Dienstag, 28. Mai 2024

Frauen Union im Wartburgkreis

Frauenunion Wartburgkreis. Von Artemisia bis Angela Merkel. Zehn starke Frauen, die die Welt bewegen.

 Frauenunion Wartburgkreis

Von Artemisia bis Angela Merkel

 

Mitglieder der Frauenunion Wartburgkreis mit dem neuen Ehrenmitglied Prof. Erika Rosenberg-Band (3.v.links). Foto: Frauenunion Wartburgkreis

Erika Rosenberg-Band, die Biografin von Emilie Schindler, ist jetzt Ehrenmitglied der Frauenunion des Wartburgkreises. Ihr Vortrag über starke Frauen fand großes Interesse.

Montag, 27. Mai 2024

Antwort auf einen Brief von der Historikerin, die an dem Dokufilm über Emilie Schindler beteiligt war. Respuesta a la carta de la historiadora que dio su statement en la documental sobre Emilie Schindler que leyendo mis libros no comprendió bien el significado, no mencionó las fuentes y esto como académica de una universidad. Este mundo es muy turbulento!

 Sehr geehrte Frau H!


Ihnen wünsche  ich einen schönen Wochenstart, vor allem Frieden, Freude, Harmonie und Gesundheit sollen Sie begleiten.
Da Sie meine Bücher gelesen haben, wusste ich nicht, denn Sie haben es bei dem Interview als Fachexpertin nicht angegeben und mich als Quelle Ihrer Kenntnisse über Emilie Schindler nicht genannt. Die Produktion hat ganze Zitate aus meinen Büchern, verrät auch nicht die Quelle. In meiner Heimat heißt es Urheberrechtsverletzung. Hier in Deutschland weiß ich es nicht.In dem Land, wo es für jede Kleinigkeit eine Vorschrift und ein Gesetz gibt.
Was ich aber niemals in meinen Biographien erwähne, von denen Millionen von Menschen erfuhren, dass es eine "Frau Schindler" überhaupt existierte und eine überdimensional wichtige Rolle bei der Rettung der 1200 Juden auf der Liste und die 120 Goleschauer hatte, war , dass Emilie bei Oskar  blieb, weil er ihr ein angenehmes Leben  bieten konnte. 
Das war genau das Gegenteil, die Eltern der Emilie haben Oskar  finanziell bis 1935 unterstützt. Das heißt, Sie haben einen wichtigen Teil  nicht gelesen.
Ich bin mir bewusst, was meine Bücher in der Welt bewirkt haben und weiterhin bewirken. Ja, es ist mir auch klar, dass viele späte  Einsteiger ein Stück High Light bei dem großen "Schindler- Kuchen" haben wollen und versuchen , sich mit fremden Federn zu schmücken.
Bezugnehmend auf den  Film, an dem Sie, verehrte Frau H., beteiligt sind, muss ich sagen, außer Paldiel, Kollmann und Cosiforti, haben die anderen Crown und Cia. Emilie Schindler nicht gekannt, sie tauchten erstmal nach ihrem Tod auf. Oder haben Sie nicht gemerkt, dass  das einzige Foto von Emilie Schindler war, mit dem Gärtner Leonardo Cosiforti.
Also, dieser Film ehrt Emilie überhaupt nicht. Er wurde zu schnell gemacht, mit Menschen, die kaum etwas über Emilie beitragen konnten und wie in Ihrem Fall meine Bücher lesen mussten.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Ihnen und mir: Ich komme aus der Diaspora Argentinien, wohin meine Eltern als Deutsch-Juden unter Nazi Zwang auswandern mussten. Meine restliche Familie  wurde alle in den Gaskammern erstickt und umgebracht. Unser Eigentum, sogar die Berufe meiner Eltern, entrechtet. Daher, obwohl ich auch eine Professur habe, einen Lehrstuhl an der Uni und anderen Einrichtungen, lege ich gar keinen Wert auf hierarchische Titeln. Wir sind alle gleich, wir sind Menschen. Ich bin stolz, Universalist zu sein, bin kein exklusivist.
Was ich aber als Zeichen Respekt vor der geistigen Arbeit anderer Menschen bestimmt gemacht hätte, hätte  die Quelle erwähnt.
Ich brauche keine "Werbung", alle kennen meine Arbeit, meine Leistung, dafür hat mich die Bundesrepublik mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Und ich war, bin und bleibe die Biographin, die Freundin, fast die Enkelin von Emilie Schindler, Nachlassverwalterin, auch wenn in dem Film man mich nicht nennt.
In diesem Sinne, hoffe ich Ihnen alles erklärt zu haben, wünsche Ihnen viel Glück auf all Ihre Lebenswege, aber beim nächsten Mal, lesen Sie   ein bisschen besser, damit Ihr Statement wahrhaftiger und richtiger wird.  Nur ein Ratschlag von jemandem, der viel Erfahrung hat.
Hochachtungsvoll
Ihre

Prof. ERIKA  ROSENBERG - BAND

Artikel in der Thüringer Allgemeine über Starke Frauen. Prof. Erika Rosenberg wird zum Ehrenmitglied der FU. Bürgermeisterin Manuela Henkel organisierte den Veranstaltungsabend zusammen mit anderen "starken Frauen".

 


Samstag, 25. Mai 2024

Mein Beitrag zu starken Frauen, die die Welt bewegen. Von Artemisia bis Emilie Schindler. Kleine Auswahl, denn es sind viele Frauen, die hart arbeiten, um diese Welt zu verändern. Breviario sobre mujeres fuertes que cambian este mundo.

 

VON ARTEMISIA BIS ZU MERKEL – VORTRAG ÜBER STARKE FRAUEN, DIE DIE WELT VERÄNDERN

Mitteilung der Frauen Union Wartburgkreis

„Viele Frauen haben ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen und haben die Welt bewegt“, mit diesen Worten begrüßte Ulrike Jary als Vorsitzende der Frauenunion Wartburgkreis zahlreiche interessierte Frauen von 17 bis 80 Jahren zu einem inspirierenden Abend in der „Phantasie“ in Eisenach.

Gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Manuela Henkel hieß sie besonders die Gastrednerin des Abends, die argentinische Journalistin und Buchautorin Prof. Dr. Erika Rosenberg-Band, willkommen.

„Frauen haben ihre Zeit mit neuen Ideen vorangetrieben und die Zukunft damit maßgeblich beeinflusst“, betonte Rosenberg-Band. „Zahlreiche von ihnen sind dadurch in die Geschichte eingegangen, viele Namen dieser mutigen Erfinderinnen, Pionierinnen oder Abenteuerinnen sind allerdings nie beachtet oder auch vergessen worden.“

Die Buchautorin selbst ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und Biographin von Emilie Schindler, die gemeinsam mit ihrem Mann Oskar während der NS-Zeit etwa 1.200 Juden das Leben rettete.

Ihren Vortrag startete sie mit Artemisia, einer eher unbekannten Kriegsherrin der Antike. Sie war Anführerin eines Flottenkontingents auf der Seite des persischen Königs im 5. Jahrhundert vor Christus.

Bekannt bis heute ist die Physikerin und Chemikerin Marie Curie, die das Wort „radioaktiv“ prägte. Sie war die erste Professorin, die an der Pariser Sorbonne lehrte.

„In einem von Männern dominierten wissenschaftlichen Bereich, war sie die einzige Frau, der mehrfach ein Nobelpreis verliehen wurde“, so Rosenberg-Band.

Die Boulevardpresse griff sie jedoch an und bezeichnete sie als Fremde, Jüdin und sonderbare Frau. Weiterhin stellte die Referentin Klara von Assisi; Maria Restituta, eine österreichische Märtyrerin der NS-Zeit; die Krankenschwester Florence Nightingale; das Musiktalent Clara Schuhmann und die jüdische Frauenrechtlerin Edith Stein vor.

„Eine Frau, die ganz besonders die heutige Zeit geprägt hat, ist Angela Merkel“, betonte Erika Rosenberg-Band. „Sie war nicht nur die erste Bundeskanzlerin, sondern sie hat als Frau maßgeblich die Weltpolitik beeinflusst“, so die Referentin.

Einen besonderen Abschnitt widmete Erika Rosenberg-Band ihrer Freundin Emilie Schindler, deren Lebensgeschichte sie biographisch festhielt.

Auf ihre Frage an diese starke Frau der Geschichte: „Hast du damals Angst gehabt?“ antwortete Emilie Schindler in einem der Interviews: „Ach mein Kind, Angst ist ein schlechter Begleiter!“

Die 1907 in Mähren geborene Frau von Oskar Schindler rückte erst wieder 1993 mit Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ in den Fokus der Öffentlichkeit. In der Schlussszene legt sie einen der Steine auf das Grab ihres Mannes.

„Wir waren keine Helden, wir haben nur getan, was wir tun mussten“, sagte sie später. Beeindruckt und inspiriert von den vielen Lebensgeschichten kamen dann die Teilnehmerinnen des Abends ins Gespräch.

Dabei berichtete Erika Rosenberg-Band auch aus ihrem eigenen Leben, der Gefangennahme durch das argentinische Regime, dem immer wieder Aufstehen und Weitermachen als alltägliche Herausforderung.

„Es gibt die Heldinnen der Geschichte und die Heldinnen des Alltags“, betonte Manuela Henkel zum Ende des Vortrages. „Wir wollen alle Frauen ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen.“

Ulrike Jary überraschte Prof. Erika Rosenberg-Band dann mit einer Urkunde als Ehrenmitglied in der Frauenunion des Wartburgkreises.

„Es ist mir eine Ehre und ich möchte dieses Frauen-Netzwerk gerne unterstützen“, betonte Rosenberg-Band.

Im Anschluss sorgte Bastian Corburger für Live-Musik mit Evergreens und Kulthits. Die Teilnehmerinnen nutzen die Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen und um sich auszutauschen.

Dienstag, 21. Mai 2024

Bitterer Nachgeschmack nach dem Dokumentarfilm von Tangram. Mein Brief an "Arte", Erfahren Sie hier mehr! Mi contundente carta a "Arte" luego de ver la muy mala producción sobre Emilie Schindler de la quebrada Productora cinematográfica Tangram

 Sehr geehrte Damen und Herren,


Mein Name ist Erika Rosenberg-Band, ich bin die Biographin, Erbin, Nachlassverwalterin von Emilie Schindler, die ich 1990 in Buenos Aires kennengelernt habe und sie bis zu ihrem Tod begleitete. Sogar erfüllte ich ihren letzten Wunsch, den Lebensabend nach 50 Jahren in Argentinien in Deutschland zu verbringen.
Ich  organisierte mit der Deutschen Botschaft zu Buenos Aires die Übersiedlung der alten Dame (93 Jahren) begleitete sie hierüber und als sie  einige Monate später in Deutschland starb, "musste" die Beisetzung in Deutschland organisieren, im guten Deutschen "zahlen", denn niemand war  bereit, nichts zu übernehmen. Nicht Mal die Schindlers Nichte Traude Ferrari, nicht die jüdische Gemeinde, nicht die Bundesrepublik, nicht die Überlebenden, nicht Israel, nicht Argentinien.
Ich habe Emilie 1990 aus dem  Schatten der Vergessenheit  herausgeholt und sehr mühsam, sind wir beide den großen aber steinigen Weg der Versöhnung gegangen, denn sie war die Frau, die  Juden rettete und ich die Tochter entrechten und verfolgten Deutsch-Juden.
Zu dem Zeitpunkt, 1990 interessierte sich niemand für diese kleine, verarmte, aber mutige Frau interessiert. Ich , Schritt zu Schritt mit viel Mühe, Recherchen, aus eigener Tasche, ohne Förderungen verfasste mehrere Biographien über sie, über ihren Mann, über Helfer und Gegner.
Im letzten Jahr, Juli 2023 kontaktierte mich Tangram, um einen Dokumentarfilm zu drehen. Annette Baumeister besuchte uns in unserer kleinen Mietwohnung in Lochhausen, fragte aus, ließ sich Dokumente und Tapes von mir geben.
Mit dem Vertrag, was sie angeboten haben, war ich wegen Austreten  meiner eigenen Verwendungsrechte nicht einverstanden. Ich habe keinen Vertrag unterzeichnet. Trotzdem hat sich Tangram von meinen Biographien bedient.
Gestern, nachdem ich mir den Film bei Ihrem Sender angeschaut hatte, blieb mir ein ganz bitterer Geschmack im Mund. Plagiat aus meinen Biographien, sogar die selben Sätze, Kommas, Punkte, Semikolon haben sie  erwähnt. 
Die interviewten Personen wie z.B. Thomas Morse, David Crowne, die Historikerin Kirstin ..., die Frau von der jüdischen Organisation, eine gewisse Frau Sadler haben niemals Frau Schindler gekannt. Also, dieser Film ist einfach Betrug, Betrug finanziert mit  Staatsgeldern.
Wenn Tangram einen anderen Film  gedreht hätte, hätte ich mich an Sie gar nicht gewandt, aber meine Empörung, meine Enttäuschung ist so groß, dass mir nicht anders bleibt, als Ihnen die Wahrheit zu schildern.
Und die Wahrheit, der beste Beweis und Nachweis sind meine Biographien und das Datum, als sie veröffentlicht worden sind.
Tangram hat alles auf meinen Büchern  basiert und sogar an manchen wichtigen Stellen der Geschichte  nicht die historischen Hintergründe erwähnt, wie z.B. Emilie blieb bei Oskar, weil er durch Geld und Kontakte Emilie ein tolles Leben bieten konnte....Wie traut man sich  es zu sagen, zu verstehen und bei Millionen Zuschauer?
Gestern Abend habe ich festgestellt, dass meine Person durch Tangram  diskriminiert wurde, weil ich aus Argentinien komme. Die Herrschaften verstehen denn nicht, warum ich in Deutschland nicht geboren werden durfte?
Ich fühle mich zum zweiten Mal "entrechtet", einmal meine Familie wurde durch die Nazis umgebracht, und jetzt meine ganzen Recherchen der letzten 34 Jahren, die ich aus eigener Tasche zahlen musste und mit viel, viel Mühe durchführen muss.
Zweimal enttäuscht und entrechtet in der alten Heimat meiner Eltern!  
Der Film ist leblos gedreht und widerspiegelt  die Story der Emilie und Oskar überhaupt nicht! Eine große Erniedrigung für zwei unbesungene Helden, von denen es in der NS-Zeit nicht viel gab.
Die Figuren des Ehepaares Schindlers sind komplett runtergegangen.
Arte, als ein ausgezeichneter Sender blamiert er sich eher mit so einer Sendung. Zu allernächst, weil ich durch meine vielen Projekten, Auftritte an Schulen, Universitäten und Einrichtungen seit mehr als 24 Jahren die dokumentierte Geschichte  beibringe.
Die ganzen interviewten Personen, warum haben sie keine Fotos zusammen mit Emilie vorgestellt? Nur der Gärtner ist auf dem Foto mit Emilie? 
Überlegen Sie sich, ob Sie des Weiteren den Film zeigen wollen.
Gerne stehe ich Ihnen zu weiteren Fragen und auch das Zeigen von Dokumentation zur Verfügung.

Mit bestem Gruß aus München



Prof. ERIKA  ROSENBERG - BAND
Sánchez de Bustamante 1969, 8 "B"
1425 Buenos Aires, Argentinien
Tel. Fax  0054 11 48231217
Handy  0054 911 4420 0506
Handy Deutschland 0049 173 444 5994
Rosenberg Erika blogspot
Skype Erika_Rosenberg
Twitter Erika_Rosenberg

Sonntag, 19. Mai 2024

AUFRUF Die Vorgeschichte, oder hinter den Kulissen von Tangram vor der Liquidation letzten Doku-Film über Emilie Schindler ohne meine Einwilligung.

 Eigentlich hatte ich heute vor, den Geburtstag meines lieben, loyalen Ehemannes Josecito Rosenberg. mich mit etwas anderes zu befassen.

Nach einer sehr stürmischen, regnerischen Nacht hier in München ,schien eine wunderschöne Sonne aus einem seidenblauen Himmel einladend zum morgigen Spaziergang in den umliegenden Wäldern.

Bald verschwand die schöne Illusion  und wurde der Himmel grau, verglichen  mit manchen Situationen im Leben. 

Das ist mein "Moment", der, der mit der Zeit zu tun hat und "das" das psychologische. Das ist mein Blog, mein Raum, meine Wahrheit und ich habe ein Recht mich auf dieser Stelle zu äußern. Damit tue ich niemand etwas an, verletze keine Gesetze oder Vorschiften. Ich erzähle, was es einfach mit der Filmproduktion Tangram, jetzt in Liquidation und  seinem letzten Dokumentarfilm über Emilie Schindler, der am 20.05 um 23 Uhr bei Arte  gezeigt wird.

Ich, Erika Rosenberg-Band habe mit dieser Produktion nichts zu tun, man hat mich  , nach einem langen Interview bei uns zu Hause in Lochhausen im letzten Juni 2023 nach Fotos, Dokumente, Aufzeichnungen meines Interviews mit Emilie gefragt. Eher gesagt, ich wurde "ausgefragt", beinahe war es ein Verhör, ein Verhör  geführt von einer Frau namens A.B, die , wie sie selbst sagte, sie wollte einen Film drehen, sie hätte nur bis März 2024 Zeit, sie arbeite zwischen Los Angeles und München, hat einen Sohn, er geht in eine teure amerikanische Schule und sie brauche Geld...

Frau A.B. kam im Auftrag von dem BR, durch einen Prof. B., und einen jungen Redakteur namens G.

Also ein DNA für mich völlig unbekannt.

Mir schien die Dame hatte wenig Geduld, wenig Zeit, wollte alles wissen. Ich sollte die 70 Stdn MP3 mit den ganzen Interviews an Frau Schindler ab 1990, als niemand Frau Schindler kannte, sich niemand für sie interessierte und niemand sich um Emilie Schindler weder in Argentinien, noch in der Welt kümmerte. Ich musste mir die ganzen Tapes wieder und die entsprechenden Transkriptionen machen. Das hieß, ich hätte von Juli bis Februar nur für Tangram  arbeiten, hätte meine Dokumentation in der Zwischenzeit nicht verwenden dürfen.

Mit einem Wort  viel Belangen, viel Verlangen, viele Forderungen mit meinen 33 Jahren Recherchen aus eigener Tasche.

Nach ca. vier Stunden ging sie mit ein paar Sachen, Dokumenten, Fotos, die ich ganz naiverweise ihr aushändigte.

Nach ein paar Tagen erhielt ich über WhatsApp eine Nachricht. Es ging um eine Treffen bei Tangram an einem Freitag um 9 Uhr morgens. Es war der letzte Freitag vor unserem Rückflug nach Buenos Aires am daraufkommenden Montag.

Tangram in der Person von D.B. Leiterin, J.B. Verwalter und Frau A.B. baten mich pünktlich  im Büro zu sein.

Es war ein sehr heißer Freitag im Juli. Wir fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, S.3 nach Pasing, dann mit der U-Bahn und ein Bus und kurz vor 9 Uhr standen wir vor der Haustür. Ich schellte, die Frau A.B. war an der Sprechanlage und schickte uns zum gegenüberliegenden Platz. Wir sollten noch eine Stunde auf einer Bank sitzen und warten, sie waren mit ihren internen Gesprächen nicht fertig...

Da wir schon da waren, gingen wir über die Straße und setzten uns auf eine schattigen Bank. Wir drei, mein Ehemann José, Daphne unser Pudeldame und meine Wenigkeit... und warteten eine Stunde.

Um 10 Uhr pünktlich kehrten zu Tangram. Die Haustür wurde aufgesperrt, wir stiegen die Treppe und schellten. An der Tür ein Schild: TANGRAM, Filmproduktion, ein Schild, der nach der Liquidation am 5.03.24 bestimmt nicht mehr da stolzieren wird.

Nach einer "zu, zu" freundlichen Begrüßung, nachdem man uns eine Stunde im Park sausen ließ, ohne im Kauf zu haben dass sowohl mein Mann und ich nicht mehr jung sind (Mein Mann hat kurz nach der Rückkehr nach Buenos Aires einen Schlaganfall erlitten...), wurde uns einen Platz an einem ovalen Tisch verwiesen. Auf dem Tisch eine Schale mit  Obst. 

Das Gespräch fing an. Es ging um den Vertrag, um die Summe für die mühsame Arbeit, die zur Verfügung zu stellen aller meine Dokumente samt Fotos, meine Fundgrube , Transkription der MP3 und Nicht Verwendung meiner eigenen Rechte, sie baten mich Euro 2.500 bei der Unterzeichnung des Vertrags und 2.500 Euro, wenn der Film fertig wurde.

Diese drei Herrschaften, Frau D.B., A.B., und Herr B.J. hatten wahrscheinlich in ihrer Arroganz gedacht, ich wäre ein hungriger Hund aus den Pampas und ein schon abgekauter Knochen würde in der argentinischen Misere inspirierend sein.

Selbstverständlich habe ich den Vertrag nicht unterzeichnet. Wir haben uns  freundlich verabschiedet, wobei ich dachte, fin de la historia  Ende der Geschichte. An dem Nachmittag, am Abend, auch am Samstag rief mich Herr J.B. mehrmals, um mich zu überzeugen, ich sollte das "tolle und einzigartige" Angebot annehmen.

Auch am Sonntag und am Montag, kurz bevor wir zum Flughafen fuhren.

Schon in Argentinien meldeten sich alle Bekannten, die Frau Schindler  gekannt hatten und ich dummerweise an Fr. A.B. weiterleitete und fragten mich, ob ich mit dem Film etwas zu tun hätte. Was für einen Film? Ich habe beine Einwilligung niemals gegeben! Oh, doch, antwortete eine Frau P, als ich an einem Nachmittag von Buenos Aires Tangram anrief.

Sie wollen den Film machen, ob ich es will oder nicht!

... Und sie haben den Film gemacht. Selbstverständlich anhand meiner Recherchen, auch wenn sie das Gegenteil behaupten. Es gibt nur meine Biographien über Emilie Schindler, keine anderen, auch das erste Doku-Buch über Oskar Schindler aus dem Jahre 2000 ist mein Werk.

Wie nennt man es? Plagiat, Raub, Schweinerei, Kleinigkeit? Wie viele Bezeichnungen für so ein schreckliches hinterhältiges Benehmen...

Am Montag kommt der Film und ich lasse mich wirklich überraschen. Für diejenigen, die mit der dokumentierten Geschichte an Schulen, Universitäten, Einrichtungen, usw. hätte ich eine Bitte, und das ist ausgerechnet , was ich Jahr ein, Jahr aus wiederhole, seid nicht gierig, seid ehrlich, couragiert, einsatzbereit, macht aus der Welt etwas Besseres, denn es gibt noch genug Menschen, die nur Verlierer und Verderber sind! Sie warten, dass es einem  ein Krümel runterfällt... der Rest, der Rest ist nur eine Geschichte, geschildert auf mein Blog, an einem Sonntag in München.


Als guter Beweis und Nachweis, der damalige Vertrag

TANGRAM International GmbH

Ganghoferstr. 27

80339 München

Deutschland

- nachfolgend Produzent genannt -

und

Erika Band de Rosenberg

Sanchez de Bustamante 1969, 8B

1425 Buenos Aires

Argentinien

- nachfolgend Interviewpartnerin oder Vertragspartnerin genannt -

wird folgender Vertrag geschlossen:

§ 1 Vertragsgegenstand

1. Der Produzent beabsichtigt die Herstellung eines Dokumentarfilms (1x52/45min.) mit dem vorläufigen

Arbeitstitel „Emilie Schindler – Die Frau im Schatten“ (nachfolgend „Produktion“

genannt).

Die Vertragspartnerin steht für die Produktion für ein ausführliches Interview vor der Kamera

zur Verfügung, vermittelt Kontakte und stellt dem Produzenten Materialien zur Person Emilie

Schindler zur Verfügung. Die Vertragspartnerin erklärt sich hiermit einverstanden.

2. Zur Tätigkeit der Vertragspartnerin gehört insbesondere:

a) Fungieren als Interviewpartnerin für die Produktion.

b) Kontaktvermittlung zu weiteren potentiellen Interviewpartnern.

c) Die Zurverfügungstellung und Rechteeinräumung von Original Tonaufnahmen von Gesprächen

mit Emilie Schindler inkl. Transkriptionen dieser.

d) Die Zurverfügungstellung und Rechteeinräumung an div. Fotos, Dokumenten, Postkarten,

Briefen etc.

Die unter 2 a) bis d) beschriebene Tätigkeit der Vertragspartnerin wird insgesamt „Vertragsleistung“

genannt.

3. Die Vertragspartnerin gestaltet in Bezug auf Ziffer 2 a - d) ihre Tätigkeit selbständig und bestimmt

ihren Arbeitsort und die Arbeitszeit selbst nach pflichtgemäßem Ermessen. Die Dreharbeiten

und Interviews nach Ziffer 2a) findet nach gemeinsamer Terminabsprache zwischen den

Vertragsparteien statt.

4. Die Vertragspartnerin ist verpflichtet, die vertragsgegenständliche Tätigkeit höchstpersönlich zu

erbringen.

§ 2 Vergütung

1. Die Vertragspartnerin erhält für ihre im Rahmen dieses Vertrages erbrachte Tätigkeit nach Ziffer

1, Ziffer 2 a-d) sowie für die gemäß § 3 dieses Vertrages eingeräumten Rechte und zu übertragenden

Ansprüche hieran ein Honorar in Höhe von € 5.000,00 (in Worten: fünftausend Euro):

 € 2.500,00 fällig bei Vertragsunterzeichnung.

 € 2.500,00 fällig nach vollständiger Erbringung aller Leistungen der Vertragspartnerin und

nach Fertigstellung der Produktion.

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Jeweils nach ordnungsgemäßer Rechnungsstellung zzgl., soweit anfallend, Umsatzsteuer in

gesetzlicher Höhe.

2. Die Vertragspartnerin ist verpflichtet, eigenständig für die Abführung der auf die von dem Produzenten

gezahlte Vergütung entfallende Steuern Sorge zu tragen.

3. Mit den vorstehend genannten Bezügen sind alle Leistungen und Ansprüche der Vertragspartnerin

sowie die dem Produzenten einzuräumenden Rechte abschließend abgegolten.

§ 3 Rechteübertragung/Persönlichkeitsrechte

1. Die Vertragspartnerin erklärt ausdrücklich ihre Zustimmung zur Verwendung, Verfilmung und

Auswertung des Interviews und aller weiteren Vertragsleistungen zum Zwecke der Produktion.

2. Die Vertragspartnerin räumt dem Produzenten, soweit im Rahmen ihrer Mitwirkung des Interviews,

im Rahmen der unter Ziffer 2 a definierten Vertragsleistung oder im Rahmen der Produktion

als solcher Urheber-, Leistungsschutz- und/oder sonstige Rechte entstehen bzw. betroffen

sein sollten, die ausschließlichen, zeitlich, räumlich und inhaltlich uneingeschränkten Urheber-,

Leistungsschutz- Bildnis-, Namens- und sonstige Schutzrechte, sowie – unter Einwilligung -

Rechte am eigenen Bild sowie sich daraus ergebende Vergütungsansprüche zur beliebig häufigen

Verwertung in allen bekannten und unbekannten Medien ein. Produzent ist in der Verwertung

der Produktion unbeschränkt. Die Vertragspartnerin räumt hiermit dem Produzenten hieran die

zeitlich, örtlich und inhaltlich unbegrenzten Nutzungsrechte zur Verfilmung und zur umfassenden

Auswertung dieser Rechte im Rahmen der Produktion im Ganzen und ihren einzelnen Elementen

in allen bekannten und unbekannten Medien ein. Der Produzent ist berechtigt, diese Rechte an

Dritte zur Auswertung der Produktion abzutreten. Er ist insbesondere auch berechtigt, die Produktion

und deren Bestandteile zu bearbeiten, umzugestalten und in allen audiovisuellen Medien

sowie in allen Formen der Nebenrechtsverwertung zu nutzen bzw. nutzen zu lassen. Hiervon

umfasst ist das Recht, im Rahmen der Produktion Namen und Bild des/der Unterzeichnenden im

vorbeschriebenen Umfang einschließlich zu Zwecken der Werbung und Klammerteilauswertung

zu benutzen.

3. Die Vertragspartnerin garantiert den Rechtebestand an den Original Tonaufnahmen und weiteren

Materialien gemäß Ziffer 2 c-d) und räumt dem Produzenten hieran die nicht-exklusiven

zeitlich, örtlich und inhaltlich uneingeschränkten Nutzungs- und Verwertungsrechte zur beliebig

häufigen Verwendung im Zusammenhang mit der Produktion ein. Der Produzent ist berechtigt,

diese Rechte an Dritte zur Auswertung der Produktion abzutreten.

§ 4 Verschwiegenheits- und Rückgabeverpflichtung

1. Die Vertragspartnerin ist verpflichtet, Verschwiegenheit über interne Angelegenheiten und Vorgänge

des Produzenten und dessen Vertragspartner sowie die Produktion, deren Inhalt und

den Inhalt dieses Vertrages zu wahren. Sie verpflichtet sich, keine Auskünfte an Dritte, insbesondere

nicht an Presse und Rundfunk, zu geben sowie Unterlagen gegen unbefugte Kenntnisnahme

durch Dritte zu schützen. Zudem verpflichtet sich die Vertragspartnerin, gegenüber

jeglichen Dritten Stillschweigen über den Inhalt der Bücher, den Inhalt und die Durchführung

des Produktionsvorhabens, Produktionsinterna und den Produktionsfortgang zu wahren. Unterlagen

jeder Art, die der Vertragspartnerin im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit für den Produzenten

zugänglich geworden sind, dürfen ohne Einwilligung des Produzenten für keinerlei Zwecke

außerhalb der Herstellung der Produktion benutzt werden.

§ 5 Datenschutz

1. Des Weiteren erteilt die Vertragspartnerin hiermit ihre Einwilligung, dass die im Rahmen der

Zusammenarbeit an den Produzenten gegebenen persönlichen Daten vom Produzenten auch

nach Beendigung des Vertragsverhältnisses zeitlich unbefristet in einer Kontaktdatei gespeichert

werden dürfen, auf die der Produzent für eventuelle weiteren Kontaktaufnahmen und Mitteilungen

zugreifen kann. Die Vertragspartnerin wird hiermit über ihr Recht, die Einwilligung in

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die Aufnahme in die Kontaktdatei jederzeit schriftlich gegenüber dem Produzenten gemäß Art

7 Abs. 3 DS-GVO zu widerrufen, belehrt. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit,

der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Datennutzung nicht berührt.

2. Gem. § 5 des Bundesdatenschutzgesetzes ist die Vertragspartnerin insbesondere verpflichtet,

geschützte personenbezogene Daten weder unbefugt zu einem anderen als dem zur jeweiligen

rechtmäßigen Aufgabenerfüllung gehörenden Zweck zu verarbeiten noch bekannt zu geben

noch zugänglich zu machen noch sonst wie zu nutzen, und zwar auch nicht nach der Beendigung

dieses Vertrages.

§ 6 Schlussbestimmungen

1. Sind oder werden einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam, so bleibt dessen Gültigkeit

im Übrigen unberührt. Ungültige Bestimmungen sind einvernehmlich durch solche zu ersetzen,

die unter Berücksichtigung der Interessenlage beider Parteien den gewünschten wirtschaftlichen

Zweck zu erreichen geeignet sind. Entsprechendes gilt für die Ausfüllung von Lücken,

die sich in diesem Vertrag etwa herausstellen könnten.

2. Produzent ist nicht verpflichtet, die Leistungen der Vertragspartnerin in Anspruch zu nehmen

und/oder zu verwerten.

3. Die Vertragspartnerin versichert, dass die vorstehenden Angaben richtig und vollständig sind.

Sie nimmt zur Kenntnis, dass der Produzent diese Angaben zugrunde legt und haftet gegenüber

dem Produzenten für die Richtigkeit ihrer Angaben.

4. Der Vertrag unterliegt dem deutschen Recht. Ausschließlicher Gerichtsstand ist – soweit gesetzlich

zulässig - der Sitz des Produzenten.

München, den 10.07.2023 Buenos Aires, den 10.07.2023

_________________________ _______________________________

TANGRAM International GmbH Erika Band de Rosenberg

AUFRUF an alle, die in den langen Jahren bei meinen Veranstaltungen, Workshops, Seminaren, Fortbildungen über das Thema Emilie Schindler gewesen waren. Proclama a todos los que conocen la historia de Emilie Schindler y mi relación con ella.

 An alle, die die Geschichte von Emilie Schindler und meiner Beziehung zu ihr seit 1990 kennen.

AUFRUF







Workshop und Abendveranstaltung in Nördlingen. Die Zeitung berichtet... Workshop y conferencia vespertina en Nördlingen.

 Oskar Schindler

NÖRDLINGEN
16.05.2024

Sie war nicht nur die Frau von Oskar Schindler

Unser Archivfoto zeigt Erika Rosenberg-Band (rechts) mit der mittlerweile verstorbenen Emilie Schindler.
Foto: Sammlung Huber-Dezel

PLUS Erika Rosenberg-Band ist die Biografin von Emilie Schindler. Deren Mann kennen dank Steven Spielberg viele, sie selbst aber wurde kaum beachtet.

Samstag, 18. Mai 2024

Erfolgreicher Workshop in Mitterteich. Exitoso Workshop

 

Mitterteicher Mittelschüler lernen am Beispiel Oskar Schindlers von Zivilcourage

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Damit Jugendliche einen Eindruck von gelebter Zivilcourage erhalten, hat Jugendsozialarbeiter Christian Guttau von der gfi gGmbH Hochfranken Professorin Dr. Erika Rosenberg an die Mittelschule Mitterteich geholt. Die Biografin von Emilie Schindler, der Ehefrau von Oskar Schindler, erzählte den Schülern der 7. und 8. Klasse sowie der 9M, dass sie zwar in Argentinien wohne, ihre Aufgabe jedoch in der Weiterverbreitung des Lebenswerks von Oskar Schindler sehe. Dies sei auch ein Beitrag zur Völkerversöhnung, heißt es in der Mitteilung der Schule.

Sie selbst ist Tochter eines deutschjüdischen Ehepaares, das 1936 vor dem Holocaust nach Argentinien geflohen ist. Dort lernte sie später die 82-jährige Emilie Schindler kennen, die sie 11 Jahre lang begleitete und deren Geschichte sie aufschrieb. Als Dank wurden ihr die Originalunterlagen von Schindlers Werken als Erbe überlassen. Kopien davon hatte sie auch an die Schule mitgebracht. Dadurch konnten die Jugendlichen in fünf Arbeitsgruppen selbst zu verschiedenen Themen nachlesen und recherchieren. Die Kernaussagen daraus trugen sie dann anschließend vor. So wurde zum Beispiel deutlich, dass sich die Schindlers durch die Arbeit der jüdischen Menschen in ihren Fabriken keinesfalls bereichert haben. Vielmehr investierten sie ihr gesamtes Vermögen von umgerechnet rund 26 Millionen Euro in die Rettung von Menschenleben.

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Tirschenreuth - Tanken Live

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Rosenberg erarbeitete mit den Jugendlichen, was das Wort Zivilcourage eigentlich bedeutet: Unter Einsatz des eigenen Lebens/der eigenen Sicherheit sich für andere Menschen einsetzen. Weiter berichtete sie, wie es Oskar Schindler gelang, 1200 jüdische Mitmenschen in seiner Emaillewarenfabrik in Krakau zu beschäftigen und sie dadurch vor dem sicheren Tod im Konzentrationslager zu bewahren. Dazu präsentierte sie auch einen Filmausschnitt, der die Originaldreharbeiten zu dem Film "Schindlers Liste" zeigt. Die Finanzierung des Projektes konnte in Zusammenarbeit mit dem Bündnis Demokratie "Leben in der Mitte Europas" gestaltet werden.