Die Klasse 10a der Helene-Lange-Realschule erlebte eine spannende Geschichtsstunde über Emilie und Oskar Schindler mit Prof. Erika Rosenberg. Ausgehend vom bekannten Hollywoodfilm „Schindlers Liste“ erarbeitete Erika Rosenberg mit den Schülern den geschichtlichen Hintergrund und – besonders spannend – immer wieder die Unterschiede zur filmischen Umsetzung. Spielbergs Film hatte auch den Schülern sehr eindrucksvoll vermittelt, wie es mit Zivilcourage gelang, 1200 Juden vor dem Tod zu retten. Allerdings wurde den Schülern erst im Gespräch mit der Historikerin klar, welche Aspekte der Film nicht oder unzureichend darstellt, so vor allem die entscheidende Rolle, die Emilie Schindler bei der Rettung der Menschen spielte. Erika Rosenberg berichtete von ihren Recherchen, bei denen sie auf die Planung eines nicht realisierten Films aus den 60er Jahren gestoßen war, der sich bereits damals mit Emilie und Oskar Schindler beschäftigen sollte und bei dem die Rolle Emilies völlig anders angelegt war als in Spielbergs späterem Hollywoodfilm. Immer wieder stellten die Schüler Fragen, auch zur Recherche und den Gesprächen, die Erika Rosenberg mit Emilie Schindler geführt hatte. Was bleibt ist der zeitlose Aufruf zu Menschlichkeit und Zivilcourage.