Prof. Erika Rosenberg lernte Frau Emilie Schindler 1990 in Buenos Aires kennen und verfasste - tief beeindruckt von Emilies Geschichte -mehrere Biographien über sie und Oskar Schindler. Sie wurde Schindlers Erbin und Nachlassverwalterin und begleitete Emilie bis zu ihrem Tod am 5.Oktober 2001. Prof. Erika Rosenberg, selbst Nachfahrin deutscher Juden, die nach Argentinien ausgewandert sind, ist Schriftstellerin, Dolmetscherin, Journalistin und Dozentin im Auswärtigen Amt in Buenos Aires. Sie hat eine Biographie über Papst Franziskus verfasst. Ihr aktuellstes Werk "Das Glashaus" - Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust" erschien 2016 im Herbig Verlag.
LESUNG & GESPRÄCH
„Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt“ „Das Glashaus - Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust“ von Prof. Erika Rosenberg
In Kooperation mit:
15.09.17 – Meiningen – „Das Glashaus“
Freitag, 15. September 2017, 18:30 Uhr Meiningen, Volkshochschule
„Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt“ „Das Glashaus - Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust“ von Prof. Erika Rosenberg
Ein raffiniertes System von Schutzbriefen und Kollektivpässen war es, das ihnen die Ausreise nach Palästina ermöglichte. Seit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im März 1944 waren die ungarischen Juden der Mordmaschinerie Adolf Eichmanns ausgeliefert. Doch im Sommer 1944 wurde das Glashaus, ein ehemaliges Büro- und Wohngebäude in Budapest, zum Schauplatz dramatischer Ereignisse.
Dort hatte der Schweizer Vizekonsul Carl Lutz eine Abteilung mit der nüchternen Bezeichnung "Auswanderungssektion" eingerichtet und zusammen mit ungarischen Widerstandskämpfern gelang es ihm, über 60 000 Menschen vor den Vernichtungslagern zu bewahren. Den Verdienst an dieser Rettungsaktion schrieb die Nachwelt dem Schweden Raoul Wallenberg zu, Carl Lutz wurde zum "vergessenen Helden".
Erika Rosenberg hat sich auf Spurensuche begeben, in Budapest und in der Schweiz, hat Zeitzeugen des Holocaust befragt und die historischen Hintergründe recherchiert. Man ist wieder mittendrin in der dunklen Zeit und wird doch auftauchen mit dem Gefühl einem "guten Menschen" begegnet zu sein. Prof. Rosenberg wurde mit dem Bundesverdienstkreuz und Austrian Holocaust Award ausgezeichnet
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der vhs "Eduard Weitsch" Schmalkalden-Meiningen statt.
DAS PROGRAMM
18:30 Uhr Begrüßung Friedrich-Ebert-Stiftung Thüringen
18:35 Uhr Lesung und Gespräch
Prof. Erika Rosenberg
„Das Glashaus - Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust“
20:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Organisatorische Hinweise
Wir freuen uns über Ihr Interesse und begrüßen Sie herzlich als Gast zu unserer Veranstaltung. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Kosten für die Anreise können nicht erstattet werden. Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte an uns.
Die Veranstalter behalten sich vor, von Ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien und Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische oder antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen.
Gerne können Sie diese Einladung an Interessierte weiterreichen. Sie erleichtern unsere Planung, wenn Sie sich bis zum 11. September 2017 anmelden. Herzlichen Dank.
Onlineanmeldung:
http://www.fes.de/de/veranstaltung/veranstaltung/de tail/217156/
Ihre Ansprechpartner in unserem Büro: Dr. Paul Pasch Torsten Halbauer
LESUNG & GESPRÄCH „Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt“ „Das Glashaus - Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust“ von Prof. Erika Rosenberg
Freitag, 15. September 2017, 18:30 Uhr Volkshochschule "Eduard Weitsch" SchmalkaldenMeiningen, Klostergasse 1, 98617 Meiningen
Die Veranstaltungen des Landesbüros Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung werden durch Zuwendungen des Bundes