Es geht alles vorüber. Es geht alles vorbei! Auch die Sommerferien sind vorbei. Wenn man mich fragt, ob ich mich erholt habe, würde ich sofort sagen: Es kommt darauf an, was man für Erholung hält. Ich habe in den letzten zwei Monaten viel an meinem neuen Buch gearbeitet. Viel recherchiert, gelesen, mit Menschen , die tausende Kilometer von hier weit weg leben, gesprochen. . . aber ich habe die Zeit wirklich sehr genossen. Eine Zeit ist abgerundet und ab morgen fängt eine neue Etappe in Buenos Aires an. Das Leben ist ein großer Zeitraum eingeteilt in Etappen.
Gleich geht´s los mit Einpacken. Die beiden Pudeln Daphne und Axel haben schon etwas geahnt und sind aufgeregt. Daphne sitzt neben dem Koffer und beobachtet alle meine Bewegungen mit ihrem schwarzen Köpfchen. Ihre langen Ohren bewegen sich hin und her. Axel sucht nach mir, er kann mich nicht sehen, er ist blind, aber er spürt auch meine Bewegungen. Das ist die Atmosphäre im Moment bei uns. Noch eine Nacht hier, die letzte im Februar 2014.
Einerseits werden wir die Ruhe am Meer, die frische Luft, das dörfliche vermissen, andererseits freuen wir uns auch sehr, nach Buenos Aires zurückzukommen. Meine Arbeit im Auswärtigen Amt wartet auf mich, auch viele Gespräche mit Menschen für mein Buch, meine Privatschüler, die Übersetzungen aller Art, die ich immer anfertigen muss. Aber auch die wunderschönen Samstage mit Facundo im Klub beim Tennisspielen, schwimmen, Fußball. . . Das ist das Leben und hier an der südatlantischen Küste, in unserem Häuschen “Unter den Linden” haben wir viel Energie aufgetankt, trotz der vielen Arbeit.