Wir gedenken heute die Millionen Opfern des Holocaust. Nur, wer erinnert und gedenkt, begeht niie wieder die gleichen Fehler!
Donnerstag, 27. Januar 2022
Dienstag, 25. Januar 2022
Montag, 24. Januar 2022
Online Konferenz über "Nationalsozialisten in Argentinien. Die Rattenlinie" am 3.03.22 organisiert von der Konrad Adenauer Stiftung, Magdeburg. Conferencia Online sobre la Línea de las Ratas y la presencia de los Nacionalsocialistas en Argentina
Programm
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Seite 3/3
www.kas.de
Nationalsozialisten in Argentinien -
Die Rattenlinie
03. März 2022, 18.00 – 19.30 Uhr
Kompakt Medienzentrum, Breiter Weg 114a, 39104 Magdeburg und über Facebook und Youtube (noch
anfragen)
VA-Nr.: MA22-B39-220303-2W
„Neue Dokumente belegen, wie systematisch der argentinische Diktator Juán Domingo Perón fliehende
Nationalsozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg als Verstärkung für die argentinische Industrie (beispielsweise zur
Erweiterung der Militärfabrik in Rio Cuarto, Provinz Córdoba) in sein Land schleuste. Rudolf Freude, dessen Vater
Ludwig Freude, zu den reichsten Unternehmern Lateinamerikas zählte, agierte dabei als rechte Hand des Diktators.
Perón hatte eine große Vorliebe für deutsche Technik und Ingenieure, deutsche Ingenieure entwickelten
beispielsweise den ersten argentinischen Düsenjäger Pukara II und halfen somit beim Aufbau einer eigenen
Automobilindustrie. Peron wollte den argentinischen Staat zu einem Bollwerk gegen den Kommunismus machen.
Selbst gut ausgebildete Kommunisten und Sozialisten, aber auch Juden, wurde die Einreise nach Argentinien
verwehrt.
Eine besondere Kommission kümmerte sich um den Empfang der Nazi-Flüchtlinge. Geleitet wurde die Gruppe, die
im Regierungshaus Casa Rosada tagte, von dem Deutsch-Argentinier Horst Fuldner, einem ehemaligen SS-
Obersturmführer. Der Name Fuldner erscheint auch zusammen mit denen von 103 anderen Deutschen auf einer
Liste der alliierten Geheimdienste, die 1945 dem Außenministerium des spanischen Diktators Francisco Franco mit
dem Ziel ausgehändigt wurde, die Gesuchten auszuliefern. Doch wegen ihrer guten Beziehungen zum Franco-
Regime konnten die meisten flüchtigen Nationalsozialisten untertauchen. Fuldner agierte als Verbindungsmann
zwischen der Untergrund-NSDAP und Sympathisanten in Spanien. Er hat in den folgenden Jahren systematisch
ehemalige“ Kameraden“ über Italien und Spanien nach Argentinien gebracht.“ (der Text stammt von Prof. Dr. Erika
Rosenberg).
Donnerstag, 03. März 2022
18.00 Uhr – 18.15 Uhr Begrüßung
Alexandra Mehnert
Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Grußwort: Stephen Gerhard Stehli MdL (noch anfragen)
CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
18.15 Uhr – 19.30 Uhr Nationalsozialisten in Argentinien -
Die Rattenlinie /
Lesung und Gespräch mit
Prof. Dr. Erika Rosenberg
Historikerin und Buchautorin, Buenos Aires
Moderation:
Programm
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Seite 3/3
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Wolfgang Brenneis (noch anfragen)
Programmänderungen vorbehalten
Konzeption/
Tagungsleitung:
Alexandra Mehnert
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Moritz Lüttich
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Tagungsassistenz: Wolfgang Brenneis (noch anfragen)
Organisation: Britta Drechsel
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Franckestraße 1, 39104 Magdeburg
T +49 391 / 52088-7104
F +49 391 / 520887121
britta.drechsel@kas.de
Veranstaltungsstätte: KOMPAKT Medienzentrum (noch anfragen)
Breiter Weg 114a
39104 Magdeburg
Youtube
Feedback: alexandra.mehnert@kas.de
Ihre persönlichen Daten werden gemäß Art. 4 DSGVO im Einklang mit den Bestimmungen
Online Konferenz über "Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust" organisiert von der KAS, Magdeburg, Leiterin Frau Alexandra Mehnert am 3.03.22. Conferencia Online organizada por la Konrad Adenauer Stiftung, Magdeburg sobre un héroe que cayó en el olvido: Carl Lutz
Programm
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Seite 2/2
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Das Glashaus -
Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem
Holocaust
03.03.2022, 10.00 – 11.30 Uhr
Online-Veranstaltung via Zoom
VA-Nr.: MA22-B39-220303-1W
„Ein raffiniertes System von Schutzbriefen und Kollektivpässen war es, welches ihr Überleben ermöglichte. Seit dem
Einmarsch der Wehrmacht im März 1944 waren die ungarischen Juden hilflos der Mordmaschinerie Adolf Eichmanns
ausgeliefert. Doch im Sommer 1944 wurde das Glashaus, ein ehemaliges Büro- und Wohngebäude in Budapest, zum
Schauplatz dramatischer Ereignisse. Dort hatte der Schweizer Vizekonsul Carl Lutz eine spezielle
Auswanderungsabteilung eingerichtet, und gemeinsam mit zionistischen Organisationen gelang es ihm, etwa 60.000
Menschen vor den Vernichtungslagern zu bewahren.
Doch nach 1945 wurde Lutz, der Erfinder der Schutzbriefe und Initiator dieser einmaligen Rettungsaktion zum
„vergessenen Helden“. Erika Rosenberg hat sich auf Spurensuche begeben, hat Überlebende des Holocaust befragt
und die historischen Hintergründe recherchiert. Ein packender Bericht über einen Menschen, der allein der Stimme
seines Gewissens folgte, und zugleich ein beeindruckendes Beispiel für Zivilcourage in Zeiten der Unmenschlichkeit.“
(der Text Stammt von Prof. Dr. Erika Rosenberg).
Donnerstag, 03. März 2022
10.00 Uhr – 10.05 Uhr Begrüßung
Alexandra Mehnert
Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
10.05 Uhr – 11.30 Uhr „Das Glashaus“ –
Die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust
Lesung und Gespräch mit
Prof. Dr. Erika Rosenberg
Historikerin und Buchautorin, Buenos Aires
Moderation:
Moritz Lüttich
Referent des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der
Konrad-Adenauer-Stiftung
Sonntag, 23. Januar 2022
Projekt und Workshop in Netzschkau. Projekt and Workshop
Mittwoch, 12. Januar 2022
Argentinische Landschaft . Panorama argentino. Argentinian landscape
Heute vor vier Wochen verließen wir Deutschland. Der Abschied fiel uns schwer. Mit Doppelgefühl bestieg ich die LH Maschine in München, dann wieder Mal die Kontrollen in Frankfurt und Ruck Zug startete der Flieger gen Südamerika. Vor uns über 13 Stunden Flug in der Nacht. Am Morgen würden wir in Buenos Aires landen.
Wenn ich sagen würde, ich hätte geschlafen, würde ich sicherlich lügen. Mich befassten viele Gedanken, Erlebnisse, die ich im Laufe der Zeit verarbeiten sollte.
Einerseits war ich ganz glücklich nach Buenos Aires nach der langen, stressigen Vortragsreise mitten der Pandemie zurückzukehren. Andererseits fühlte ich Sehnsucht nach Deutschland.
Dieses Gefühl überkommt mir jahrein jahraus, jedoch diesmal brauchte ich viel länger mich hier einzuleben. Warum, weshalb, wenn ich hier selbst geboren wurde, Buenos Aires ist meine Heimatstadt. Hier bin ich zur Schule gegangen, habe auch studiert, habe geheiratet den Mann meines Lebens, ist unser Sohn Eric geboren, auch dessen Kinder, Madame Daphne, unsere Pudelin wartet immer auf uns. . . ja, aber ich erkenne mein Land schon gar nicht mehr.
Ich gehe durch die Straßen, bin zur stillen Beobachterin geworden, sehe die vielen, aber vielen Obdachlosen, die weder einen Teller Suppe zu haben. noch eine Krankenkenversicherung und auch keine Impfungen. Sie liegen einfach an Ecken, sie hausieren an Wohnungseingängen währen der Nacht, aber wenn am Morgen die Bewohner herauskommen, müssen sie schnell weg. Niemand unternimmt etwas. Kein Erbarmen seitens der Regierung, der Politiker.
Die Zahl der Infizierte steigt horrend zu, ca. 70% der Bevölkerung ist infiziert Tag für Tag und es wird immer mehr und mehr. Die Regierung scheint auf einem anderen Planet zu schweben , nicht mal auf festem Boden, nicht mal die rauhe, traurige, besorgniserregende Realität. Sie sind gut aufgehoben in ihrem Mikrokosmos . Aber wie gut? Wie lange noch? Macht das Virus um sie einen Bogen?
Vor Krankenhäusern, Testzentren bilden sich schon am frühen Morgen unendliche Menschenschlangen. Alle wolle getestet werden. Ärzte, Krankenpfleger, im Labor, Apotheker, usw. schaffen es bald nicht mehr, denn sie werden auch krank, fallen um.
Und inmitten dieser Sodom und Gomorrha sind wir argentinische Sterbende. Ein wirklich sehr düsteres und aussichtsloses Panorama zu dem sich die hohe Inflation, die schreckliche Entwertung des argentinischen Pesos summiert. Und als ob diese Konstellation im Sommer 2022 nicht reichen würde, haben wir die schrecklichste Hitzewelle mit 40 Grad Celsius. . . und als ob es dies auch nicht genügend wäre, Stromausfall, Wassermangel. Gestern schien Buenos Aires aus der Welt gefallen zu sein: kein Strom, kein Wasser, kein Internet, nicht mal funktionierten die Handys mit mobilen Daten.
Ein ganz komisches Gefühl, das Gefühl von der Welt völlig ausgeschlossen zu sein. Aber die Regierung, die Politiker reden laute Töne, uns gehe es sehr gut.
Anstatt stärkere Corona Maßnahmen zu treffen, hat das Gesundheitsministerium nun alles offen gelassen, damit die Menschen in die Ferien gehen. Alle fahren, nach der langen Quarantäne, die längste in der Welt an die Küste, an die Berge, jugendliche feiern zusammen trotz Symptome am Strand. Alle wollen den Augenblick genießen. Niemand denkt an die Zukunft, an die Folgen.
Laut einer schweizerischen Studie wollen 80% unserer Jugendlichen auswandern. Manche schaffen es, die meisten haben gar keine Mittel, eine verhängnisvolle Zukunft!
Man weiß gar nicht im Voraus, wie sich der Tag präsentiert. Der Tagesanbruch gestaltet sich immer sehr schwer, wählerisch, mühsam, und vor allem muss man sehr erfinderisch sein.
Ja, ja die Kreativität war immer eine unserer größten Tugend, nun sehe ich viele ganz stumm, unfähig etwas zu unternehmen und das besorgt mich sehr.
In Argentinien Projekte zu haben, wird immer schwieriger ausfallen. Das einzige Projekt ist für viele zum Flughafen. . .
Das wunderschöne aber heruntergewirtschaftete Land Argentinien orientiert sich nun Richtung Venezuela, Nicaragua, Iran, Putin. . .Was wird und wie, weiß man nicht. In großer Unsicherheit zu leben ist gar kein Programm, aber widerspiegelt die aktuelle Landschaft einer Nation, die einst die Getreidekammer der Welt war.
Aus den tiefsten Beobachtungen und Überlegungen einer Autorin, die zwischen den Welten pendelt
Erika Rosenberg stellt die unbesungene Heldin Emilie Schindler in Sillenstede vor. Erika Rosenberg presenta a una heroína olvidada, Emilie Schindler en Sillenstede
BUCHVORSTELLUNG IN SILLENSTEDE
Die unbesungene Heldin Emilie SchindlerAtto Ide