Montag, 26. September 2011

Mein Schicksal stellte mich vor dem Produzenten der Schindlers Liste. Branko Lustig, ein Mensch für den alles Hollywood, Bilder und Medien ist.

Mit  dem Filmproduzenten Branko  Lustig in Braunau, Österreich

Die Lebenswege sind manchmal völlig unbekannt und unerwartet. 18 Jahre nach der Verfilmung von Schindlers Liste traf ich in Braunau den Produzenten Branko Lustig. Es war im Rahmen einer Tagung im Gugg organisiert von Dr. Maislinger Initiator des österreichischen Auslandsdienstes und treuer Verfechter der Erinnerung und Ausarbeitung des Holocaust in Österreich.


"Schwieriges Erbe" nannte er die Tagung. Wichtige Referenten kamen aus verschiedenen Ecken der Welt. Deutschland, Georgien, Kroatien waren vertreten. Es war mir eine Ehre eingeladen zu werden.

Der Höhepunkt der Tagung war die Anwesenheit von Branko Lustig, der auch bei einem Vortrag schilderte wie er sein Leben mehrmals mit viel Glück, das Wort Glück kommt sehr oft in seinem Vokabular vor, vor der Ermordung in Auschwitz, Birkenau und Bergen Belsen rettete.Die Lebenswege sind manchmal völlig unbekannt und unerwartet. 18 Jahre nach der Verfilmung von Schindlers Liste traf ich in Braunau den Produzenten Branko Lustig. Es war im Rahmen einer Tagung im Gugg organisiert von Dr. Maislinger Initiator des österreichischen Auslandsdienstes und treuer Verfechter der Erinnerung und Ausarbeitung des Holocaust in Österreich.


"Schwieriges Erbe" nannte er die Tagung. Wichtige Referenten kamen aus verschiedenen Ecken der Welt. Deutschland, Georgien, Kroatien waren vertreten. Es war mir eine Ehre eingeladen zu werden.

Der Höhepunkt der Tagung war die Anwesenheit von Branko Lustig, der auch bei einem Vortrag schilderte wie er sein Leben mehrmals mit viel Glück, das Wort Glück kommt sehr oft in seinem Vokabular vor, vor der Ermordung in Auschwitz, Birkenau und Bergen Belsen rettete.

Nie werde ich vergessen, wie er sich mir vorstellte, nicht einmal "Guten Morgen", direkt hat er mich angesprochen mit den Worten: "Die Szene mit Emilie bei der Rettung des Transports mit den 120 Juden haben wir herausgenommen. Wir hatten kein Geld". Das Wort Geld kommt auch sehr oft in seinem Vokabular vor. Vieles wurde mir dann klar, dass man dann doch die Geschichte von Emilie kannte, wollte es aber nicht in den Film einbringen, sonst hätte man ihr Tantiemen zahlen müssen. Arme Emilie, sie hatte weder Glück noch Geld, sie war nicht wie Branko Lustig, denn es wurde ihr der Film dann ganz "unlustig".

Mitten des Vortrags und nachdem er auch seine Biographie, sicherlich zum x-mal erzählt hatte, erklärte er auch die "wahren Gründe" der Verfilmung "Schindlers Liste". Er erläuterte immer wieder und richtete seinen Blick auf mich hinzu: "Wir haben den Film gemacht nur für die Juden, die waren die Helden. Schindler? Schindler war ein braver Mann".

Große Enttäuschung und Empörung wütete in mir, aber das war nicht alles. Die Geschichte geht weiter aber nicht in Hollywood sondern an diesem einzigen Tag, wo ich nur ein paar Stunden im Leben von Branko Lustig auftauchte.

Wie ich schon geschildert habe, schien er schon von Anfang an von mir und meiner Einstellung zum Film Bescheid zu wissen. Vor allem gilt immer noch meine Empörung bei der Tatsache, wie man mit Emilie Schindler umgegangen sei, wie sie völlig ignoriert wurde und wie sie von Steven Spielberg als „gerettete Jüdin“ zusammen mit „ihrem Ehegatten“ im Jahre 1993 nach Jerusalem zur Verfilmung der letzten Szene eingeladen war. Am Anfang dachten wir alle, dass es sich um ein Missverständnis handelte, dass die Produktion ein Irrtum begangen habe, dass Spielberg nicht richtig recherchiert hatte. Tausende Gedanken überkamen Emilie und mir, warum ausgerechnet Spielberg, der auch Jude ist, die Frau an Schindlers Seite und Hauptdarstellerin der Rettung sowohl in Krakau als auch in Brünnlitz übergangen und vergessen hatte. Nun weiß ich es, aber inzwischen ist Emilie 10 Jahre tot und ein Branko Lustig legt am Grabe von Emilie zu ihrem 10.Todestag eine rote Rose. Dass Emilie Tantiemen vom Film zu ihrer Lebzeiten bitter nötig gehabt hätte, dass Emilie im Jahre 1999 eine Bilanz von Universal Pictures erhielt mit den Ausreden, der Film Schindlers Liste U$D 13 Millionen Verlust eingespielt hatte und Emilie keinen Anspruch auf Tantiemen gehabt hätte, weil sie die geschiedene Frau von Oskar Schindler gewesen war, davon wird Lustig (der mir hier ganz unlustig scheint zu sein), nicht gewusst haben zu wollen. Alles ist Schau, die Schau beginnt, die Schau geht zu Ende und was bleibt dann nun übrig? Bestimmt einen bitteren Geschmack im Mund.

Während des Vortrags wiederholte er ganz auffällig, die Produktion hätte kein Geld für die Szene gehabt. Meines Erachtens, wenn Emilie in dem Film mitgewirkt hätte, hätten ihr Tantiemen zugestanden. Mit Oskar brauchte man keine Tantiemen teilen, denn er war längst tot.

Am Mittagstisch in einer wunderschönen österreichischen Gaststätte vor unserem Besuch am Emilies Grab in Waldkraiburg saß ich Branko Lustig gegenüber. Ich beobachtete ihn lange, jede seiner Bewegungen, wie er an Worten artikulierte, wie er auch fast wie „studiert“ gestikulierte, wie er von einem Thema zum anderen blitzschnell wechselte und wie er ungemütliche Fragen abwies. Plötzlich wandte er sich an mich und fragte, was hatte Oskar Schindler mit den U$D 30.000.- im Jahr 1965 gemacht? Ob er alles beim Kartenspiel in Frankfurt verloren hätte? Dieses Geld hätte ihm Poldek Pfefferberg gegeben? Ja, ja Pfefferberg, jener gerettete Jude, der schließlich Schindler mit dem Filmvertrag und dem Drehbuch betrogen hatte. Pfefferberg gebührt ein Extrakapitel, den ich heute Zeitmangels nicht schreiben kann. Etwas kann ich aber hinzufügen: Pfefferberg hat sich mit dem Erlös vom Film 8 (acht) Häuser in Los Angeles gekauft, während Emilie hockte krank, vergessen, wütend, völlig verarmt und verbittert in ihrem kleinen Häuschen in San Vicente und wusste manchmal nicht mehr, wie sie über die Runde auskommen sollte. Ja, ja Herr Lustig, Sie sind ein Mensch, den man in kurzer Zeit durchblicken kann. Ich weiß, wohin Sie mit dieser Frage wollten.

Nun habe ich richtig verstanden, Sie haben zusammen mit Spielberg einen Film für die geretteten Juden gemacht, dass zwei Menschen, in diesem Fall Emilie und Oskar Schindler 2000 Tage ununterbrochen ihr eigenes Leben riskierten um die Juden am Leben zu halten, interessiert es keinen und schon viel weniger wie viel Geld die Schindlers zwischen 1939 und 1945 für diese Rettung aufgebracht haben: RM 2.640.000 umgesetzt heute wären Euro 26.Millionen. So viel Geld Herr Lustig, weil Sie immer von Geld reden.

Während des Mittagessens erläuterte er auch, wie er sein Leben lang das Tagebuch von Anne Frank verfilmen wollte, doch ein Neffe von ihr, der noch in der Schweiz lebt, war mit der Abgabe der Rechte an Lustig nicht einverstanden. Daher konnte Lustig keinen Film daraus machen, mindestens dem Tagebuch treugemäß.

Plötzlich leuchtete es mir ein, dass, wenn man Emilie in dem Film mitwirken lassen hätte, hätte ihr 5% des Erlöses zugestanden, laut eines Vertrags vom 13.November 1964 mit MGM.

Oskar starb 1974 und deswegen hätte man mit ihm keine Rechte teilen sollen. Aber die Witwe und Alleinerbin Emilie lebte noch und die Filmproduktion und Spielberg kamen auf die „bessere Idee“ sie als „Gerettete Jüdin“ und sogar zusammen mit Ihrem „Ehegatten“ zur letzten Dreharbeit der Verfilmung Schindlers Liste nach Jerusalem einzuladen.

Wenn Herr Lustig sich äußert, den Film nur für die Juden gemacht zu haben, bedeutet für mich nur die dumme Ausrede, den Spieß zu drehen, um Emilie ihr Geld nicht zu zahlen.






                               Auf dem Friedhof  auf dem Weg zu Emilies Grab
                       v.l.n.r Herr OB Klicka, Dr. Andreas Maislinger, Brank Lustig,
                       Erika Rosenberg

                               Tief in Gedanken versunken. Wie Hollywood manipuliert Geschichte und wir glauben alles, was uns vorgekaut wird.

                               Auf dem Weg zu Emilies Grab

                               Ein Bild kann alles sagen!


                                       Kurze Rede am Emilies Grab

La vida y el destino me ha  enfrentado  luego de 18 anios frente al productor de Schindlers List. Quien lo hubiese pensado que luego de tanto tiempo me iba a enterar justo aquí en Braunau, Austria,  más exactamente en la ciudad natal de Adolf Hitler con la verdad de lo que representó el martirio, la humillación, el dolor, amargura de la que fuera una de mis mejores amigas. Alguien que ocupó el lugar de una abuela, y hasta a veces de una madre.
Emilie Schindler había quedado muy resentida con la  invitación de Spielberg a la filmación de la última secuencia de la película. Spielberg el famosísimo  director cinemtográfico  invitó a Emilie como a una judía más , a la que Oskar  le habría salvado la vida juntamente con los otros 1200. Además la llegó a invitar con "su esposo", cuando Emilie era la viuda  y  también principal protagonista del salvataje. Al recibir Emilie en Mayo de 1993 esta invitación le cayó más mal que bien, pero aún así  tomó valor y decidió ir para poder decir quien era ella en verdad. Pero al llegar a Jerusalem nadie reparó en ella. Solamente fue reconocida por un sobreviviente que alertó a otros. Pero de los grandes productores y  directores ni siquiera se vió la sombra. La ignoraron por completo. Yo siempre había pensado que esa gente vive en otra galaxia, que Spielberg no había investigado bien, que se equivocó, que, que. . .
Pero ayer 18 anios más tarde Branko Lustig me dejó anonadada con su desfachatéz. Al encontrarnos en Braunau ni siquiera se presentó, no saludó, directamente me dijo: Queríamos filmar la escena en donde Emilie salvó el transporte con los 120 judíos, pero no nos resultaba rentable, así que lo eliminamos".  En una parte de la conversación se dirigió a mi  también con estas palabras: "Nunca hicimos la  película para resaltar que Schindler fue un heroe. Nosotros hicimos la película para los judíos. Schindler? Schindler fue un hombre  con agallas."
Fue entonces cuando todo  se me esclareció. El hecho de invitarla como una sobreviviente más,   junto a su esposo (que ya había muerto en 1974 y sobre el cual se trata la película) era todo un  hecho con premeditación y alevosía para no pagarle los derechos sobre su historia, puesto que ella era la única heredera de Oskar. Ellos lo sabían y es por eso que lo hicieron. Con un muerto no se comparte nada y Schindler estaba muerto. Además que al decirme Branko Lustig- también productor de Hannibal, Gladiator, etc.- que la película  habla de los judíos, Schindler es solo un medio, me aclaró aún más la situación.
Almorzamos en una hermosa cervecería  austríaca a pocos km de la casa en dónde había nacido Hitler. El sol otonial, el cielo azul, la exquisita comida no me  pudieron seducir. Estaba sentada frente a Branko Lustig, lo observé todo el tiempo en cada uno de sus movimientos, de sus reacciones, de su conversación y pensé " en que poco tiempo se te llega a conocer". El solo habló de "suerte y dinero", únicos vocablos en su conversación. Su mundo es el del cine, de los medios, de la fotografía. El vive, Emilie ya nó, pero aún quedo yo para poder publicar esta historia.
Como una vez dijera Bert Brecht: Das Kleine bleibt nicht immer klein und das Große nicht immer groß, es ändern die Zeiten" Lo pequenio no permanece siempre pequenio, ni lo grande tampoco.  Los tiempos cambian. Y yo sigo escribiendo. 
Del Diario de una detective trotamundos, según me bautizó un político de la Social Democracia Alemana cuando visité la ciudad de Hildesheim en dónde falleció Oskar Schindler.