Die Woche präsentierte sich beinahe turbulent. Viele Termine, viel Reisen, ständig Bahnverspätungen, und, und, und, aber von allen Seiten betrachtet sehr positiv und bereichernd, auch bunt, exuberant landschaftlich!
Am Sonntag in Frankfurt am Main, am Montag und Dienstag mit einem hochinteressanten Projekt an einer Schule, gestern Fahrt nach Würzburg, heute morgen einen Vortrag und Ausstellung.
Jetzt sind wir wieder in München, morgen und Freitag Termine, Termine, schreiben, schreiben, Telefonate. . .Jedoch sind die Freuden der Pflicht immense. Es ist eine große Genugtuung zu wissen, zu erfahren, dass , was man vorgetragen hat, ist sehr gut rübergekommen.
Heute morgen um 8.45 Uhr holte uns vom Hotel in Würzburg Frau Stefanie Böhm, Leiterin der Frankenwarte Akademie ab. Zusammen fuhren wir zur Schule. Auf uns wartete Frau Melissa Bey-Neuß, Religionslehrerin, eine sehr nette, freundliche Dame, die uns zum Herrn Schulleiter RSD Marcus Ramstein führte. Sofort, gleich beim Empfang habe ich gemerkt, die Wärme alle diese Personen, die wir innerhalb von knapp 60 Minuten kennen gelernt hatten. Wir gingen in die riesige Aula, wo viele Schüler/innen schon saßen bereit für den Vortrag, der in wenigen Minuten anfangen sollte. Insgesamt waren 5 Klassen der Jahrgangsstufe 9, die um die Wahrheit zu sagen, wunderbar durch ihre Lehrer/innen vorbereitet waren. Sie haben viele Fragen gestellt, sie waren neugierig, durstig um mehr und mehr zu wissen. Wir haben über Zivilcourage, Mut, Tapferkeit, Demokratie, Toleranz, Frieden gesprochen, aber auch über das Leben und Wirken von zwei Menschen, die in dunklen Zeiten des 2.Weltkrieges nicht weggeschaut haben, sondern, sie haben die Entscheidung getroffen, sich für Unterdrückte einzusetzen: Emilie und Oskar Schindler, die Hauptsteller des Vormittags! Hinter mir und rund herum hängen 32 Banner mit der Ausstellung, die ich zusammen mit der Friedrich-Ebert Stiftung Regionalbüro Regensburg konzipiert habe. Die Organisatoren wollten auch vieles wissen, sowohl die Schüler/innen. Die Zeit verflog wie im Nu. . . Obwohl die Pausen kamen, rührten sich die 9.Klässler nicht. Sie schienen wie festgeschraubt, denn die Schindlers Geschichte hat viele Ecken und Kanten. Und wenn die Schule nicht ihre Chronologie hätte, wäre ich jetzt noch dort!
Herzlichen Dank für das schöne Geschenk, eine tolle Flasche Riesling, den wir heute Abend kosten werden, vielen Dank für die ausgezeichnete Organisation, für die Fotos, für die große Aufmerksamkeit!
Aus dem Tagebuch einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt.
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