Wieder in München zu sein, bedeutet für uns eine so "schöne Gewohnheit". Nichts überrascht uns, nichts stört uns, sogar der lange Flug von 13 Stunden von Buenos Aires nach Frankfurt und dann der Anschluss nach München. Alles verging wie im Nu. Sogar die Zollkontrollen am Flughäfen. Alles wird fast mechanisch durchgeführt. Ab un zu wechselt man ein Wort mit den Beamten oder Kontrolleurs, die normalerweise bei früheren Ankünften und Flügen langweilig gähnen. Ja, ja diesmal war tatsächlich ein sehr ruhiger Flug, schon in Buenos Aires, was mich auch ein bisschen überraschte, war die Leere vom Flughafen im Vergleich mit Frankfurt, aber nicht an Zollkontrollen.
Mitten des europäischen Sommers sind wir hier in München gelandet. Hohe Temperaturen für die Gegend, fast 30 Grad Celsius und bei interkontinentalem Klima ganz schön drückend.
Der Sommer begrüßte uns mit wunderschönen Sonnenstrahlen aus einem nicht ganz so blauen Himmel. Ich dachte in Kürze haben wir einen Regenschauer. ich bin zwar keine Kennerin der Meteorologie aber manchmal spürt man es.
Heute, zwei Tage später hat es tatsächlich geregnet. Heute Abend fliegen wir nach Edinburgh, wo ich mit meiner Vortragsreihe anfange, dann Glasgow, London, Somerset, Deutschland wieder, Ungarn, Nashville -Tennessee, Österreich. . . Ja, beinahe eine halbe Weltreise mit vielen interessanten Begegnungen, hoffe ich jedenfalls. Von Natur aus bin ich ein überdimensional positiver Mensch, der auf Plus immer wettet und nicht auf Minus. Diese Lebenseinstellung habe ich wahrscheinlich in meiner Genetik und daher kann ich auch nicht richtig begreifen, wie viele Menschen trotz Wohlstand immer wieder thanatische Gedanken haben und es ist als ob sie ständig auf Katastrophen warten würden.
Im Laufe der Vortragsreihe werde ich Euch über meine Erlebnisse weiterhin informieren. Mit herzlichem Gruß noch aus München
Aus dem Tagebuch einer Weltpendlerin