Oskar Schindler, jener unbesungene Held, der zusammen mit seiner Frau 1200 Juden vor dem sicheren Tod in den Gaskammern der Nationalsozialisten 2000 Tage lang aufbewahrte, starb am 9.Oktober 1974 in Hildesheim.
Seine Gattin Emilie wurde von desen Tod nicht benachrichtigt. Sie erfuhr "zufällig" in einer argentinischen Zeitung, "La Nación", dass ihr Mann gestorben war.
Aber wer war Oskar Schindler? Ein Weibenheld, ein Profiteur, ein Fabrikdirektor, BM 489 bei der Canaris Abwehr, ein Doppelagent? Er war ein bisschen von alles, aber eine Tatsache war, ist und wird, er hatte ein riesiges Herz und wie "Vater Courage" schützte 1200 Juden während des Holocaust.
Tintenflüsse wurden von vielen Autoren verwendet, aber es gibt bloß nur eine Biographie, die die Chronik wahrhaftigt erzählt, nämlich seine persönlichen Briefe, Aufzeichnungen, Dokumente und selbstverständlich die Aussagen und Berichte von seiner getraute Frau Emilie Schindler, geb. Pelzl.
Als ich Emilie zum ersten Mal 1990 in Buenos Aires traf, war ahnungslos von dem Weg, was auf mich wartete. Es war wie ein riesiger und tiefer Abgrund und man musste dorthin eintauchen. Es war die Geschichte hinter vielen Geschichten, die viele nach dem Film Schindlers Liste als Besserwisser wie Papagaye wiederholten.
1999 geschah etwas, was ich persönlich Oskar Schindlers posthum Rache nenne, nämlich das Autauchen eines Koffers mit tausenden Dokumenten, der Koffer gehörte Schindler und letzendlich seiner Witwe Emilie. Die vielen Intrigen der Familie der letzten Geliebte von Oskar , eine Frau namens Annemarie Staher, die Gierde der Stuttgarter Zeitung, Yad Vashem, u.a. ignorierten die Ansprüche der Witwe.
Emilie gelang dank ihrem Testamenvollstrecker Dr. Thomas Leonhardt nur Kopien der Dokumentation zu bekommen. Die Originale wurden heimlich nach Israel geschickt und landeten ins Wohnzimmer eines NTV Redakteur Ulrich Sahm, er verwertete die Dokumente, machte eine Sendung und gab Yad Vashem den Koffer. Sahm brachte 10 Jahre später, Emilie war schon tot, ein Buch heraus, ein Kapitel heißt "Schindlers Koffer in meinem Wohnzimmer".
Emilie bat mich die Kopien zu ersichten und daraus ein Buch zu verfassen. Sie übertrug mir alle Rechte an der Deutschen Botschaft zu Buenos Aires im Jahre 2000. Mit viel Mühe, INteresse, viele schlaflose Nächte, auch turbulente Tage habe ich das meines Erachtens, Allerwichtigste herausgebracht und ein Buch verfasst. Das war dann die erste Biographie eines Mannes, der vom Grab sein Wort erhob, um zu sagen: Meine Herrschaften, so war es nicht, Schluß mit dem Mythos, Schluß mit den Lügen".
2005 kam ein Buch von einem amerikanischen Autor namens David Crow heraus, er nennt es die ultimative Biographie mit viel Plagiat, mit Lügen wie Z.B. dass er Frau Schindler im Seniorenheim "Los Pinos" in Buenos Aires interviewt hätte, u.a. Sachen, an die ich mich nicht mehr erinnern will.
Das Thema "Schindler", eine große Torte, von der selbst die ihr Leben geopfert haben, ihr Vermögen aufgebracht, nichts speisen oder sogar kosten durften.
Emilie und Oskar Schindler, ein Leben lang, zu kurz gekommen?