Montag, 15. März 2021

Eine wunderbare Anerkennung und immense Ehre und Freude. Das beste Geschenk, das ich erhalten kann, ein Bilderbuch mit meiner Arbeit. Un gran reconocimiento a mi trabajo, un honor y alegría la publicación de un libro de una escuela sobre mi trabajo,



Es war ein turbulentes Jahr 2020, und so wie es nun aussieht wird auch dieses Jahr sehr schwierig. Weltweit sind Menschen betroffen. Manche werden krank, andere haben das Glück  an Corona nicht infiziert zu sein, jedoch leidet man unter seelischen, psychischen, sozialen, wirtschaftlichen Folgen. Wer ist nicht betroffen? Trotzdem sollte man nicht die Hoffnung verlieren, ganz im Gegenteil , positive Gedanken helfen um sich umzuwandeln, sei es beruflich, seelisch, familienbedingt. Im Leben braucht der Mensch immer Umbrüche und die beginnen ausgerechnet mit Ausbrüchen. Daher fassten wir den Entschluss im Oktober 2020 nach Deutschland zu fliegen. Ich hatte ein komisches Gefühl am Flughafen, im Flugzeug, im Flug, dann auch bei unserer Ankunft in Deutschland. Und wie wäre, wenn wir krank würden. . . Wohin dann? Nach Golgota. . . Wir die Weltpendler, die niemals vor Reisen Angst hatten, die sich schon unter verschiedenen Gefahren unterwegs litten, die im Jahre 2001/2 in Argentinien alles verloren hatten. Wovor sollten wir uns  diesmal bangen? Vor einem Virus? Ja, ich hatte Angst, ich habe Angst noch. . . Fast am nächsten Tag unserer Ankunft in München haben wir uns super eingelebt. Einkäufe bei Rewe in Pasing, unsere vertraute Welt präsentierte sich vor uns. Lochhausen, die Eichelhäherstraße bei Wild, im Wildalm waren wir wieder Zuhause. 

 Einige Vortragstermine konnten wahrgenommen werden, sonst alles online, aber funktionierte es. An der Reihe waren Nürnberg, Dessau, Dortmund und zuletzt die Pfalz, und noch kurz vor dem Shutdown. 

Ludger Grünewald und Leiter Matthias Fritsch in der BBS Donnersbergkreis Rockenhausen haben uns  mit viel Wärme, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Freundlichkeit empfangen. Programmiert waren es insgesamt fünf Veranstaltungen, leider durften nur zwei gehalten werden. Der letzte Vortrag fand am Dienstag, den 14.Dezember 2020 statt. Die Schüler schenkten mir trotz der heiklen Lage große Aufmerksamkeit, stellten Fragen, die Veranstaltung wurde sogar mit musikalischer Einrahmung gestaltet. An diesem Nachmittag verabschiedete ich mich von Leiter Fritsch, von Lehrer Grünewald, von der Konrektorin und anderen Lehrern. Am gleichen Tag  fuhren wir mit dem Zug nach München zurück. Wir stiegen in Mannheim in den ICE ein. Die Waggons sahen gespenstig aus, leer, verlassen. Im Innern wollte ich so schnell wie möglich in Lochhausen ankommen und mich schon auf unseren Rückflug vorbereiten. Ich hatte eine unheimlich interne Angst, einen Drang. Ich wusste wirklich nicht mehr, wo ich mich  wohl fühlen könnte, Lochhausen, Buenos Aires, Necochea an der südatlantischen Küste? Ein ungemütliches und unsicheres Gefühl. Ich musste einfach weg, weg von meiner zweiten Heimat, aber wohin ? nach Argentinien, nein, diesmal war ich auch gar nicht mehr sicher. Vor uns stand noch die PCR Teste, wieder die Flughäfen, einpacken, auspacken, abfliegen, ankommen, Polizeikontrollen, Vorlegen der Reisepässe, alle bis dahin ganz gewöhnliche Tätigkeiten, jedoch nicht diesmal.

Den argentinischen Sommer war verbunden mit viel, zu viel Arbeit, mit Projekten, Webinaren, Online Konferenzen, rumtelefonieren, aber auch Wald und Strandwanderungen mit meinem loyalen Mann José und Madame Daphne, auch habe ich geturnt und bin geschwommen, aber nicht mit der  bekannten Leidenschaft , sondern mit einem merkwürdigen Empfinden.

Seit zwei Wochen sind wir wieder in Buenos Aires, ein Moloch, eine  unheimliche Stadt geworden mit viel Chaos, Unordnung, mit vielen Obdachlosen, Bettlern, Menschen, die aus der Mittelschicht ganz unter gefallen sind, in einen dunklen Abgrund. Seit einem Jahr haben wir Lockdown mit Lockerungen, aber für die Wirtschaft, für die Ämter, eine wahre Katastrophe. 40.000 Geschäfte mussten nur in der City geschlossen werden. Die Innenstadt wirkt wie eine Ameisenhaufen ohne Haufen. Menschen kommen und gehen aber die Läden haben ihre Türe für immer geschlossen. Ein trauriger Anblick von diesem Land, einst die Getreidekammer der Welt.

 Heute änderte sich mein Gemüt als ich einen Umschlag aus der Heimat meiner Eltern  bekam. Ein wunderschönes Bilderbuch über meine Arbeit herausgegeben von der BBS mit einer sehr herzlichen Widmung eine tolle Erinnerung, die mich ehrt, freut und nährt meine Seele und mein Herz mit einem existentiellen  Elixier. 

Ich sage vielmals Danke Schön für  das schönste Geschenk aus der Pfalz! 

Lieber Ludger, lieber Matthias und Kollege wir sehen uns bald wieder und bestimmt VENCEREMOS!