Vorträge will Erika Rosenberg die Erinnerung an Emilie Schindler lebendig halten Von Julia Pickl Schrobenhausen (SZ) Die Schriftstellerin Erika Rosenberg hat am Gymnasium Schrobenhausen einen Vortrag über ihre beste Freundin Emilie Schindler gehalten. Sie hat die Frau von Oskar Schindler elf Jahre bis zu ihrem Tod begleitet. Die Geschichte von Emilie Schindler und Erika Rosenberg begann bereits 1935. Damals flohen Rosenbergs Eltern vor dem Holocaust nach Argentinien. Emilie Schindler war zu dem Zeitpunkt bereits mit dem Industriellen Oskar Schindler verheiratet. Auf der Suche nach ihrer Herkunft einige Jahre später gab es für Rosenberg keine Antwort, ihre Eltern hatten alles verdrängt. Nach dem Tod ihrer Eltern aber wurde der Drang zu recherchieren immer lauter. Rosenberg begab sich in die dunkle Geschichte Deutschlands und stieß in ihrer Recherche auf Emilie Schindler, die zu der Zeit 60 Kilometer südlich von Buenos Aires lebte. Aus dieser Begegnung entstand eine tiefe Freundschaft der Frauen. „Emilie Schindler war eine charmante, eine tapfere Frau mit viel Zivilcourage“, sagt Rosenberg. Die Schriftstellerin begleitete Schindler bis zu ihrem Tod im Jahr 2001 und
schrieb zwei Biografien über sie. Die hat sie zu ihrem Vortrag im Gymnasium mitgebracht, und auch einige spannende Dokumente. Die Lagerskizze der Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler ist dabei sowie private Fotos des Industriellenpaars. Das Highlight aber ist eine Abbildung der originalen „Schindlers Liste“, auf der die Namen von 799 jüdischen Arbeitern
und 299 Arbeiterinnen der Emaillefabrik in Krakau standen. Noch viel mehr konnte Schindler retten, als das Arbeitslager in P³aszów geräumt wurde und die Arbeitskräfte in Vernichtungslager gebracht werden sollten. Noch interessanter aber sind die Geschichten, die Rosenberg den Schülern im Gymnasium erzählte. Bevor Steven Spielberg Oskar Schindler mit „Schindlers Liste“ ein filmisches Denkmal setzte, habe Oskar Schindler selbst ein Drehbuch verfasst, erzählte die Autorin den aufmerksamen Schülern. Für die Rollen von Emilie und Oskar Schindler seien Romy Schneider und Richard Burton geplant gewesen, 1967 aber wurde das Projekt auf Eis gelegt. An der prominenten Besetzung könne man aber sehen, dass Emilie Schindler eine wesentlich wichtigere Rolle gespielt hätte als in Spielbergs Film. Überhaupt hadert Rosenberg mit der geringen Würdigung Emilie Schindlers. Im Zuge des Spielfilms habe sie weder Würdigung noch Tantiemen erhalten. Bei einem Regisseur, der sieben Oscars dafür erhielt und 370 Millionen Dollar damit eingenommen habe, könne man schon etwas mehr erwarten, sagte Rosenberg. Immerhin setzte die Schriftstellerin durch, dass Emilie Schindler 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Das Original von „Schindlers Liste“ konnte die Schriftstellerin allerdings nicht retten. Obwohl sie dagegen klagte, um das Schriftstück für ein Museum zu sichern, sei es im vergangenen Jahr für 2,3 Millionen Dollar in New York versteigert worden. Für viele war das nur ein Stück Papier, nicht für Erika Rosenberg, die 20 der darauf Genannten selbst interviewt hat. „Gegen das Vergessen unbesungener Helden“ hat Rosenberg ihren Vortrag überschrieben, seit August ist sie damit in verschiedenen europäischen Ländern unterwegs und hat rund 220 Mal die Leute mit der Geschichte von Emilie Schindler in Staunen versetzt. Sie möchte damit eine Frau würdigen, die vielen Juden auf eigene Gefahr geholfen hat. „Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt“ – diesen Spruch gibt Rosenberg den Gymnasiasten mit. Es ist der Spruch, der in den Ring eingraviert war, den die Juden Oskar Schindler als Geschenk übergaben,umSchindler für ihr Leben zu danken.
Und immer noch in Regensburg. Todavía en Regensburg
Heute ist auch viel Arbeit auf der Tagesordnung angekündigt. Die Zeit vergeht wie im Nu. Plötzlich ist morgen und dann wieder finster am Abend.
Es war sehr schön auch unseren alten Freund Hans Simon-Pelanda vom Goethe Institut wieder zu sehen. Beim Abendtisch haben wir uns über die schönen alten Zeiten im Goethe Institut gesprochen. Unser Philosophieren ging bis fast 23 Uhr, obwohl wir alle Frühaufsteher sind.
El trabajo continuó el domingo y lunes en la fundación. Hoy también está esta labor en el programa de día. Todo debe hacerse con gran orden, disciplina y concentración para que la exposición no arroje preguntas y dudas en su presentación.
A la noche nos encontramos con nuestro viejo amigo Hans Simon-Pelanda y hablamos de los viejos y buenos tiempos del Instituto Goethe.
Mit unserem Freund Hans Simon-Pelanda
Sonntag, 11. Dezember 2011
Letzter Sonntag in Deutschland 11.12.11 und in Regensburg in diesem Jahr. Ùltimo domingo en Alemania y en Regensburg de este anio 2011.
Dios ha creado el domingo como día de descanso. En la religión judía es el Shabat, pero yo no soy observante ni religiosa, es por ello que también trabajo los fines de semana. Hoy domingo estamos en Regensburg y en unos minutos comenzaré con mi trabajo sobre la exposición del acerbo de los Schindler. Debo escribir los textos para la presentación, elegir fotos y documentos para el disenio . Este es un trabajo en conjunto con la Fundación Friedrich Ebert. Hoy, maniana y pasado están en el programa. Qué trabajo no falte!
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Die Frau im Schatten von Oskar Schindler
Ottobrunn - Gegen das Vergessen unbesungener Helden anzutreten: Dieser Aufgabe widmet sich die im argentinischen Buenos Aires lebende Professorin Erika Band de Rosenberg. Sie war mit Emilie Schindler, der Frau des berühmten Oskar Schindler lange befreundet.
Auf Einladung von Oberstudienrätin Bärbel Booge (l.) berichtet Erika Rosenberg am Gymnasium Ottobrunn über Oskar und Emilie Schindler. foto: nierdergesäss
Im Rahmen ihrer zahlreichen Vortragsreisen machte Erika Band de Rosenberg im Gymnasium Ottobrunn Station. Für die Schüler der sechs zehnten Klasse wurde es ein lebendiger, informativer und lehrreicher Ausflug in die Zeit des Dritten Reiches. Seit 1990 beschäftigt sich Rosenberg mit dem Thema der Nazi-Diktatur und der Vernichtung jüdischer Menschen. „Ich bin selbst betroffen, verlor fast alle Verwandten durch den Holocaust“, berichtet die 1951 geborene Autorin. Ihre Eltern waren 1936 vor den Nazis geflohen. Sie wollte ein Buch über Einwanderer in Argentinien schreiben. „Dabei stolperte ich über Oskar und Emilie Schindler. Sie lebten verarmt bei Buenos Aires“, erinnerte sich Rosenberg.
Bei ihren Recherchen stieß sie nicht nur auf Namen von Tätern, sondern ebenfalls auf Menschen, die dem Nazi-Regime die Stirn geboten hatten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten, teilweise sogar unter dem Einsatz ihres eigenen Lebens, den jüdischen Mitbürgern halfen. Eine von ihnen war Emilie Schindler, mit der sie schnell eine tiefe Freundschaft verband, die am 5. Oktober 2001 mit dem Tod Schindlers nicht endete. „Durch Vorträge will ich die Erinnerung an sie lebendig halten. Von ihr können wir lernen, dass Widerstand möglich ist. Nötig ist etwas Zivilcourage und nicht immer mit der Masse schwimmen“, betonte Rosenberg.
Dabei habe zunächst nichts darauf hingedeutet, dass Schindler sich für die jüdischen Mitbürger einsetzen würde. „Er war ein Lebemann, eine stattliche, attraktive Erscheinung, liebte schnelle Autos, Motorräder, und die Frauen lagen ihm zu Füßen. Von einer regelmäßigen Arbeit hielt er nicht viel“, beschreibt Rosenberg Oskar Schindler. Erst 1935, acht Jahre nach der Hochzeit mit Emilie, habe er in Krakau mit einem Job in der Spionage-Abwehr des Admirals Wilhelm Canaris seine Berufung gefunden. Er sollte Spione in Polen und der Tschecheslowakei enttarnen. „1938 wurde er selbst enttarnt und von den Tschechen verhaftet. Ihm drohte ein Todesurteil, dem er nur entging durch den Einmarsch der deutschen Wehrmacht“, erzählte Rosenberg.
Nachdem Polen besetzt war, wurde er als Chef einer Emaille-Warenfabrik eingesetzt, die ehemals Juden gehörte und die er nun übernahm. „Die Arbeitskräfte bekam er aus dem bei Krakau geschaffenen Konzentrationslager Plaszow. Das war der Grundstein für die Rettung der Menschen“, berichtete Rosenberg weiter.
Emilie Schindler verstand damals nicht, wie sich ihr Mann mit dem KZ-Kommandeur Amon Goeth scheinbar anfreunden konnte: „Mich beunruhigt, wie viel Zeit Oskar mit der grausamen Bestie verbrachte“, erzählte sie Rosenberg. Nachzulesen ist das alles in zwei von Rosenberg geschriebenen Biografien, „Ich, Emilie Schindler“ und „Ich, Oskar Schindler“.
Aber gerade dieses Doppelspiel half Schindler im August 1944, 1200 Menschen vor dem sicheren Tod zu retten. Er besaß inzwischen drei Fabriken, die vor den heranrückenden russischen Truppen von Krakau nach Brünnitz in der Tschechoslowakei verlegt werden sollten. „Für die Arbeiter bedeutete es das Ende. Es war schon entschieden, dass sie ins Vernichtungslager Auschwitz verlegt werden sollten. Schindler weigerte sich, stellte mit Emilie und treuen Mitarbeitern die berühmten Listen zusammen. Die Rechnung ging auf und wurde von Steven Spielberg in dem Film „Schindlers Liste“ auf die Leinwand gebracht. „Doch der Film erzählt nur einen Teil der Geschichte. Emilie Schindler kommt nur ganz am Rande vor. Der Held ist Oskar. Das ist Hollywood“, findet Rosenberg.
1995 fand Emilie erste Anerkennung als ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. „Dafür habe ich drei Jahre gekämpft. Oskar Schindler hatte es bereits 1965 bekommen“, sagte Rosenberg. Sie hat ihrer Freundin auch den letzten Wunsch erfüllt: „Wir flogen nach Deutschland. Ihre letzten Monate lebte sie in Bayern und fand ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Waldkraiburg.“
Schrobenhausen. Die letzte Veranstaltung in diesem Jahr. La última conferencia en este anio 2011
Herr Christian Huber, Lehrer im Gymnasium Schrobenhausen und Organisator der Veranstaltung holte uns vom Bahnhof ab.
Mein letzter Vortrag des Jahres verlief wie am Schnürchen: Gut vorbereitete Schüler hörten sich alles aufmerksam an und stellten viele Fragen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa begleitet von Herrn Huber verließen wir die Schule in Richtung München zurück.
El viaje a Schrobenhausen para dar mi última conferencia del anio no transcurrió del todo halaguenia porqué nuestro tren se atrazó unos 10 minutos y no alcanzamos la conexión. En Pasing debimos esperar una hora. Pero aún así llegamos a tiempo a Schrobenhausen. El profesor Huber que nos estaba esperando muy gentilmente en la estación facilitó aún más las cosas.
La conferencia transcurrió en un marco de mucha atención, silencio, concentración por parte de los excelentemente preparados alumnos. Luego hicieron muchas preguntas que yo repondí con gran alegría al ver el interés del alumnado y profesores.
Luego de un almuerzo en la cantina de la escuela emprendimos el retorno a nuestra querida Munich.
Kurz nach den Begrüßungsworten von Herrn Huber.
Estimado Christian, muchas gracias por todas las molestias!
Nach der erfolgreichen Veranstaltung mit Herrn Huber
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Die Rückzählung beginnt. Vorletzte Veranstaltung dieses Jahres in Pullach. La cuenta regresiva comienza con la penúltima conferencia de este anio en Pullach.
Heute schaue ich aus meinem Fenster und sehe aber keinen Schnee im Garten. Die weißen Kleidchen der hohen Tannen, Buchen , Birken und Eichen sind in der Nacht verschwunden. Wie bei einem Märchen der Gebrüder Grimm zogen sie wahrscheinlich andere in anderen Landschaften an. Warten wir bis heute abend, vielleicht verzaubert der Schnee wieder mit seinem weißen Überzug Wälder, Dächer, Felder. . .
Gleich muss ich nach Pullach zum vorletzten Vortrag des Jahres und so beginnt die Rückzählung, wieder mit Schülern, Lehrern, Schulen, Ämtern, Behörden, Verlagen, Freunden, Abschied. Abschied ist immer ein bisschen wie sterben. Aber im nächsten Jahr kommen wir wieder.
Ayer nos sorprendió en la Kaufingerstraße la primera nevada. Los copos caían del cielo cubriendo el mercado navidenio de la ciudad, los autos, los árboles. Pinos, hayas, abedules y robles, todos vestidos de blanco. La ciudad así vestida tiene un aire muy romántico sobre todo en esta época de anio y sus prontas fiestas navidenias.
Hoy por la maniana miro por la ventana y en mi jardín ha desaparecido la nieve. Como en un cuento de los Hermanos Grimm haya ido tal vez a vestir otros paisajes abandonándonos por unas horas. Esperemos hasta hoy por la noche, quizás nos vuelva a maravillar cubriendo todo nuevamente de blanco.
Enseguida partimos para Pullach en donde doy la penúltima conferencia de este anio. La cuenta regresiva comienza con alumnos, escuelas, ministerios, autoridades, editoriales, amigos, despedidas. La despedida es siempre morir un poco. Pero el anio próximo volvemos con más fuerza y proyectos.
Die liebe Frau Daniela Scheuermann wartete auf uns am Gleis der S-Bahn Station in Pullach. Leider hatte die S7 einige Minuten Verspätung und als wir in Donnersbergerbrücke einstiegen, fürchtete ich spät anzukommen.
Die Veranstaltung fing um 11.45 Uhr an und ging bis kurz nach 13 Uhr. Die auf die Thematik ausgezeichnet vorbereitete Schüler stellten viele interessanten Fragen.
Am Schluß näherten sich zwei Jungs und interviewten mich für die Schulzeitung. Der Schulleiter lud uns zum Mittagessen ein. Es war sehr schön wieder in einer Mensa voller Schüler zu essen. Am Tisch führten wir mit dem Schulleiter, Frau Scheuermann und Frau Lamprecht interessante Gespräche.
Begrüßungsworte von Frau Daniela Scheuermann
Palabras alusivas de la Sra. Daniela Scheuermann
Während des Vortrags
Wunderschöne Blumen habe ich auch erhalten!
Y me han regalado unas hermosas flores!
Dienstag, 6. Dezember 2011
Ausstellungsaufbau in Ottobrunn, Eröffnung und Vortrag.Elaboración de la exposición, su inauguración y conferencia en Ottobrunn.
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Ottobrunn - Gegen das Vergessen unbesungener Helden anzutreten: Dieser Aufgabe widmet sich die im argentinischen Buenos Aires lebende Professorin Erika Band de Rosenberg. Sie war mit Emilie Schindler, der Frau des berühmten Oskar Schindler lange befreundet.
Auf Einladung von Oberstudienrätin Bärbel Booge (l.) berichtet Erika Rosenberg am Gymnasium Ottobrunn über Oskar und Emilie Schindler. foto: nierdergesäss
Im Rahmen ihrer zahlreichen Vortragsreisen machte Erika Band de Rosenberg im Gymnasium Ottobrunn Station. Für die Schüler der sechs zehnten Klasse wurde es ein lebendiger, informativer und lehrreicher Ausflug in die Zeit des Dritten Reiches. Seit 1990 beschäftigt sich Rosenberg mit dem Thema der Nazi-Diktatur und der Vernichtung jüdischer Menschen. „Ich bin selbst betroffen, verlor fast alle Verwandten durch den Holocaust“, berichtet die 1951 geborene Autorin. Ihre Eltern waren 1936 vor den Nazis geflohen. Sie wollte ein Buch über Einwanderer in Argentinien schreiben. „Dabei stolperte ich über Oskar und Emilie Schindler. Sie lebten verarmt bei Buenos Aires“, erinnerte sich Rosenberg.
Bei ihren Recherchen stieß sie nicht nur auf Namen von Tätern, sondern ebenfalls auf Menschen, die dem Nazi-Regime die Stirn geboten hatten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten, teilweise sogar unter dem Einsatz ihres eigenen Lebens, den jüdischen Mitbürgern halfen. Eine von ihnen war Emilie Schindler, mit der sie schnell eine tiefe Freundschaft verband, die am 5. Oktober 2001 mit dem Tod Schindlers nicht endete. „Durch Vorträge will ich die Erinnerung an sie lebendig halten. Von ihr können wir lernen, dass Widerstand möglich ist. Nötig ist etwas Zivilcourage und nicht immer mit der Masse schwimmen“, betonte Rosenberg.
Dabei habe zunächst nichts darauf hingedeutet, dass Schindler sich für die jüdischen Mitbürger einsetzen würde. „Er war ein Lebemann, eine stattliche, attraktive Erscheinung, liebte schnelle Autos, Motorräder, und die Frauen lagen ihm zu Füßen. Von einer regelmäßigen Arbeit hielt er nicht viel“, beschreibt Rosenberg Oskar Schindler. Erst 1935, acht Jahre nach der Hochzeit mit Emilie, habe er in Krakau mit einem Job in der Spionage-Abwehr des Admirals Wilhelm Canaris seine Berufung gefunden. Er sollte Spione in Polen und der Tschecheslowakei enttarnen. „1938 wurde er selbst enttarnt und von den Tschechen verhaftet. Ihm drohte ein Todesurteil, dem er nur entging durch den Einmarsch der deutschen Wehrmacht“, erzählte Rosenberg.
Nachdem Polen besetzt war, wurde er als Chef einer Emaille-Warenfabrik eingesetzt, die ehemals Juden gehörte und die er nun übernahm. „Die Arbeitskräfte bekam er aus dem bei Krakau geschaffenen Konzentrationslager Plaszow. Das war der Grundstein für die Rettung der Menschen“, berichtete Rosenberg weiter.
Emilie Schindler verstand damals nicht, wie sich ihr Mann mit dem KZ-Kommandeur Amon Goeth scheinbar anfreunden konnte: „Mich beunruhigt, wie viel Zeit Oskar mit der grausamen Bestie verbrachte“, erzählte sie Rosenberg. Nachzulesen ist das alles in zwei von Rosenberg geschriebenen Biografien, „Ich, Emilie Schindler“ und „Ich, Oskar Schindler“.
Aber gerade dieses Doppelspiel half Schindler im August 1944, 1200 Menschen vor dem sicheren Tod zu retten. Er besaß inzwischen drei Fabriken, die vor den heranrückenden russischen Truppen von Krakau nach Brünnitz in der Tschechoslowakei verlegt werden sollten. „Für die Arbeiter bedeutete es das Ende. Es war schon entschieden, dass sie ins Vernichtungslager Auschwitz verlegt werden sollten. Schindler weigerte sich, stellte mit Emilie und treuen Mitarbeitern die berühmten Listen zusammen. Die Rechnung ging auf und wurde von Steven Spielberg in dem Film „Schindlers Liste“ auf die Leinwand gebracht. „Doch der Film erzählt nur einen Teil der Geschichte. Emilie Schindler kommt nur ganz am Rande vor. Der Held ist Oskar. Das ist Hollywood“, findet Rosenberg.
1995 fand Emilie erste Anerkennung als ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. „Dafür habe ich drei Jahre gekämpft. Oskar Schindler hatte es bereits 1965 bekommen“, sagte Rosenberg. Sie hat ihrer Freundin auch den letzten Wunsch erfüllt: „Wir flogen nach Deutschland. Ihre letzten Monate lebte sie in Bayern und fand ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Waldkraiburg.“
Dank einer Einladung von Frau Bärbel Booge vom Ottobrunn Gymnasium eröffnete ich heute die Ausstellung aus dem Schindler Nachlaß und hielt einen Vortrag vor sehr aufmerksamen Schülern. Liebe Frau Booge, vielen Dank für Ihr Engagement!
Beim Ausstellungsaufbau in der Bibliothek, ausschneiden, ankleben, beschriften. Armando la exposición en al biblioteca, cortando, pegando y poniendo títulos a los documentos y fotos.
Bei der Ausstellunsgeröffnung
Kurze Führung durch die Ausstellung für sehr interessierte Schüler der 9.Klasse.
Begrüßungsworte von der Oberstudienrätin Frau Booge.
Montag, 5. Dezember 2011
. . . und heute das Apian-Gymnasium in Ingolstadt. Ausstellungseröffnung und Vortrag. . . . y hoy el bachillerato Apian en Ingolstadt, inauguración de una nueva exposición y conferencia
Heute wird die Ausstellung eröffnet.
Luego de un breve viaje de Munich a Ingolstadt alcanzamos nuestra meta en un frio domingo de diciembre. En la estación nos esperaba la Sra. Kürzinger, profesora de latín y religión católica. De allí fuimos directamente a la escuela y armé la exposición por "enésima vez".
La Sra. Kürzinger es una persona muy interesante y posee grandes conocimientos de teología. En sus jóvenes anios quería ser monja.
En la cena hablamos sobre los valores actuales de la sociedad. Hoy se inaugura la exposición.
Vor dem Vortrag
Und hier beim Vortrag
Samstag, 3. Dezember 2011
Augsburg Vortrag am 2.12 in der VHS
Vielen Dank, liebe Frau Dr. Hafner!
Gracias a la amable invitación de la Dra. Hafner de la VHS en Augsburg di ayer por la noche una conferencia ante un público muy interesado y también versado en el tema entre los cuales se encontraba la ex-secretaria de Mietek Pemper que también salvara su vida gracias a los Schindlers. Lamentablemente falleció Pemper hace tres meses. Lentamente van muriendo casi todos aquellos testigos de primera generación y pronto ya no habrá nadie que pueda transmitir esta historia partiendo de experiencias vividas personalmente.
Begrüßungsworte von Frau Dr. Hafner
Aufmerksame Zuhörer, was kann sich ein Autor noch mehr wünschen? El público muy atento, qué puede desear más un autor?
Freitag, 2. Dezember 2011
Geschichtsbild korrigiert
Professor Erika Rosenberg bei ihrer engagierten Lesung mit Erklärungen im Leibniz-Gymnasium. Foto: Spandler
ALTDORF – Auf Einladung des Deutsch- und Geschichtslehrers Tobias Wagner hielt die Historikerin Professor Erika Rosenberg aus Buenos Aires einen interessanten Vortrag im Leibniz-Gymnasium über das Leben des bekannten deutsch-argentinischen Ehepaars Schindler, das im Dritten Reich bekanntlich 1200 dem Tod geweihten Juden unter gefährlichsten Bedingungen das Leben rettete. Alle fünf neunten Klassen, insgesamt zirka 150 Schüler, hatten in den vergangenen Wochen den Film „Schindlers Liste“von Steven Spielberg aus dem Jahr 1993 gesehen und im Geschichtsunterricht besprochen.
So traf es sich bestens, dass mit Prof. Rosenberg eine ausgewiesene, wenn nicht die am besten informierte Schindler-Spezialistin gerade auf Vortragstour unterwegs war und sich Zeit nahm, aus ihrem Schindler-Buch zu lesen, den Kindern im freien Vortrag Informationen zu bieten, an Hand von Bildern zu veranschaulichen und schließlich auch Fragen zu beantworten.
„Lebemann“ Schindler
Sie begann ihren Vortrag mit der Herkunft des Ehepaares aus Mähren, las einige amüsante und interessante Passagen vom Kennenlernen der beiden und schilderte auch den Charakter des „Lebemanns“ Schindler, der nach der Eheschließung 1927 zunächst keine Lust hatte zu arbeiten und seiner Frau wohl auch nicht immer treu geblieben ist.
Dieser wie alle weiteren Abschnitte, die sie den interessierten Schülern vortrug, entstammen ihrem Buch „Gegen das Vergessen unbesungener Helden“, das auf der Basis der vielen Stunden, in denen sie sich mit Emilie Schindler in Buenos Aires unterhielt, entstand. Emilie war dort geblieben, während ihr Mann bereits 1957 nach Deutschland zurückkehrte, um sich seinen Lastenausgleich zu holen, woraufhin er nicht mehr nach Argentinien ging und 1974 verarmt in Deutschland starb. Doch auch EmiliesAussagen verifizierte Prof. Rosenberg an Hand eigener Forschungen.
1935 endlich ergriff Oskar Schindler einen Beruf. Um die etwas andere Geschichtsstunde abwechslungsreich zu gestalten, versuchte Rosenberg gelegentlich, die Schüler durch Nachfragen in das Vortragsgeschehen einzubeziehen.
So wollte sie von den jungen Leuten wissen, welchen Beruf Schindler wohl ergriffen hat. Doch keiner der Anwesenden konnte wissen, dass der sich zunächst bei der deutschen Spionageabwehr betätigte. Diese Mischung aus Macht und Gefahr habe dem jungen Mann wohl gelegen, meinte die Geschichtswissenschaftlerin. Seine Aufgabe bestand also darin, ausländische Spione in Polen und der Tschechei zu enttarnen.
Erstaunliche Tatsache dabei: Sein Chef war Admiral Wilhelm Canaris, der ebenso wie Schindler später auch eine Art Doppelleben führte. Denn auch diese Schlüsselfigur hat einerseits geglüht für Hitler, hat aber andererseits einen Rabbiner aus dem Ghetto gerettet, wurde später seines Amtes enthoben und 1945 wegen Hochverrats exekutiert.
Schindlers weiterer Lebensweg führte ihn nach Krakau, wo er 1939 eine Emaillefabrik übernahm, die vorher Juden gehört hatte. Da war er schon in der NSDAP, wohl weniger aus ideologischen Gründen, sondern weil er sich wirtschaftliche Vorteile davon erhoffte. Bald waren dort 250 polnische Arbeiter beschäftigt, unter ihnen auch Juden. Doch die Firma expandierte immer weiter, und nach einiger Zeit waren unter den 800 Beschäftigten 370 jüdische Mitarbeiter aus dem Krakauer Ghetto.
Emilie berichtete Schreckliches über das Leben dieser Menschen, das der reinste Horror gewesen sein musste. Es gab nicht genug zu essen, keine medizinische Versorgung, zu wenig Kleidung, keine Betten.
Allmählich erwachte in Oskar, aber auch in Emilie der Wunsch, möglichst viele der so geschundenen Menschen zu retten.
Denn kurz vor dem Kauf der Fabrik hatten er und seine Frau den brutalen Lagerkommandanten Amon Goeth kennen gelernt, der die Juden quälte, wo er nur konnte. Goeth war Chef des KZ Plaszow, aus dem etliche der Zwangsarbeiter kamen.
Falsches Bild
So wie Rosenberg mit dem falschen Bild der Emilie aufräumen konnte, die sich angeblich nur im Hintergrund hielt, so berichtete sie auch, dass Oskar den unmenschlichen Goeth zunächst gut leiden konnte und ihn sogar mit nach Hause brachte. Auch konnte sie belegen, dass Emilie und Oskar schon 1939 bis 1944 in Krakau zusammen lebten, nicht erst 1945, wie in den üblichen Geschichtsunterlagen angenommen wurde.
Gegen „Sklavenbehandlung“
Ihre eigene wesentlich aktivere Rolle bei den Hilfsaktionen beschrieb Emilie etwa an dem Beispiel, dass sie einem jüdischen Mädchen zur Abtreibung verhalf, was für sie selber äußerst gefährlich war.
Doch sie konnte die „Sklavenbehandlung“ nicht mehr mit ansehen. Und schließlich war auch Oskar Schindler überzeugt, dass er die Geknechteten dem Einfluss des brutalen Goeth entziehen musste. Daher forderte er Juden aus dem Lager an und kasernierte sie in einem privaten Unterlager bei seiner zweiten Fabrik, einer Rüstungsproduktion, wo er ihnen vergleichsweise bessere Bedingungen bieten konnte.
Zwischen 1941 und 1944 reiste Schindler heimlich nach Budapest, wo er sich mit jüdischen Organisationen traf und sie über die Ziele des Nationalsozialismus informierte, denn ab 1942 sprach man schließlich von der „Endlösung“. Nachdem die Räumung von Plaszow nötig wurde, weil die Rote Armee näher rückte, wurden über 20.000 Juden in Vernichtungslager gebracht.
Hier gelang es Schindler, das Oberkommando der Wehrmacht davon zu überzeugen, dass er seine Arbeiter weiterhin brauche, und rettete Hunderten dadurch ihr Leben – in Aktionen, bei denen Schindler, aber auch seine Frau mehrfach ihr eigenes Leben riskierten.
Die sichtlich beeindruckten Schüler interessierten sich zwischendurch für vieles („Wieso kommt Emilie bei dem Film so schlecht weg?“), aber auch für das Leben der jüdischen Professorin („Feiern Sie die jüdischen Feste selbst?“). Letztendlich war der Vortrag wohl nicht nur eine interessante Ergänzung des im Unterricht Durchgenommenen, sondern auch eine Lektion zum Thema Diskrepanz zwischen Film- und Geschichtswirklichkeit.
GISA SPANDLER
|http://n-land.de/lokales/lok-detail/datum/2011/12/01/geschichtsbild-korrigiert.html
Pressebericht Altdorf.Nürnberger Land. Nota de prensa
Spezialistin in Sachen Schindler
ALTDORF/BUENOS AIRES – Professor Erika Rosenberg, selbst Jüdin und 1951 im argentinischen Exil geboren, beschäftigt sich seit Jahrzehnten als Historikerin mit der Geschichte des Ehepaars Emilie und Oskar Schindler. Dabei wurde sie zur Spezialistin, die im Laufe ihrer Forschungen auch immer wieder lang gehegte Irrtümer aufdeckte und korrigierte.
In ihrem Buch „Gegen das Vergessen unbesungener Helden – Emilie und Oskar Schindler“ legte die in Buenos Aires lebende Deutschstämmige ihre Erkenntnisse nieder.Durch den Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg sei der Retter der Juden weltbekannt, weiß sie, weniger sei jedoch verbreitet, was dessen Frau Emilie in trostloser Zeit geleistet hat. Dieses Defizit zu ergänzen, hat sie sich zur Aufgabe gemacht, denn sie hat sich über viele Jahre hinweg mit Emilie Schindler in Buenos Aires unterhalten und hat dabei Dinge erfahren, die weder im Film noch in der weiteren Forschungsgeschichte zum Thema bekannt waren.Ihre jüdischen Eltern mussten 1936 nach dem Erlass der Nürnberger Gesetze das Land verlassen. Zu Hause sei das Thema Verfolgung verdrängt worden, doch nach dem Tod der Eltern entstand bei ihr der Drang, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Zufällig ergab es sich, dass die Schindlers damals nur 60 Kilometer südlich von Buenos Aires lebten, so dass sich ein Kontakt ergab, bereits 1990, also noch bevor der Film gedreht wurde. Schnell entstand eine Freundschaft mit Emilie Schindler, deren erste Biografie sie 1993 verfasste. „Doch was für einen Chance hat man gegen Hollywood und Steven Spielberg?“ fragt die charmante 60-Jährige. Im Laufe der Jahre während ihrer Recherchen hat sie Emilie immer besser kennen gelernt und begleitete die alte Dame nach Deutschland, wo sie 2001 mit 93 Jahren starb. Doch auch nach dem Tod von Emilie hörte Prof. Rosenberg nicht auf, in Sachen Schindler und deren mutiger Rettungsaktionen weiterzuforschen.G.S.
Mit Herrn Tobias Wagner, Geschichtslehrer im Leibniz Gymnasium
Abschied von Berlin
Berlin, diese geheimnisvolle Stadt, die für mich vieles in sich verbirgt, die für mich vieles bedeutet. Berlin die Stadt meiner Familie väterlicherseits. Ich versuche mir vorzustellen, wie sie hier damals gelebt haben, wie sie die Holzmarkstraße rauf und runter gingen und wie mein Vater 1935 nach dem Erlassen der Nürnberger Gesetze nach einer Durchsuchung seiner Kanzlei in der Ritterstraße durch die Gestapo, ganz eilig sieben Zwetschgen aus seiner Wohnung in der Littenstraße 2 nahm und floh in Richtung Süden. Ich verspreche mir selbst aber, wenn der Zug heute vom Berlin Hauptbahnhof nach Augsburg abfährt, andere Gedanken zu haben. Berlin, die Heimatstadt meines Vaters!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen zwei Welten pendelt.
Luego de dos días exitosos en Berlin abandonamos esta ciudad en direciión a Augsburg. Aquí han sucedido cosas muy agradables y nuevos proyectos flotan en el aire. Una noticia entristeció nuestra llegada, la de la muerte de una excelente escritora, Christa Wolf, que con sus libros enriqueció a millones de lectores durante décadas.
Hoy abandonamos Berlin, la ciudad natal de mi padre y su familia. por un momento trato de imaginarme como ellos circulaban por la Holzmarktstraße, como hacían sus compras, como vivían. Repentinamente un pensamiento cruza mi mente y es la huída de mi padre de su estudio jurídico en la Ritterstraße luego de la proclamación de las leyes de Nürnberg. Me puedo imaginar con que sentimientos abandonó su terrunio. Hoy cuando el tren parta de Berlin en dirección a Augsburg prometo pensar en otra cosa. Berlin, la ciudad natal de mi padre!
Del Diario de una autora que pendula entre dos mundos.
Josecito in Berlin. Umgebend von der Weihnachtsatmosphäre am Bahnhof. Josecito en Berlin rodeado de una atmósfera navidenia.
Und nun bin ich dran! Y ahora me toca a mí!